Michael Stahl

Himmlisches Herzflüstern


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      Michael Stahl

      Himmlisches Herzflüstern

      Wenn Gott leise zu und durch uns spricht

      GloryWorld-Medien

      1. Auflage 2020

      © 2020 Michael Stahl

      © 2020 GloryWorld-Medien, Xanten, Germany, www.gloryworld.de

      Alle Rechte vorbehalten

      Bibelzitate sind, falls nicht anders gekennzeichnet, der Elberfelder Bibel, Revidierte Fassung (Rev. 26) von 2008 entnommen.

      Weitere Bibelübersetzungen:

      HFA: Hoffnung für alle, Basel und Gießen, 1983

      LUT: Lutherbibel, Revidierte Fassung von 1984

      MNG: Menge Bibel

      NLB: „Neues Leben. Die Bibelübersetzung“, Holzgerlingen, 2002

      NeÜ: Neue evangelistische Übersetzung © 2013 Karl-Heinz Vanheiden

      ZÜR: Zürcher Bibel (Ausgabe 2007).

      Das Buch folgt den Regeln der Deutschen Rechtschreibreform. Die Bibelzitate wurden diesen Rechtschreibregeln angepasst.

      Lektorat: Klaudia Wagner

      Satz: Manfred Mayer

      Umschlaggestaltung: Rainer Zilly, www.kreativ-agentur-zilly.de

      Umschlagmotiv: Smileus/istockphoto.com

      ISBN (epub): 978-3-95578-485-0

      ISBN (Druck): 978-3-95578-385-3

      Inhalt

       Vorwort

       1 Gottes Flüstern

       2 Omas Flüstern

       3 Bett-Flüstern

       4 Demenzgeflüster

       5 Papas Flüstern

       6 Totenstille

       7 Gästeflüstern

       8 Ein Hauch von Liebe

       9 Achtung Ansteckungsgefahr

       10 Endlich Sohn

       11 Ein Abschied von Herzen

       12 Die letzte Gelegenheit …

       13 Komm heim

       14 Herzflüstern vom Papa zum Sohn

       15 Kampf hinein in die Demut

       16 Späte Versöhnung

       17 Der Schrei nach Leben

       18 Danke

       19 Geflüsterte Reue

       20 Kampf im Imbiss

       21 Nur ein Spaziergang

       22 Diebstahl

       23 Knastgeflüster

       24 Alis Flüstern

       25 Auf dem Sportplatz

       26 Tiefe Eingeständnisse

       27 Letzte Botschaften

       28 Aus tiefstem Herzen

       29 Aufbruch

       30 Erledigt

       Über den Autor

      Vorwort

      Schon seit Kindheitstagen verfolgt mich die Furcht vor Hunden. Es liegt wohl daran, dass ich als Kind gebissen wurde und sogar einmal mit ansehen musste, wie ein Hund meine Mama anfiel. Irgendwie brannten sich diese Ereignisse damals tief in mein Köpfchen und mein kleines Herzchen ein. Seither traue ich vielen Hunden nicht, wobei mir völlig klar ist, dass ich den meisten von ihnen damit Unrecht tue. So zieht wohl ein Unrecht viele weitere nach sich.

      Während ich diese Zeilen tippe, befinden wir uns in Deutschland im zweiten Corona-Lockdown. Meine Sportschule musste ich schließen und darf weder Kurse noch Vorträge geben, und deshalb nutze ich diese Zeit, um wieder einmal meine Gedanken und mein Herz zu teilen.

      Ich gehe viel spazieren und darf dabei so manche kostbare Begegnung erleben. So auch vor gar nicht langer Zeit, als plötzlich ein großer Hund auf mich zu rannte und mit großem Gebell an mir hochsprang. Sofort tauchte diese uralte Angst wieder auf. Ratschläge wie: „Zeige keine Angst!“ oder: „Mache keine hektischen Bewegungen!“ halfen mir in diesem Moment gar nichts. Doch meine Rettung war nahe. Mitten in dem Gebell und meiner Furcht vernahm ich eine ältere Frauenstimme, die den Hund entschieden beim Namen rief und mir dann mit beruhigenden Worten fast zuflüsterte: „Keine Angst, er bellt nur so laut, wenn er gestreichelt werden will.“

      Es waren stets die geflüsterten Worte, die mich berührten, die mehr als alles Gebrüll an mein Herz drangen. Dabei ist mir allerdings mittlerweile klar, dass all das Schreien oft nur ein Schrei nach Liebe ist. Jetzt, im Nachhinein, verstehe ich meinen Papa, warum er so oft schrie, und ich verstehe einige Menschen viel besser.

      Jedes Flüstern kommt stets aus dem Herzen. Vielleicht kommt es darauf an, mit was unser Herz gefüllt ist. Es gibt auch ein böses Flüstern, hinter unserem Rücken, das furchtbar verletzend ist und ein Ausdruck dessen, womit dieses Herz gefüllt ist. Mögen wir mit dieser Erkenntnis unsere eigenen Worte prüfen und damit ein Stück unseres eigenen Herzens. Jesus sagte einmal dazu: „… wovon sein Herz voll ist, davon redet sein Mund“ (Lk 6,45 MNG); und „Was aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen hervor“ (Mt 15,18).

      Oft