Heike Vullriede

EMOTION CACHING


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      Anni, danke für das Lesen des Manuskriptes.

      Schick doch die Kinder das nächste Mal zur Oma,

       damit du mehr Ruhe hast.

      Oliver, danke für die Idee mit der Puppe ...

      … dich möchte ich nicht als Sohn gehabt haben!

      Impressum

      Überarbeitete Ausgabe

       Copyright Gesamtausgabe © 2018 LUZIFER-Verlag Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

      Cover: Michael Schubert

      Dieses Buch wurde nach Dudenempfehlung (Stand 2018) lektoriert.

      ISBN E-Book: 978-3-95835-063-2

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      Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

      Inhaltsverzeichnis

       EMOTION CACHING

       Impressum

       Prolog

       So etwas wie Freunde

       Emotion Caching

       Spiele

       Mehr als nur Spiele

       Dein Schrei gehört mir

       Angst ist gut … sehr gut

       Es gab nichts mehr zu retten

       Leichenblass

       Blut

       Epilog

       Über die Autorin

      Prolog

      Nichts bannte mich mehr, als der Schrei eines Menschen.

      Ich war süchtig … süchtig nach Gefühlen. Nicht nur nach einem seichten Beben. Nein, ich verlangte nach einem Schmerz im Nervengeflecht meines Bauches und nach dem atemlosen Zustand meines Herzens.

      All das bescherte mir die Illusion eines spannenden Lebens – ja, des Lebens überhaupt. Ein Dasein ohne Nervenkitzel schien mir wie wandelndes totes Fleisch, das sich bloß noch als menschlich tarnte.

      Doch was, wenn sich das begehrte Gefühl nicht einstellen will? Wenn nichts am eigenen Leib das Verlangen befriedigt?

      Es war ganz sicher dieses fehlende Leben in meinem eigenen Blut, das mich dazu brachte, die Gefühle derer auszukosten, die es konnten: Sich ängstigen, verzweifeln, hassen … So lauerte ich … auf das Beben in den anderen … auf ihre Schreie. Und ich war nicht allein …

      Kim

      So etwas wie Freunde

       Das hätte ich dir aber gleich sagen können, dass das gefährlich wird, mein Kind!

      Roberts Stimme in ihrem Kopf machte es Kim nicht leichter.

      Auch die völlig ungeeigneten Turnschuhe waren nicht gerade das, was sie jetzt brauchte. Sie stand mitten auf einem moosbewachsenen Felsen, und anstatt zu klettern, rutschte sie unablässig ab. Vom Regen der vergangenen Nacht und dem Frühnebel durchnässt, bot sich nicht einmal die Spur eines sicheren Halts. Kalt wehte ihr der eigene nebelhafte Atem von der Wand ins Gesicht zurück, angereichert mit dem modrigen und erdigen Geruch, den sie beim Klettern draußen im Gegensatz zur stickigen Luft in der Halle so mochte. Asseln krochen auf einem grünen Polster vor ihrer Nase herum. Kim bewunderte sie wegen ihrer Fähigkeit, senkrecht an lehmverschmierten Wänden zu laufen, ohne den Halt zu verlieren. Diesen Lehm fühlte sie nun unter ihren Händen, wohin sie auch griff, und es kam ihr vor, als hätte ihr der Himmel persönlich ein Schlammbad entgegengeschüttet, aus Angst, sie könnte ihm zu nahe kommen. Man wollte sie da oben nicht, so viel war sicher, und sie konnte es sogar nachvollziehen – warum sollten die sich in ihrem Himmelreich von einer gefühlskalten Halbwüchsigen stören lassen?

      Sie versuchte einen Schritt nach rechts und gab es wieder auf. Wenn sie nur etwas vernünftig zu fassen bekommen könnte!

      Nein, es war nicht etwa der Himalaja, der ihr gerade das Leben schwer machte, auch wenn sie ihn eines Tages ohne Sauerstoffflasche erklimmen wollte. Es war ein unbedeutend kleiner Felsen im Bergischen Land und sie wusste jetzt, die Idee, sich bei diesem Wetter allein und ohne Sicherung hier hoch zu hangeln, war wirklich total bescheuert gewesen. Sie hatte noch sehr viel zu lernen.

      Vorsichtig wagte sie einen Blick die sechs Meter nach unten zum Waldweg. Auch das noch – ein grauhaariges Pärchen mit Rucksäcken und Wanderstöcken machte Halt und gaffte interessiert zu ihr hoch.

      »Warum nehmen Sie nicht einfach die Treppe, junge Frau?«

      Sehr witzig! Natürlich hätte sie auch die komfortabel in den Wald gehauene Treppe zur Burgruine nehmen können. Und natürlich war dieser Felsen nicht zum Klettern gedacht. Wie eine augenzwinkernde Herausforderung hatte sie Kim angelacht, diese Wand … das perfekte Versteck für ihren Schatz, den sie in ihrer Hosentasche aufbewahrte – eine Plastikdose, kaum 10 mal 15 Zentimeter groß, mit einer Münze und einem Minilogbuch darin – ein ›Geocache‹. Die anderen Schatzsucher sollten ihn anhand von Koordinaten suchen, finden, sich im Logbuch der Dose verewigen und den Cache im Internet bewerten. Nur ein Spiel.

      Ganz so einfach wollte Kim es den anderen Schatzsuchern aber nicht machen. Sie wäre nicht Kim