Michael Bussmann

Potsdam MM-City Reiseführer Michael Müller Verlag


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Buchladen mit Bol­ler­ofen. Viele Bücher mit Themen, die auf „-mus“ enden. Aber auch Comics und Kinder­bü­cher. Über die Buchhandlung gelangt man in den hauseigenen Umsonst-Laden. Mo-Fr 13-19 Uhr. Charlottenstr. 28, www.buchladen-sputnik.de.

      Lebensmittel

      Porzellan

      Märkte

      Markt am Nauener Tor, Sa von 8-16 Uhr. Klein, aber fein und der Treff schlechthin. Obst und Gemüse aus Werder, Sanddornprodukte, Wurst vom Grill, selbst gebackener Kuchen, Käse­torten. Der Renner ist der Fischstand: super Backfisch, genialer Fischburger, hier steht man gerne Schlange. Mi findet an glei­cher Stelle ein kleinerer Streetfood-Markt statt.

      Markt am Bassinplatz, ein guter Ort für re­gio­nale Wurst- und Backwaren, und das schon seit Jahr­zehnten. Dazu Räucherfisch, der eine oder an­dere Kleinbauer aus der Umgebung und Kittel­schürzen am Klamottenstand. Mo-Fr 7-16 Uhr, Sa bis 12 Uhr.

      Rundumschlag: Radtour rund ums Zentrum

      Gut beschirmt: Terrassenrestaurants im Holländischen Viertel

      Route: Hauptbahnhof - Alter Markt - Nauener Tor - Alexandrowka - Kapel­len­berg - Pfingstberg - Neuer Garten - Glie­nicker Brücke - Klein Glienicke - Babels­berger Park - Nuthe-Park - Haupt­bahnhof. Länge ca. 12 km. Dauer ca. 4-5 Std.

      Start dieser Tour ist der Hauptbahnhof von Potsdam, wo man den Ausgang „Babels­berger Straße“ wählt. Gleich linker Hand befindet sich ein Fahr­rad­ver­leih. Wir wechseln die Stra­ßenseite und halten uns links (Be­schil­derung „Zentrum“). Schon kurz da­rauf geht es nach rechts über die Lan­ge Brücke und dahinter, vor dem wie­der aufgebauten Stadtschloss, erneut rechts in die Hum­boldt­stra­ße. Diese führt direkt zum Alten Markt mit all seinen Sehens­wür­dig­kei­ten zu.

      Folgt man dem Weg zwischen Schloss und Baustelle, findet man sich kurz da­rauf auf der Friedrich-Ebert-Straße wie­der, auf der auch die Straßenbahn ver­kehrt. Linker Hand erblickt man den Mar­stall. Wir aber biegen rechts ab und radeln am begrünten Platz der Einheit vorbei die Fried­rich-Ebert-Straße entlang, eine der Hauptachsen im Zentrum. Wenn wir die Mittelstraße passieren, bietet sich nach rechts ein Abstecher ins Hol­län­dische Viertel an. Das le­ben­dige Geschäftszentrum Potsdams ver­lassen wir über das Nauener Tor. Dahinter fahren wir für rund 600 m immer geradeaus weiter, bis die Stra­ße leicht nach links abschwenkt und wir die russische Kolonie Alexan­drow­ka durchqueren. Bei der Kreuzung 150 m hinter dem Mu­seum von Alexandrowka folgen wir der Ned­litzer Straße (Beschilderung „Neu Fahr­land“), aber nur für rund 200 m. Denn dann biegen wir nach rechts auf ei­nen Kiesweg durch den Wald zur Alexan­der-Newski-Gedächtniskirche auf dem Kapellenberg ab. Von der Kirche radelt man (oder schiebt man) sein Rad weiter den Weg berg­auf zum Aussichtsschloss Bel­ve­de­reauf dem Pfingstberg. Dieser Ab­schnitt ist ausführlich im Spaziergang 3 beschrieben.

      Vom Belvedere auf dem Pfingstberg folgt man zunächst der Beschilderung zum „Kades Restaurant am Pfingst­berg“ und dann zum „Schloss Cecilien­hof“. Dabei passiert man hinter dem Bel­vedere nach rund 200 m eine echte Pots­damer Villendiva, die neo­klas­si­zis­tische Turmvilla Henckel aus dem Jahr 1870 (Große Weinmeisterstr. 43/43a). Der Springer-Vorstandschef Mathias Döpf­ner wohnt darin.

      Schließlich erreicht man den Neuen Gar­ten. Gleich hinter dem Ein­gang linker Hand lädt die Aus­flugs­gast­stätte Meierei auf ein selbst ge­brau­tes Bier ein. Danach bietet sich ein Ab­stecher zum Schloss Cecilienhof an. Ansonsten geht es auf dem paral­lel zum Jungfernsee verlaufenden Rad­weg weiter gen Süden. Dabei pas­siert man die sog. Eremitage, ein selt­sa­mes fensterloses Gebäude, das hier näher beschrieben wird. Etwa 700 m weiter verlässt man über die höl­zer­ne Schwanenbrücke den Park, radelt am Ufer des Jungfernsees weiter und pas­siert auf diese Weise die re­kons­tru­ierte kaiserliche Matrosenstation Kong­snæs. Das Original diente als Anlege­stelle für die Ausflugsschiffe Kaiser Wil­helms II., im Nachbau befindet sich heute ein Restaurant samt Traum­ter­ras­se am See. 300 m weiter hat man die Villa Schöningen und damit die geschichtsträchtige Glie­nicker Brücke erreicht.

      Wir fahren über die Glienicker Brücke. Rechts fällt bereits der Blick auf den Park Babelsberg samt Schloss und Fon­tä­ne davor. Etwa 300 m hinter der Brü­cke befindet sich linker Hand der Zu­gang zum Schloss Glienicke. Wir aber halten uns rechts und folgen dem Berliner Mauerradweg (Beschil­de­rung „Bhf. Griebnitzsee“ und „Park Babels­berg“). Der Park rechts des Mau­er­radwegs ist der Park des Jagd­schlos­ses Glienicke, nicht zu ver­wechseln mit dem oben er­wähn­ten Schloss ohne „Jagd“. 200 m hinter dem Jagd­schloss verlassen wir die ehe­ma­lige DDR-Exklave Klein Glie­nicke über die schmale, nur einspurig be­fahrbare Parkbrücke, einst die ein­zi­ge Verbindung Klein Glienickes mit der DDR.

      Direkt dahinter geht es rechts ab in den Park Babelsberg. Der Reihe nach passiert man hier das Ma­schi­nen­haus, das Schloss Babelsberg (Ach­tung, der Radweg verläuft am Ufer, hi­nauf zum Schloss müssen Sie zu Fuß gehen), das Kleine Schloss (heute ein idyl­lisches Café), den Flatowturm (eben­falls nicht mit dem Rad an­steuer­bar) und schließlich das Strandbad.

      Kurz vor der Nuthebrücke - man hat den offiziellen, zur Stiftung preußische Schlösser gehörenden Parkbereich be­reits hinter sich gelassen - taucht lin­ker Hand ein etwas herunter­ge­kom­me­ner,