Ross Welford

Das Kind vom anderen Stern


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       Suche nach vermisstem Mädchen geht weiter

      Kielder, Northumberland, 27. Dezember

      Bei der Suche nach einem zwölfjährigen Mädchen, das am Heiligabend aus Kielder verschwunden ist, bittet die Polizei die Bevölkerung um Mithilfe.

      Tamara »Tammy« Tate wurde zuletzt am 24. Dezember um 18 Uhr gesehen, als sie ihr Elternhaus in der Nähe der Gaststätte Stargazer verließ. Sie war mit dem Fahrrad unterwegs.

      Tamara hat helle Haut, ist etwa 1,60 m groß und von mittlerer Statur. Sie hat blondes Haar und braune Augen. Bei ihrem Verschwinden trug sie eine Jeans und eine rote Daunenjacke von North Face.

      Suchtrupps aus Polizei und Freiwilligen haben in den letzten Tagen die umliegenden Wälder und Moore an der Grenze zu Schottland durchkämmt.

      Wer Tamara gesehen hat oder Aufschluss über ihren aktuellen Aufenthaltsort geben kann, wird dringend gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

      Sachdienliche Hinweise werden unter der Nummer 131411 oder anonym unter 1800 333 000 entgegengenommen.

      HELLYAN

      1. Kapitel

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      Noch einmal lese ich das leuchtende Schild vor mir:

       Gattung: Mensch, weiblich

       Herkunft: Erde

       Alter: etwa zwölf Jahre

       Dieses brandneue Exponat wird in die Ausstellung Erd-zone überführt, sobald eine emotionale Stabilität erreicht wurde.

      Beim Anblick des verwahrlosten Wesens möchte ich am liebsten durch die unsichtbare Barriere fassen und seine Hand halten. (Was weder erlaubt noch möglich ist, denn die Barriere würde mir sofort einen schmerzhaften Schock versetzen.)

      Sein Haar …

      Okay. Ich darf nicht die ganze Zeit »es« und »sein« sagen. Auf dem Schild steht, dass es weiblich ist, also »sie« und »ihr«.

      Ihr Haar ist lockig. Wie es wohl gewaschen aussieht? Ihre blasse, haarlose Haut ist mit winzigen dunklen Flecken überzogen (Sommersprossen nennt man das in ihrer Sprache). Ihre Kleidung gleicht der der anderen Bewohner aus der Erdzone: eine Hose aus derbem Stoff, oben herum ein dick wattiertes Kleidungsstück in einem helleren Ton und an den Füßen große Schuhe, die mit verschlungenen Schnüren zugebunden sind.

      Ihr Gesicht ist schmutzig und tränenüberströmt, ihre Augen sind feucht und gerötet. Sie hat geweint (das ist normal, das tun Menschen andauernd), obwohl die atomare Auto-Medikamentierung ihre kognitiven Funktionen zum Großteil lahmgelegt hat …

       (Moment mal. Klingt das zu kompliziert? Philip meint, ich soll lieber schreiben: »Ihr Gehirn funktioniert nur noch langsam, weil sie Medikamente bekommen hat.« Und das trifft es auch, so gut wie. Entscheidet selbst.)

      Dennoch funkeln ihre Augen voller Leben. Vielleicht ist die Dosis nicht richtig berechnet worden oder ihr Körper ist in der Lage, die Wirkung der Medikamente abzuschwächen.

      Jedenfalls sieht sie mich an. Und