Lisa Breloer

Finanzielle Unabhängigkeit für Frauen für Dummies


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Sie auch, in welcher Höhe eine Geldanlage für Sie Sinn macht. Überlegen Sie sich, ob Sie größere Anschaffungen planen oder sich vielleicht einmal eine Pause vom Job gönnen wollen und ob Sie privat fürs Alter vorsorgen müssen.

      Dann geht es nur noch ans Geld anlegen – also daran, wie Sie am besten ans Ziel kommen. Hier gilt »Die Mischung macht's«. Legen Sie einen Teil Ihres Geldes in risikoärmere Anlagen an, um sich für turbulente Zeiten zu wappnen. Den anderen Teil lassen Sie für sich schuften, indem Sie auf renditestärkere und zugleich auch risikoreichere Anlagen setzen. Wenn Sie mehr als 10 bis 15 Jahre Zeit haben, können Sie beispielsweise ETFs (günstige Körbe voller Aktien) kaufen und sich über schöne Renditen freuen. Kapitel 12 verrät Ihnen, wie und weshalb Sie Ihr Geld in unterschiedlichen Anlageklassen anlegen sollten.

       Zinseszinseffekt: Lassen Sie die Zinsen auch wieder Zinsen verdienen. Dann beschleunigt der Zinseszinsturbo Ihren Vermögensaufbau enorm.

       Buy and Hold: Anstatt Ihre hellseherischen Fähigkeiten an Ihrem Geld teuer zu testen, können Sie auch einfach an Ihren Nerven arbeiten. Legen Sie Ihr Geld an, ohne auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt zu spekulieren. Ob die Kurse als Nächstes fallen oder steigen, kann eh niemand vorhersagen. Wenn Sie aber fallen, dann wird es teuer, wenn Sie kalte Füße bekommen und zu einem ungünstigen Zeitpunkt verkaufen.

       Erst Schulden abbauen: Zahlen Sie lieber erst Kredite zurück, bevor Sie Ihr Geld anderweitig investieren. Das ist in der Regel lukrativer, als in Anlagen mit vergleichbarem Risiko zu investieren.

      Den Plänen Taten folgen lassen

      Dann geht es ans Eingemachte. Suchen Sie sich die Anlagen aus, die zu Ihnen und Ihrer Strategie passen. Wenn Sie sich erst etwas eingelesen haben, finden Sie sich in diesem Sumpf der Finanzanlagen leichter zurecht. Es geht nicht darum, die komplextesten Produkte zu verstehen. Halten Sie es möglichst einfach. Unterscheiden Sie bei Ihrem Vermögensaufbau zwischen

       risikoarmen Anlagen: Hierzu gehören die Klassiker Tagesgeld, Festgeld und Staatsanleihen. Der Wert dieser Anlagen schwankt nicht so stark und das Ausfallrisiko (Risiko, alles zu verlieren) ist bei sorgfältiger Auswahl gering. Doch dafür ist auch die Rendite niedrig. Risikoarme Anlagen eignen sich gut als Stabilisator. Einen Überblick erhalten Sie in Kapitel 14.

       renditestarken Anlagen: Wenn es darum geht, dass Sie aus Ihrem Geld auch mehr machen möchten, dann eignen sich beispielsweise Aktien und ETFs gut. Sie sind zwar risikoreich, da der Wert in turbulenten Börsenzeiten manchmal einer Achterbahnfahrt gleicht. Doch wenn Sie lange genug durchhalten und Ihr Investment richtig aufsetzen, haben Sie gute Renditeaussichten. Was genau dahintersteckt, lesen Sie in Kapitel 15 und Kapitel 16.

      Jetzt müssen Sie nur noch loslegen. Suchen Sie sich ein paar risikoarme und ein paar renditestarke Finanzanlagen aus. So können Sie Ihr Geld aufteilen. Wie Sie dann in diese Anlagen wie beispielsweise ETFs und Anleihen investieren, wird Ihnen in Kapitel 17 genau gezeigt. Viele dieser Anlagen können Sie auf dem heißen Parkett der Börse kaufen. Nach einem kleinen Crashkurs im Börsenfachchinesisch fällt es Ihnen leicht, Ihre erste Order (nichts anders als eine Bestellung von Finanzprodukten) aufzugeben. Sie können Ihren Vermögensaufbau sogar weitgehend automatisieren. Wenn Ihr System erst einmal läuft, dann ist der Vermögensaufbau recht entspannt. Endlich fängt Ihr Geld an, für Sie zu arbeiten, statt immer nur umgekehrt.

      Auch der Klimaschutz muss dabei übrigens nicht zu kurz kommen. Wenn Sie mögen, können Sie in nachhaltige Anlagen investieren.

      Und damit Sie beim Investieren nicht von Ihrem Weg abkommen, lernen Sie zum Schluss noch die folgenden Tücken im menschlichen Verhalten kennen:

       Verlustvermeidung: Vielleicht scheuen auch Sie Verluste mehr als alles andere. Doch ein extremes Sicherheitsstreben kostet Sie wertvolle Rendite. Nur weil Ihre Anlagen einmal im Minus stehen, heißt es noch lange nicht, dass Sie auch wirklich Geld verlieren. Schwankungen gehören dazu.

       Herding: Viele Menschen neigen dazu, sich von der Masse mitreißen zu lassen, statt auf den eigenen Verstand zu setzen. Beim Vermögensaufbau kann Sie das allerding teuer zu stehen kommen.

       Home Bias: Die Heimatliebe ist bei manchen so groß, dass sie hauptsächlich auf die Wirtschaftsstärke des Landes setzen, in dem sie wohnen. Beim Vermögensaufbau werden Sie aber mit einem geringeren Risiko belohnt, wenn Sie dazu bereit sind, über Grenzen hinwegzugehen und auch das Potenzial anderer Länder sehen.

      Kennen Sie diese selbst gestellten Fallen im Kopf aus Kapitel 19 erst mal, fällt es Ihnen leichter, Sie zu umschiffen und keine wertvolle Rendite zu verplempern.

      Nun wissen Sie, worauf Sie sich einlassen. Viel Erfolg auf dem Weg in die finanzielle Unabhängigkeit und beim Vermögensaufbau!

      So bleibt mehr Geld: Einkommen steigern und Ausgaben senken

      IN DIESEM KAPITEL

       Gehaltsverhandlung

       Neue Geldquellen erschließen

       Ausgaben in den Griff bekommen

       Eigenes Ausgabeverhalten überlisten

      Egal wie Sie es drehen und wenden: Ohne Sparen können Sie kein Vermögen aufbauen. Dazu muss natürlich am besten jeden Monat Geld übrig bleiben. Es gibt im Wesentlichen zwei Stellschrauben, wie Sie dieses Ziel erreichen können:

      1 Sie nehmen mehr ein.

      2 Sie geben weniger aus.

      So einfach ist das. Im Endeffekt ist es ein simples Plus- und Minus-Spiel. Überlegen Sie, wie Ihre Einnahmen höher sein können als Ihre Ausgaben. Sie können bei ganz alltäglichen Dingen anfangen und sich später immer noch weitere Gedanken machen.

      In diesem Kapitel geht es deshalb um Möglichkeiten, Ihr Einkommen zu steigern, indem Sie zusätzliche Einnahmequellen erschließen oder aus Ihrem aktuellen Beruf mehr herausholen und wie Sie die Ausgaben reduzieren können, um mehr Geld am Monatsende übrig zu haben. Es gibt einfache Mittel und Wege, um diese zu senken und einen besseren Überblick zu bekommen.

       aus Ihrer aktuellen Erwerbstätigkeit mehr herausholen,