Claudia Schmid

Mörderische Ostsee


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      Claudia Schmid

      Mörderische Ostsee

      Krimis

      Von Flensburg bis Helsinki Erliegen Sie dem speziellen Charme Stockholms, erkunden Sie das Venedig des Nordens und umrunden die Ostsee – gemeinsam mit dem kultigen Ehepaar Edelgard und Norbert. Dabei entlocken Sie einer Insel des Schärengartens ein schauriges Geheimnis und treffen in Tallinn die Journalistin Marja, die im pulsierenden Sankt Petersburg die Bekanntschaft einer äußerst bemerkenswerten Dame machte. Gemeinsam mit Marja spüren Sie im Baltikum der bewegenden Lebensgeschichte einer betagten Nachbarin nach, wobei Edelgard in Klaipeda einer geheimnisvollen Schriftstellerin begegnet. In Danzig dagegen wittert sie einen hinterhältigen Betrug. Schließlich geht es längs der deutschen Küste gewohnt aufregend weiter – unter anderem in Flensburg. In Kopenhagen kehren Sie in einer ungewöhnlichen Pension ein. Natürlich stolpern Sie während der Reise über ominöse Kriminalfälle – und über Leichen. Immer inmitten einer atemberaubend schönen Landschaft und vor dem Hintergrund faszinierender Städte.

      Claudia Schmid lebte in Passau, bevor sie sich ihren Traum erfüllte und an der Mannheimer Universität Germanistik studierte. Seit 30 Jahren wohnt sie nun in der Metropolregion Rhein-Neckar, nahe Heidelberg, und schreibt Kriminelles, Historisches, Reiseberichte, Hörspiele und Theaterstücke. Neben ihren Büchern hat die Ehren-Kriminalkommissarin der Polizei Mannheim-Heidelberg über vier Dutzend Kurzgeschichten veröffentlicht. Die mehrfach ausgezeichnete Autorin ist auch als Redakteurin von »kriminetz.de« sowie als Kommunikationstrainerin tätig und übernimmt mit Vorliebe kleine Rollen in Fernsehkrimis. Lesetermine der Autorin finden Sie auf www.claudiaschmid.de.

      Personen und Handlung sind frei erfunden.

      Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen

      sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.

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      Alle Rechte vorbehalten

      Lektorat: Susanne Tachlinski

      Herstellung: Julia Franze

      E-Book: Mirjam Hecht

      Umschlaggestaltung: U.O.R.G. Lutz Eberle, Stuttgart

      unter Verwendung eines Fotos von: © riebevonsehl / stock.adobe.com

      ISBN 978-3-8392-6770-7

      Inhalt

       Zum Buch

       Impressum

       Widmung

       Erdbeerwild (Stockholm, Schweden)

       Dame mit Schirm (Sankt Petersburg, Russland)

       Vollgetankt (Tallinn, Estland)

       Von einer, die auszog, ihr Glück zu suchen (Riga, Lettland)

       Lindas Verschwinden (Klaipeda, Litauen)

       Die Puppe (Vilnius, Litauen)

       Das Gold der Ostsee (Danzig, Polen)

       Kein Hoch auf die Familie (Lübeck, Lübecker Bucht, Deutschland)

       Ferienwohnung mit Anschluss (Flensburg, Deutschland)

       Das Katzenzimmer (Kopenhagen, Dänemark)

       Verschnupft (Helsinki, Finnland)

       Worte im Nachklang und Dank

       Karte

       Lesen Sie weiter …

      Gewidmet all denen,

      die auf der Suche nach Heimat sind.

      (Stockholm, Schweden)

      Es war ihm nicht möglich, seine Beine auszustrecken. Schon jetzt bemerkte er, wie es zu kribbeln begann. Zunächst nur zögerlich, aber er wusste ganz genau, dies würde bis zur Unerträglichkeit zunehmen. Als ob kleine Ameisen in seinen Nervenbahnen unterwegs wären. Außerdem saß der Gurt stramm und fesselte ihn. Zu atmen fiel ihm schwer. Er spürte, wie sich kleine Tropfen aus Schweiß an mehreren Stellen seines Körpers bildeten und zu kleinen Lachen sammelten. Einatmen, ausatmen. Konzentration. Es war wichtig, Ruhe zu bewahren. Das hatte er irgendwo gelesen, er hatte die Quelle vergessen. Sobald er in Panik verfiel, war alles zu spät. Er kam hier nicht raus. Es lag nicht in seiner Hand. Dabei hatte er sich nichts vorzuwerfen. Absolut nichts. Er war hier gegen seinen Willen.

      Es hatte so schön begonnen. Die Planung hatte er jedoch ihr überlassen. Dass dies ein großer Fehler gewesen war, fiel ihm jetzt wie Schuppen von den Augen. Diese Erkenntnis kam zu spät für ihn. Es gab kein Zurück. Er steckte ziemlich in der Klemme. Ob er das hier überleben würde? Er selbst schätzte seine Chancen dafür als ziemlich gering ein. Hatte er überhaupt ein Testament gemacht? Solange er niemanden eigens festlegte, ging alles den normalen gesetzlichen Weg. Seine Frau und ihr gemeinsamer Sohn waren seine Erben. Die Lebensversicherung wies einzig seine Frau als Begünstigte aus. Ob sie ihrem Sohn etwas davon abgeben würde? Er jedenfalls wünschte es sich. Herrgott noch mal,