Wirkung sind die Enzyme, wie Papain. In Fruchtfleisch und Samen sind zudem Chymopapain A und B, in den Blättern auch Saponine, Alkaloide und Glukosinolate enthalten.
Papain ist dem Pepsin sehr ähnlich, einem der wichtigsten Enzyme im menschlichen Magen. Dieses Enzym ist in der Lage, Eiweiß aufzuspalten, was die Verdauung unterstützt und die Wirkung als Zartmacher von Fleisch erklärt. Auch beim Thema Krebstherapie kann die Baummelone punkten. Ihre Enzyme zeigten in Versuchsreihen eine tumorverkleinernde oder sogar tumorauflösende Wirkung. Sogar bei Denguefieber, einer weitverbreiteten Tropenkrankheit, sorgen die Enzyme der Carica Papaya für Besserung oder sogar Heilung.
Weniger bekannt ist, dass die Carica Papaya seit 2008 zu den ersten Pflanzen zählte, deren Genom komplett entschlüsselt wurde. Grund dafür war das “Papaya Ringspot Virus” (PRV), das in den 1990er Jahren zu beträchtlichen Ernteausfällen auf Hawaii führte. Da Züchtungen auf Virus-Resistenz zu viel Zeit in Anspruch genommen hätten, wurden die Carica Papayas einfach genetisch verändert (GV) und damit resistent gemacht. Dadurch stellen die GV-Papayas mittlerweile beinahe die gesamte Ernte auf Hawaii. Sie sind in den USA, China, Kanada und Japan als Lebensmittel sowie zum Anbau zugelassen (zum Anbau nicht in Kanada und Japan). Trotz guter Kontrollen im EU-Raum und Deutschland tauchen leider immer wieder GV-Papayas auf, die durch die Genveränderungen leider niemandem empfohlen werden können. – Es ist also kein “esoterischer Hokuspokus”, worüber der Nobelpreisträger Luc Montagnier berichtet, sondern Wissenschaft!
William Audureau selbst, der Journalist von “Le Monde”, durfte bis Anfang Februar 2020 nur über Spielekonsolen und Ähnliches berichten. Mit der Absage der Spielemesse in Wuhan für 2020 durfte Audureau am 8. Februar 2020 dann einen Artikel über die Absage schreiben und diskreditiert inzwischen als “Möchtegern-Experte” für 2019-nCoV vollkommen unqualifiziert sogar Nobelpreisträger. “Wie auch immer die Dinge ausgehen werden, die Wahrheit kommt stets ans Licht”, beschließt Professor Montagnier und vertritt weiterhin unbeirrt seine Meinung zu 2019-nCoV. Er ist überzeugt, dass das Virus erst synthetisch im Labor erschaffen wurde!
Tatsächlich haben meine bisherigen Recherchen ergeben, dass BSL-Labore der Sicherheitsstufe 3 in Wuhan schon seit 2008 mit den US-Amerikanern gemeinsame Studien mit dem HI-Virus und SARS-CoV durchgeführt haben. Insbesondere arbeiteten die Forscher immer wieder an der Modifikation des Spike-Proteins von Fledermaus-Coronaviren und daran, wie man sie dazu bringt, auch menschliche Zellen über den ACE2-Rezeptor zu infizieren.
HIV und 2019-nCoV?
Dazu vollbrachten die Virologen das Kunststück, aus einem leicht veränderten HIV-Genom ein synthetisches HIV-Pseudobeziehungsweise HIV-Pro-Virus zu erzeugen, das als pHIV-Luc gekennzeichnet wird. Dazu werden die RNS bei HIV verändert, indem man das env-Gen entfernt und daraufhin das nef-Gen inaktiviert. Als Ersatz bauten die Forscher an die zu behandelnden Stellen Luciferase ein, wonach dieser Eingriff das synthetische HIV-Pseudovirus (pLai3 Δ envLuc2) mit seinen infizierten Zellen zum Leuchten bringen kann. Das geschieht durch eine chemische Reaktion, wobei das Luciferase-Enzym in Oxyluciferin umgewandelt wird. Insbesondere diente diese Methode zur Überprüfung der infizierten SARS-CoV-Zellen und ihrer Spike-Proteine. Man wollte mit dem Experiment jederzeit überprüfbar erkennen, in welcher Dichte die Spike-Proteine nach Eingriffen neu gebildet werden. Angeblich dienten diese Forschungen ausschließlich zur Vorbeugung für den Fall, das dieses Ereignis auf natürliche Weise eintritt.
Abb. 25
Andockverhalten der Spike-Proteine SARS-CoV
Im Übrigen kam 2012 erst nach diesen Experimenten zum ersten Mal MERS-CoV in Jordanien und später in Saudi-Arabien mit infizierten Menschen vor, dessen Ursprung ebenfalls mit den Experimenten in Zusammenhang stehen könnte. Wenn wir uns das vollständige Genom von 2019-nCoV (SARS-CoV-2) unter der Referenzsequenz NC_045512.2 des Nationalen Zentrums für Informationen zur Biotechnologie (NCBI) in Wuhan anschauen, beginnt sein genetischer Code:
attaaaggtt tataccttcc caggtaacaa accaaccaac
tttcgatctc gggaacccac…
Die Referenzsequenz NC_001802.1 wiederum, enthält das vollständige Genom der RNS des HI-Virus, bei dem der genetische Code wie folgt beginnt:
ggtctctctg gttagaccag atctgagcct gggagctctc
tggctaacta cccttgggtg…
Als Nicht-Virologe befindet man sich hier in “Böhmischen Dörfern”, und auch die Buchstaben des Genoms zeigen auf den ersten Blick keinerlei Ähnlichkeiten zwischen den Fragmenten in den Sequenzabfolgen. Wenn wir innerhalb der ersteren Sequenz keine Fragmente der letzteren Sequenz finden, könnten wir eigentlich rückschließen, dass in 2019-nCoV kein Teil von HIV vorhanden ist. Daher sollte man das vollständige Genom der RNS-Version von HIV (NCBI) betrachten und dort nach Ähnlichkeiten suchen. Dabei müssen wir uns selbstverständlich auch Sequenzen ansehen, die für Proteine kodieren. Tatsächlich hat HIV 39 offene Leserahmen (ORF), die mit einem “Startcodon” beginnen und an einem “Stoppcodon” enden. Genau diese Betrachtung des NCBI und ORF brauche man wohl nicht mehr zu machen, weil diese Arbeit im Auftrage der NIH mit dem “Basic Local Alignment Search Toll” (BLAST) für uns bereits erledigt wurde. Vertrauen sollten wir auf die Richtigkeit der NIH-Ergebnisse als US-Regierungseinrichtung dann aber schon (?).
BLAST bestätigt HIV?
In der Bioinformatik ist BLAST ein Algorithmus und ein Programm zum Vergleichen von primären biologischen Sequenzinformationen, wie beispielsweise Aminosäuresequenzen von Proteinen oder Nukleotiden von DNS- oder RNS-Sequenzen. Dabei wird sogar für jede Ähnlichkeit dokumentiert, welches Protein sie an dieser Stelle codiert hat. BLAST findet also Regionen mit Ähnlichkeit zwischen biologischen Sequenzen und berechnet die statistische Signifikanz. Was hat die Analyse von 2019-nCoV nun ergeben? Gibt es HIV-Sequenzen in 2019-nCoV, die das Kriterium einer Ähnlichkeit erfüllen?
Abb. 26
BLAST-Programm
Die Antwort lautet “ja” (!), da beide Viren eine “Glykoproteinhülle” besitzen, obwohl sie zu zwei völlig unterschiedlichen Virusfamilien gehören. HIV ist ein Lentivirus, während SARS ein Coronavirus ist, und eigentlich dürften beide Viren nichts gemeinsam haben. Dennoch codieren der Teil des HIV-Genoms und der Teil des 2019-nCoV-Genoms, in beiden (unterschiedliche) Glykoproteinhüllen, zu über 90 Prozent ähnlich. (Siehe auch 2019-nCoV und HIV-Isolat-XJ16-6-Glykoproteinhülle). Professor Montagnier hat also Recht: Während in 2019-nCoV keine Proteinsequenz von HIV vorhanden ist, ähnelt ein winziger Teil des 2019-nCoV-Genoms tatsächlich zu 90 Prozent einem Teil des HIV-Genoms. Beweist dies nicht Montagniers Standpunkt?
Die aktuelle “Virologen-Bande” der “Nature”-Theorie sagt immer noch “nein”! Angeblich würde die genetische Sequenz von 2019-nCoV, die für seine Lipidhülle kodiert, zwar “ein bisschen wie die von HIV aussehen”, aber auch Teile vieler anderer Viren würden das angeblich tun. Sie verweisen insbesondere auf das humane Coronavirus 229E, das die Erkältung verursacht, oder auf das humane Coronavirus OC4, das ebenfalls eine Variante der Erkältung auslöst, und erklären in beiden Viren das Vorhandensein einer ähnlichen “natürlichen” HIV-Sequenz. Diese Genotypen vom humanen Coronavirus würden bereits in die 1950er Jahre zurückgehen, und “auf keinen Fall hätte jemand in einem Wuhan-Labor im Jahr 2019 den RNS-Code eines Virus aus Mitte der 1950er Jahre beeinflussen können!”
HIV synthetisch?
Was viele Leute heute kaum zur Kenntnis nehmen, ist die Tatsache, dass HIV in Wahrheit ebenso ein synthetisches Virus ist, der aus modernen Laboren des Westens stammt. Im Auftrag der Rockefeller-Stiftung haben die Virologen John Franklin Enders (1897-1985) und Jonas Edward Salk (1914-1995) 1954 Polioviruskulturen verschiedener Gewebstypen zur Bekämpfung der Kinderlähmung erstmals “synthetisch” wachsen lassen, die sie dann in Belgisch-Kongo einsetzten. Diese Polioviren