Johannes Biermanski

Die Bibel (Teil 1/2)


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Dies erfordert eine Untersuchung der Berichtsbücher, um zu entscheiden, wer durch Bereuen der Sünde und Glauben an Jesus seiner Versöhnung teilhaftig wird."

      aus: "Die Geschichte der Erlösung", S. 365.

      Editor: Das heißt: kein Bekennen der eigenen Sünden vor sterblichen Menschen! Wir bekennen und bitten um Vergebung unsere Sünden direkt im Gebet dem Allmächtigen mit seinem heiligen Namen JAHWEH im Namen seines Sohnes Jahschuas dem Messias.

      "Hier sehen wir, wie der große Fürsprecher seine Bitte dem Vater vorbringt. Kein Zwischenmittler zwischen dem Sünder und Christus taucht auf. Kein toter Prophet, kein begrabener Heiliger ist zu sehen. Christus selbst ist unser Fürsprecher. Alles, was der Vater seinem Sohne ist, ist er denen, die sein Sohn in seiner menschlichen Natur darstellte. In jedem Bereich seines Werkes handelte Christus als Stellvertreter des Vaters. Er lebte als einer, der anstelle von uns einspringt und für uns bürgt. Er arbeitete, wie er es von seinen Nachfolgern erwartet: den Wert eines jeden Menschen achtend, für den er litt und starb (MS 128, 1897)."

      aus: "Bibelkommentar", S. 575, 453.

      "Wie der Hohepriester das warme Blut auf den Gnadenthron sprenkelte, während die wohlriechende Wolke des Räucherwerks zu Gott emporstieg, so verhält es sich mit uns: während wir unsere Sünden bekennen und die Wirksamkeit des versöhnlichen Blutes Christi erbitten, steigen unsere Gebete zum Himmel auf, versehen mit dem Wohlgeruch der Verdienste des Charakters unseres Erlösers. Trotz unserer Unwürdigkeit sollen wir daran denken, dass einer da ist, der Sünden wegnehmen kann und der willig und besorgt ist, den Sünder zu retten. Mit seinem eigenen Blut zahlte er die Strafe für alle Übeltäter. Jede Sünde, die wir mit reumütigem Herzen vor Gott {JAHWEH} bekennen, wird er beseitigen [Jesaja 1,18; Hebräer 9,13.14 zitiert] (Review & Herald, 29. Sept. 1896)."

      aus: "Bibelkommentar", S. 527.

       Die Namen der Bücher in der Heiligen Schrift

       Vorwort zu den Psalmen aus der Albrecht Bibel von 1926

      … Der Psalter wird im Neuen Testament nächst dem Propheten Jesaja am meisten von allen alttestamentlichen Schriften benutzt. Der auferstandene Heiland erinnerte seine Jünger ausdrücklich daran, er habe ihnen gesagt, daß alles in Erfüllung gehen müsse, was im Gesetz Moses, in den Propheten und in den Psalmen von ihm geschrieben stehe (Luk. 24,44).

      Basilius d. Gr. (gestorben 379) sagt von dem Buch der Psalmen: "Darin ist alles wie in einer großen und allgemeinen Schatzkammer aufgespeichert." Alkuin, der Freund und Ratgeber Karls d. Gr. schätzt den Psalter als das Buch des Alten Testaments, in dem überall Christus gefunden wird. "Hier findest du", so schreibt er, "die herrlichste Danksagung für alles, was dir begegnet. Hier findest du so inniges Gebet, wie du es selbst nimmermehr ausdenken kannst, das aufrichtigste Bekenntnis deiner Sünden, das reinste Flehen um Gottes Erbarmen. Alle Tugenden wirst du in den Psalmen finden, wenn Gott dich würdigt, dir ihre Geheimnisse zu enthüllen." Luther sagt von dem Psalter: "Da siehest du allen Heiligen ins Herz." Er nennt ihn "aller Heiligen Büchlein" und sieht in ihm "einen feinen, hellen, reinen Spiegel, der dir zeigen wird, was die Christenheit sei". Und Johann Arndt, der Verfasser der sechs Bücher vom wahren Christentum (gestorben 1621), hat den Ausspruch getan: "Was das Herz im Menschen, das ist der Psalter in der Bibel."

      Es mögen hier noch einige Bemerkungen über die in den Psalmen vorkommenden Gottesnamen Platz finden:

      Der wichtigste Name Gottes ist Jahweh (kürzer geschrieben: Jahwe). Die vier hebräischen Mitlaute Jhwh, die diesen Namen ausdrücken, sind weder nach ihrer Aussprache noch nach ihrer ursprünglichen Ableitung und Bedeutung sicher überliefert worden. In Jerusalem wurde der Name nur von dem Hohenpriester im Tempel bei der Segnung und beim Gebet gebraucht. Sonst wurde und wird auch heute noch der Name von den Juden wegen seiner Heiligkeit nie ausgesprochen, sondern überall, wo er sich findet, liest man dafür den anderen Gottesnamen Adonái = Allherr, Herr , dessen Selbstlaute auch den vier Mitlauten des Jahwenamens hinzugefügt worden sind. Die Aussprache Jehova ist erst vor etwa 400 Jahren aufgekommen, während die alten Kirchenväter die Aussprache Jahwe überliefert haben. Diese Aussprache ist heute allgemein, und man nimmt an, daß der Name Jahwe Leben und Sein bedeutet. Jahwe zeigt sich nicht nur in seinem Sein und Wesen, sondern auch durch seine Erweisungen in der Geschichte als den sich selbst Gleichen und Treuen.

      Eine Verkürzung von Jahwe ist der Name Jah, der besonders in dem bekannten liturgischen Wort Hallelûjah (Lobt Jahwe!) vorkommt.

      Ein sehr gebräuchlicher Gottesname ist Elohim. Dies ist ein allgemeiner Name des wahren Gottes. Der Ausdruck bezeichnet aber auch die Götter der Heiden (2.Mose 18,11; 5.Mose 10,17 u.ö.) und übernatürliche Wesen, z.B. einen aus der Unterwelt heraufgekommenen Toten (1. Sam. 28,13). Bildlich wird der Name gebraucht von Mose in seinem Verhältnis zu Aaron (2.Mose 4,16). Das Wort kommt ferner vor von irdischen Gewalthabern (Ps. 82,1.6) und von den Engeln.

      Der Name Elohim ist eine Mehrheitsbildung und bezeichnet Gott vielleicht als den Ehrfurchtgebietenden in der Fülle seiner Herrlichkeit. Die Einzahl von Elohim heißt Elôah (vgl. das arabische Wort Allah). Auch Elôah ist ein Eigenname des wahren Gottes (z.B. Ps. 50,22; 139,19). Im Buch Hiob kommt dieser Name 40mal vor.

      Endlich sei noch der Gottesname El genannt, dessen Ableitung ebenso unsicher ist wie der Name Elôah. Manche leiten El von einem hebräischen Zeitwort her, das "stark sein" bedeutet, und man meint auch, Elôah sei eine Weiterbildung von El. Die beiden häufigsten Gottesnamen, Jahwe und Elohim, kommen nach Franz Delitzsch im Psalter in folgender Anzahl vor: In Ps. 1-41 findet sich Jahwe 272mal, Elohim nur 15mal. Dagegen kommt in Ps. 42-83 Jahwe nur 46mal, Elohim aber 204mal vor. In Ps. 84-150 überwiegt dann wieder der Name Jahwe; er wird 362mal gebraucht, Elohim aber nur 13mal.

      In meiner Überlieferung ist der Gottesname Jahwe überall und der Name Elohim meistens stehen geblieben; aber auch die anderen hebräischen Gottesnamen werden gebraucht. Mir scheint, dies muß schon deshalb geschehen, weil sich alle diese Namen mit Ausnahme von Adonái nicht durch deutsche Ausdrücke vollwertig wiedergeben lassen. Und ist es nicht für jeden Bibelleser lehrreich, die Mannigfaltigkeit der hebräischen Gottesnamen kennenzulernen? Auch dies befördert das Verständnis des Alten Testaments.

       Die Psalmen

      „Beim Übertragen der englischen Verse in den Psalmen wird die Reihenfolge der Verse von Dr. Martin Luther an die Übersetzungen von KJV, Bethel Edition und Elberfelder angepasst, um Einheit in der Struktur zu gewährleisten.“

      Psalm 1

      Ps 1,1 Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gesetzlosen noch tritt auf den Weg der Sünder noch sitzt, da die Spötter sitzen,

      Ps 119,1; 26,4; Spr 4,14; Jer 15,17

      Ps 1,2 sondern hat Lust am Gesetz JAHWEH's und redet von seinem Gesetz Tag und Nacht!

      Ps 119,35.47.70.97; Jos 1,8; 5. Mose 6,7

      Ps 1,3 Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht; und was er macht, das gerät wohl.

      Ps 92,13-16; Jer 17,8

      Ps 1,4 ELBERFELDER 1859 = Nicht so sind die Gesetzlosen, sondern wie Spreu, die der Wind dahintreibt {verstreut}.

      Ps 35,5; Hiob 21,18; Hos 13,3

      Ps 1,5 ELBERFELDER 1859 = Darum werden die Gesetzlosen nicht bestehen im Gericht, noch die Sünder in der Versammlung der Gerechten.

      Ps 1,6 ELBERFELDER 1859 = Denn es kennt JAHWEH den Weg der Gerechten: aber der Weg der Gesetzlosen wird vergehen.

      Ps 37,18; Hiob 23,10; 2. Tim 2,19

      Psalm 2

      Ps 2,1 ELBERFELDER 1859 = Warum toben die Nationen, und sinnen Eitles die Völkerschaften?

      Apg 4,25-30

      Ps