Dampfinhalationen
Apfelessig und Wasser im Verhältnis 1:1 mischen und die Mischung erhitzen bis es dampft. Den Dampf durch die Nase einatmen.
Ergänzende Tipps
• Am Ansatz der Nasenflügel rechts und links in einer Grube liegt der Energiepunkt »Meister des Duftes« (Dickdarmpunkt 20), der schleimhautabschwellend wirkt. Eine Minute mit den Mittelfingern massieren oder drücken.
• Bei Säuglingsschnupfen hilft eine hochprozentige Kamillen-Zucker-Lösung. Dazu versetzen Sie einen starken Kamillentee mit so viel Zucker, bis sich nichts mehr löst. Diese leicht visköse Lösung wird mit einer Pipette vorsichtig in die Nase eingeführt.
1.1.12 Verstopfte Nase
Im Rahmen von Erkältungskrankheiten kommt es bei Kindern leicht zu einer verstopften Nase. Mundatmung sollte aber vermieden werden, weil sie die Schleimhäute austrocknet und weitere Infekte begünstigt. Wichtig: Für feuchte Raumluft sorgen!
Duftlampe
Streuen Sie in die mit Wasser gefüllte Schale einer brennenden Duftlampe etwas Meersalz. Das befeuchtet die Luft auf angenehme Weise.
Auch gut: Hängen Sie feuchte Tücher, die mit Kamillentee getränkt sind, im Kinderzimmer auf. Das sorgt für eine bessere Raumluft und tut den Atemwegen gut.
Nasenmassage
Mit dem rechten und linken Zeigefinger abwechselnd den Bereich zwischen Nase und Oberlippe quer reiben. Das macht die Nase frei und verbessert den Geruchssinn.
1.1.13 Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis)
Entzündungen der Nasennebenhöhlen sind ausgesprochen unangenehm. Typische Symptome sind Druckgefühl, Kopfschmerzen, Atembehinderung und allgemeines Krankheitsgefühl mit Abgeschlagenheit. Am besten lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen. Wirksame Helfer bei den ersten Anzeichen sind:
Asiatische Heilkompresse
Dazu reiben Sie etwa 2 Esslöffel frischen Ingwer, erhitzen ihn kurz in wenig Wasser, schlagen ihn in ein Tuch ein und legen es sich auf die Nebenhöhlen. Nach dem Abkühlen entfernen. Bei Bedarf wiederholen. Achtung: Die Haut kann sich leicht röten.
Nasenspülung
Etwas heroisch, aber wirkungsvoll: Füllen Sie eine Schale mit 200 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90). Dann halten Sie sich ein Nasenloch zu, tauchen Ihre Nase in die Flüssigkeit und ziehen diese durch das freie Nasenloch hoch. Anschließend ausspucken. Abwechselnd wiederholen.
Ergänzende Tipps
• Als vorbeugende Maßnahme täglich Nasenduschen mit Salz (1 Teelöffel auf ein Glas lauwarmes Wasser) durchführen, das reinigt und stabilisiert die Schleimhaut.
• Machen Sie beim Niesen laut »Hatschi«. Auf keinen Fall sollten Sie nach innen niesen, indem Sie sich die Nase zuhalten, so wie das viele Menschen aus Höflichkeit tun. Sonst besteht die Gefahr, dass der Schleim in die Nebenhöhlen gedrückt wird und dort Entzündungen hervorruft.
1.1.14 Heuschnupfen
Kaum fliegen die ersten Pollen, geht es auch schon los mit den Niesanfällen und den roten Augen. Erle, Hasel und Birke sowie Beifuß und Spitzwegerich führen bei Allergikern zu einer erhöhten Produktion von Histamin, das die Blutgefäße erweitert und die Bronchien verengt. Für Erleichterung sorgen:
Nasenspülung mit Vitamin C
Dazu geben Sie etwas Wasser in Ihre hohle Hand, saugen es mit der Nase auf und spülen die Pollen aus. Das kann etwas unangenehm sein. Einfacher geht es mit einem selbst hergestellten Nasenspray: Ein Gramm Vitamin C mit 20 ml physiologischer Kochsalzlösung (Herstellung siehe Seite 90) mischen und mehrmals täglich einen Sprühstoß in die Nase geben. Hintergrund: Vitamin C dichtet die Kapillaren ab und wirkt entzündungslindernd.
Akupressur
Der Spezialpunkt »Meister des Duftes« (Dickdarmpunkt 20) liegt rechts und links direkt neben den Nasenflügeln in einer Vertiefung. Mehrere Minuten kreisend mit den Mittelfingern massieren oder drücken.
Ergänzender Tipp
Nicht rauchen – zusätzliche Belastung für die Schleimhäute!
Wann zum Arzt?
Bei schweren Allergien besteht ein erhöhtes Risiko für Asthma. In diesem Fall unbedingt einen Arzt aufsuchen.
1.2 Augen
1.2.1 Geschwollene Augenlider
Die Gründe für geschwollene Augenlider sind meist harmlos: Da das Gewebe um die Augen herum sehr locker ist, kann es leicht zu Flüssigkeitsansammlungen kommen – vor allem morgens.
Kleine Lymphdrainage
Schließen Sie die Augen und streichen Sie mit den Fingerspitzen fünfmal sanft von der Nasenwurzel über Ober- und Unterlid in Richtung Schläfen. Das fördert den Lymphfluss sowie den Abtransport von Schlackenstoffen.
Kartoffelauflage
Eine rohe Kartoffel pürieren, auf zwei Mullstreifen auftragen und für etwa 10 bis 15 Minuten auf die geschlossenen Augen legen. Wenn’s schnell gehen muss: Einfach rohe Kartoffelscheiben auflegen.
Auch gut: Teebeutel von Schwarztee im Kühlschrank abkühlen lassen. Dann etwa 10 Minuten auf die Lider legen.
Ergänzende Tipps
• Das Kopfkissen sollte nicht zu flach sein. Eine leichte Erhöhung fördert den Lymphabfluss.
• Abends kurz vor dem Schlafengehen nicht zu viel trinken.
Wann zum Arzt?
Wer ständig unter geschwollenen Augenlidern leidet, sollte zum Arzt gehen, da auch Nieren- oder Kreislauferkrankungen der Grund sein können.
1.2.2 Überanstrengte Augen
Haben auch Sie einen Bildschirmarbeitsplatz, bei dem Ihre Augen stark beansprucht werden? Folgende Übungen eignen sich zur Entspannung und Entlastung:
Palmieren
Legen Sie die Hohlhandflächen für etwa drei Minuten über die geschlossenen Augen, ohne dabei die Lider zu berühren; die Arme sind aufgestützt. Palmieren ist eine wohltuende Übung, um die Augenmuskeln zu entspannen.
Die Augen schweifen lassen
Meistens schauen wir geradeaus, das lässt die Sehmuskeln verkümmern. Blicken Sie während des Lesens oder bei der Arbeit immer wieder einmal kurz auf und bewegen Sie die Augen entspannt und ohne Anstrengung in alle Richtungen. Unterbrechen Sie jede Stunde für etwa fünf Minuten die Bildschirmarbeit.
Ergänzender Tipp
Zwinkern und blinzeln Sie häufig mit den Augenlidern: Durch den Lidschlag wird der Tränenfilm auf der Hornhaut erneuert und gleichmäßig verteilt.
1.3 Kopf
1.3.1 Kopfschmerzen