näher kennenzulernen, denn er mochte ihre offene Art, hatte sie bereits in sein Herz geschlossen und wollte gern mehr über diese Frau erfahren.
Eine halbe Stunde später waren sie unterwegs. Der Wind pfiff um die Warften herum. Sie gingen an den Salzwiesen entlang, trafen auf Schafe und Rinder und lachten über den einen oder anderen Scherz, den Bo zum Besten gab. Es war lausig kalt – doch in den beiden glühte bereits die Leidenschaft. Nur eingestehen wollten sie es sich wohl offenbar noch nicht.
Ella bemerkte es als Erste, dass sie mehr für Bo empfand – ihr Körper reagierte. Der Atem ging schneller, das Herz raste, und ihr war nicht wirklich kalt – im Gegenteil. In ihren dicken Winterklamotten kochte sie regelrecht.
Auch Bo machte sich so seine Gedanken. Er konnte sich Ella gut als kleine Affäre vorstellen. Sie schien offen zu sein und auch nicht so zickig, wie so manch andere junge Frau. Ja, ein intensiverer Blick könnte sich lohnen, da begann Ella auch schon zu erzählen, warum sie gerade diese Wintermonate so sehr liebte, währenddessen andere nur hinter dem Ofen saßen.
Sie erzählte von der salzhaltigen Luft, von dem frischen Wind, der ihr hier um die Nase wehte, der auch mal schneidend sein konnte – doch all das machte ihr nichts aus. Sie erzählte davon, was sie empfand, wenn der Sand durch die Luft wirbelte und es sich auf der ihrer Haut anfühlte, als würde sie mit kleinen spitzen Steinchen bombardiert. Danach war sie still und schaute Bo verträumt an.
Auch er redete viel. Bo erzählte von stimmungsvollen Abenden am Kamin, erzählte von den Wohnküchen, in denen es im Winter besonders gemütlich war – dann begann seine Stimme zu schwanken, je intensiver er sich in Ellas Augen verlor.
Als beide bemerkten, dass sie sich voneinander angezogen fühlten, kehrten sie zum Hotel zurück. Ella zog sich schnell um, und Bo bereitete ein Feuer im Kamin vor, welcher in der Eingangshalle des Hotels zu finden war. Selbstredend hatte er schon einen Plan.
Nachdem sich Ella die Jacke, die Mütze und den Schal abgestreift hatte, spürte sie eine gewisse Unsicherheit in sich. Der Spaziergang hatte ihr gutgetan, ohne Zweifel. Sie hatte sich durch Bos Anwesenheit so lebendig gefühlt wie schon lange nicht mehr, fühlte sich frei und herrlich losgelöst – Bo war absolute Spitze. In ihr pulsierte etwas, was so nicht geplant war, doch sie ließ es gerne zu, denn das zu Ende gehende Jahr hatte es mit Ella nicht besonders gut gemeint, und es war an der Zeit, dass sich das Blatt endlich wendete.
Erst hatte ihr Freund sie gegen eine jüngere Ausgabe eingetauscht, was sie nicht verstanden hatte, danach hatte sie ihren Job hingeschmissen, war von Wiesbaden nach Hamburg gezogen und von da ab ging es steil bergauf. Sie hatte schnell eine neue Stelle als Synchronsprecherin gefunden, nun fehlte ihr noch ein guter Lover zum Glück, und sie war auf dem besten Weg, auch diese Hürde zu nehmen.
Ella lächelte in sich hinein. Oh ja, sie merkte sehr wohl, dass sich da etwas in ihrem Unterleib tat. Es knisterte, es prickelte. Hitze breitete sich in ihrem Schoß aus – sie verzehrte sich nach Bo und leckte sich genießerisch über ihre Lippen. Wenn sie nicht ganz falschlag, begehrte auch Bo sie – er musste einfach gespürt haben, dass da mehr war als bloßes Interesse. Er musste gespürt haben, dass sie sich nach ihm verzehrte. Nur eine kleine Affäre, sagte sich Ella, mehr soll es doch gar nicht sein. Für den Anfang.
Als sie hinunter in die Empfangshalle ging, bestätigte sich ihre Vermutung. Bo hatte den Kamin beheizt, zwei große Tassen Pharisäer standen bereit, um genossen zu werden – heiß und ausnehmend lecker war dieses Getränk, das gerade um diese Jahreszeit äußerst beliebt war. Ella setzte sich neben Bo auf die bequeme Couch, schlug die Beine übereinander, nahm die gediegene Tasse in ihre Hände und nippte vorsichtig an der alkoholischen Köstlichkeit.
»Also wenn mir nicht schon warm wäre, dann spätestens in diesem Augenblick«, lachte Ella und schaute Bo voller Verlangen an.
Dieser Mann war in der Tat eine Offenbarung. Seine blauen Augen waren von einer magischen Intensität. Die Wangen leicht gerötet, hatte Ella das Gefühl, Bo würde vor Leidenschaft glühen. Sein volles schwarzes Haar bildete einen bezaubernden Kontrast zu den knisternden Holzscheiten, die lustig im Kamin prasselte.
Keine Frage – Ella hatte unglaublich Lust auf eine Prise Sex, doch auch auf Bo war der Funke längst übergesprungen und als Ella nassforsch kundtat, dass sie Lust auf seinen Körper verspüre, schnalzte er nur leicht mit der Zunge und legte besitzergreifend einen Arm um ihre Taille.
»Und du bist dir auch sicher, ich …«
Ella sagte nichts mehr, sondern küsste Bo derart zärtlich, dass es keiner Frage mehr bedurfte. »Komm«, sagte sie nur.
In Ellas Zimmer angekommen, machte sich niemand die Mühe, seine Erregung zu verbergen. Ella schmiss ihre Kleidung achtlos auf einen Stuhl, und Bo entstieg seiner Jeans so schnell, dass Ella ganz anders wurde. Achtlos schmiss er seinen Pulli auf den Sessel, und Ella hatte freies Blickfeld auf diesen unglaublichen Astralkörper, der ihr schon jetzt nicht mehr aus dem Kopf zu gehen schien.
»Wow, was für ein Mann!«
Was sie bis dato nur erahnt hatte, untermauerte Bo auf eindrucksvolle Weise, als er nun nackt vor ihr stand. Es nahm Ella schier den Atem. Er sah einfach verführerisch aus, atemberaubend schön – dieses Sixpack – wow! Ein Körper, der zum Streicheln einlud, zum Erkunden und noch so vielem mehr. Ellas Erregung war sichtbar, ihre Nippel richteten sich auf, ihre Möse puckerte – wie sie sich doch auf die Vereinigung mit Bo freute. Dass es dazu kam, daran bestand für Ella überhaupt kein Zweifel.
Auch Bo tastete Ella mit verlangenden Blicken ab. Sie war schön – wunderschön. Ihr rotes Haar fiel ihr in Wellen bis über die Schultern, ihre Brüste waren klein und spitz wie kleine Wundertüten. Er mochte kleine Brüste. Ihre Nippel glühten vor Erregung, ihre Nasenflügel begannen zu beben und ja doch, er konnte sie sich als Gespielin auf Zeit sehr gut vorstellen.
Hitze breitete sich in ihm aus, sein Glied begann zu pochen, und mit spielerischer Leichtigkeit warf er Ella auf das Bett und legte sich dann zu ihr. Seine Finger strichen durch ihr Haar, berührten sanft ihre Brüste, strichen über ihr schönes Gesicht.
»Du bist etwas ganz Besonderes, Ella. Wie alt bist du eigentlich – sorry, fragt man das überhaupt eine Frau?«, schob er nach, doch Ella grinste nur.
»Eigentlich nicht. Ich bin dreißig und habe kein Problem, das auch zu sagen. Mein Verflossener hatte allerdings damit ein Problem – ich war schon zu alt für ihn. Shit happens.«
Bo reagierte mit gespielt verstörtem Gesichtsausdruck. »Ist nicht wahr, ist wohl der Typ Babydreamer, oder was? Wie kann man eine so schöne Frau gehen lassen? Gut für mich.«
Er lachte herzlich und strich Ella wiederholt übers Haar. Sanft fuhr er mit einem Finger über ihr Gesicht und küsste zärtlich ihre Lippen. »Du bist schön, Ella, mach dich nicht verrückt wegen des Typen … bei mir …«, er zeigte diskret nach unten, »… regt sich allerdings etwas – wir sollten also …«
Ella kicherte verhalten. »Na, dann sollten wir ihn nicht warten lassen. Komm.«
Und sie bot Bo ihren sinnlichen Körper an. Er legte sich auf sie und nahm sie mit langsamen, bedachten Bewegungen. Drang in sie ein, tastete sich vor – lustvoller konnte ein erstes Annähern nicht sein. Ella schwebte auf Wolke sieben.
Was für ein gefühlvoller Lover. Ihr Lustkelch kochte, ihre Schenkel hielt sie weit gespreizt – und als Bo seinen Samen in Ellas Schoß versenkte, da war es ihr, als wäre es niemals im Leben schöner gewesen.
Die zweite Vereinigung fiel schon etwas kraftvoller aus. Intensiver, begehrlicher. Bo nahm es als Befreiung wahr. Beim ersten Mal war er vorsichtig gewesen, nun, da er Ellas Verlangen spürte, nahm er sie voller Begierde. Seine Lust sprühte Funken, ihm war heiß und je mehr er sich verausgabte, umso heißer wurde ihm.
Ella reagierte mit starker Erregung auf das, was Bo ihr zu bieten hatte. Gerade war sie im Begriff, einem phänomenalen Orgasmus zu erliegen – Bo hatte sich an ihren geschwollenen Schamlippen gütlich getan, sie geleckt und zärtlich an ihnen geknabbert. Ella hatte sich verzückt in die Kissen zurückgelegt, hatte sich gehen lassen und war nicht enttäuscht worden.
Bo,