Arthur Rosenberg

Entstehung und Geschichte der Weimarer Republik


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      Arthur Rosenberg

       Entstehung

       und Geschichte

       der Weimarer Republik

      Herausgegeben und eingeleitet

       von Kurt Kersten

      © e-book Ausgabe CEP Europäische Verlagsanstalt, Hamburg 2014

      ISBN 978-3-86393-506-1

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      Inhalt

       Einleitung des Herausgebers

       I. ENTSTEHUNG DER WEIMARER REPUBLIK

       I. KAPITEL – Die gesellschaftlichen Kräfte unter Bismarck

       II. KAPITEL – Verschärfung der inneren Konflikte unter Wilhelm II.

       III. KAPITEL – Weltkrieg und Burgfrieden

       IV. KAPITEL – Die Diktatur des Generals Ludendorff

       V. KAPITEL – Die Reichstagsmehrheit der Friedensresolution

       VI. KAPITEL – General Ludendorff auf der Höhe seiner Macht

       VII. KAPITEL – Der Zusammenbruch

       ANMERKUNGEN

       II. GESCHICHTE DER WEIMARER REPUBLIK

       I. KAPITEL – Nach dem 9. November

       II. KAPITEL – Die Regierung der Volksbeauftragten

       III. KAPITEL – Spartakus und Noske

       IV. KAPITEL – Die Nationalversammlung in Weimar

       V. KAPITEL – Der Kapp-Putsch

       VI. KAPITEL – Die Zeit der katholischen Demokratie 1920–1922

       VII. KAPITEL – Ruhrbesetzung und Inflation 1923

       VIII. KAPITEL – Stabilisierung und Stresemann 1924–1928

       IX. KAPITEL – Das Ende 1928–1930

       ANMERKUNGEN

      Arthur Rosenbergs »Entstehung und Geschichte der Weimarer Republik«, die in der vorliegenden Taschenbuchausgabe erstmals wieder in einem Band veröffentlicht wird, gilt seit ihrem Erscheinen als Standardwerk. Hier ist der seltene Glücksumstand eingetreten, daß ein Fachhistoriker von Rang eine Epoche beschreibt, in der er selbst politisch gestaltend tätig gewesen ist.

       Arthur Rosenberg hatte für dieses Buch den unschätzbaren Vorteil, Quellen verwenden zu können, die anderen Autoren nicht mehr zur Verfügung stehen. Seine Tätigkeit im Untersuchungsausschuß des Deutschen Reichstags für die Ursachen des deutschen Zusammenbruchs gab ihm die Gelegenheit, die Hauptakteure jener Epoche persönlich zu befragen und in Material Einsicht zu nehmen, das heute nicht mehr zugänglich ist. Seine Darstellung des ersten Versuchs, die Demokratie in Deutschland heimisch zu machen, der so unheilvoll scheiterte, ist ein Stück klassischer Geschichtsschreibung, die durch nichts, was später geschrieben wurde, überflüssig wird.

      Arthur Rosenberg (1889–1943) war Althistoriker und hatte mit einer Arbeit Der Staat der alten Italiker (1913) promoviert. Von 1924 bis 1928 war er Reichstagsabgeordneter, zunächst der KPD, seit Ende 1927 der Sozialdemokraten. Er widmete sich dann jedoch wieder ganz seiner Lehrtätigkeit, bis er 1933 Deutschland verlassen mußte und nach England ging. Weitere wichtige Veröffentlichungen: Demokratie und Klassenkampf im Altertum (1921); Geschichte des Bolschewismus von Marx bis zur Gegenwart (1932); Demokratie und Sozialismus. Zur politischen Geschichte der letzten 150 Jahre (1938).

      Einleitung des Herausgebers

      Arthur Rosenberg, Historiker und Politiker, wurde am 19. Dezember 1889 in Berlin geboren und hat auch die längste Zeit seines leider kurzen Lebens in Berlin gewirkt. An der Friedrich-Wilhelm-Universität studierte er Alte Geschichte und Archäologie, wurde ein Schüler des großen deutschen Althistorikers Eduard Meyer, schrieb im Jahre 1913 seine Doktordissertation über das Thema »Der Staat der alten Italiker, Untersuchungen über die ursprüngliche Verfassung der Latiner, Osker und Etrusker«, habilitierte sich an derselben Universität und veröffentlichte im Jahre 1921 ein Buch mit dem Titel »Einleitung und Quellenkunde zur römischen Geschichte«.

      Bis zum Jahre 1933 hat Rosenberg an der Friedrich-Wilhelm-Universität Vorlesungen über Alte Geschichte gehalten. Es spricht für die Republik von Weimar, daß der Althistoriker Arthur Rosenberg einige Jahre lang politisch tätig sein konnte, als Vertreter der KP vier Jahre lang Mitglied des Reichstags war und sich aktiv im Untersuchungsausschuß des Reichstags für die Ursachen des deutschen Zusammenbruchs im ersten Weltkrieg betätigte. Nach seiner Trennung von der KP widmete sich Rosenberg ganz seiner Lehrtätigkeit, bis er im Jahre 1933 gezwungen wurde, Deutschland zu verlassen.

      Mit seinem Buch über die »Entstehung der Deutschen Republik 1871–1918«, das im Jahre 1928 erschien, war sein Name weit über die Fachkreise bekannt geworden. Sein Buch »Geschichte des Bolschewismus« war eines der ersten kritischen Werke über das Wesen und Wirken der Partei Lenins und Stalins.

      In England fand Rosenberg ein Asyl und konnte an der Universität in Liverpool wieder Vorlesungen über Alte Geschichte halten, gleichzeitig fuhr er fort, sich mit Zeitproblemen zu beschäftigen, und veröffentlichte in rascher Folge mehrere Werke, die in Deutschland unbekannt geblieben sind. So erschien im Jahre 1934 in Karlsbad eine Schrift mit dem Titel »Der Faschismus als Massenbewegung, sein Aufstieg und seine Zersetzung«, im nächsten Jahre erschien die Fortsetzung der »Entstehung der Deutschen Republik« mit dem Titel »Geschichte der Deutschen Republik«, die vom Büchermarkt völlig verschwunden ist und die wir dem deutschen Leser als nächsten Band vorlegen werden. Im Jahre 1938 veröffentlichte Rosenberg sein letztes Buch unter dem Titel »Demokratie und Sozialismus. Zur politischen Geschichte der letzten 150 Jahre«.

      Rosenbergs Bücher wurden damals nicht nur in deutscher Sprache in Karlsbad und Amsterdam herausgegeben, sondern auch in viele andere Sprachen übersetzt. Besonders in England und in den USA gewannen sie eine