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Abb. 2.14. Gasviskosität von N-Oktan nach der DIPPR-Gleichung 102 in CHEMCAD
Die Flüssigviskosität wird mit der Gleichung 2.26 (DIPPR-Gleichung 101) berechnet.
Für flüssiges N-Oktan gelten die in Abb. 2.15 aufgeführten Daten.
Abb. 2.15. Koeffizienten von N-Oktan für DIPPR-Gleichung 101
Daraus erhält man die grafische Darstellung in Abb. 2.16.
Abb. 2.16. Flüssigviskosität von N-Oktan nach der DIPPR-Gleichung 101 in CHEMCAD
Die ideale Mischungsviskosität für Gase wird wie folgt berechnet:
(2.27)
Mit ηm der Mischungsviskosität, yi dem Dampfmolanteil, ηi der Gasviskosität des Reinstoffes.
Weiter gilt
(2.28)
Darin ist M das Molgewicht.
Die ideale Mischungsviskosität für Flüssigkeiten wird wie folgt berechnet:
(2.29)
Mit
(2.30)
Darin ist x der Molanteil und M das Molgewicht.
Wenn das gesamte Molgewicht aller Komponenten geringer als 2000 ist, gilt
(2.31)
Die Gaswärmeleitfähigkeit wird nach der DIPPR-Formel 102 berechnet
(2.32)
Für N-Oktan gelten die in Abb. 2.17 aufgeführten Daten.
Abb. 2.17. Koeffizienten von N-Oktan für DIPPR-Gleichung 102
Abb. 2.18. Gaswärmeleitfähigkeit von N-Oktan nach der DIPPR-Gleichung 102 in CHEMCAD
Die Mischungswärmeleitfähigkeit λm für Gase wird wie folgt berechnet:
(2.33)
Darin ist λm die Wärmeleitfähigkeit der Mischung, λi die Wärmeleitfähigkeit des Reinstoffes, n die laufende Nummer der Komponente und yi bzw. yj der Dampfmolanteile der Komponente i bzw. j.
Weiter gilt
(2.34)
Darin ist S die Sutherland Konstante S = 1,5 * Tb. Tb ist der Siedepunkt.
(2.35)
Mit η, der Viskosität, M dem Molgewicht und T der Temperatur.
Die ideale Wärmeleitfähigkeit für Flüssigkeiten wird nach der DIPPR-Formel 100 berechnet
(2.36)
Die Mischungswärmeleitfähigkeit λm für Flüssigkeiten wird wie folgt berechnet:
(2.37)
(2.38)
(2.39)
(2.40)
Darin ist φi und φj der Volumenanteil, λi und λj die Wärmeleitfähigkeit des Reinstoffes, Vi und Vj das Molvolumen des Reinstoffes und xi bzw. xj der Molanteil.
Die Oberflächenspannung σ wird mit der DIPPR-Funktion 106 berechnet.
(2.41)
Die Mischungsoberflächenspannung einer Flüssigkeit wird wie folgt berechnet:
(2.42)
Diese Mischungsregeln haben sich in der Praxis gut bewährt und gelten sowohl für binäre wie auch Mehrkomponentengemische.
2.3 Spezielle Lösung zur Exzessgröße am Beispiel der Dichte
Die Flüssigdichte von idealen Gemischen wird im Allgemeinen nach einer linearen Mischungsregel berechnet, diese lautet:
(2.43)
Darin ist m die Masse und V das Volumen. Man unterscheidet zwischen idealen und realen Mischungen. Bei idealen Mischungen treten keine Volumeneffekte auf, während diese bei realen Mischungen mehr oder weniger stark zu finden sind. Die Voraussetzung der idealen Addition der Volumina ist offensichtlich bei gleichgroßen Molekülen gegeben. Daher ist die ideale Dichteformel eine Näherung, die es gilt zu verbessern.
Ein vielfach publiziertes Beispiel ist das Ethanol-Wasser-Gemisch (Gmehling et al., 1992, S. 80) und (Lüdecke et al., 2000, S. 445). Mischt man 500 cm3 Ethanol (58,55 cm3/mol) = 8,54 mol mit 500 cm3 Wasser (18,06 cm3/mol)