Matthias Bauer

Die dunklen Bücher - Der Fluch des alten Bergwerks


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      Matthias Bauer

      Der Fluch

      des

      alten Bergwerks

      Illustrationen

      Timo Grubing

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      Die Dunklen Bücher – Der Fluch des alten Bergwerks

      von Matthias Bauer

      1. Digitale Auflage 2020

       www.ggverlag.at

      ISBN E-Book: 978-3-7074-1736-4

      ISBN Print: 978-3-7074-2290-0

      In der aktuell gültigen Rechtschreibung

      Coverillustration: Timo Grubing

      Innenillustrationen: Timo Grubing

      © 2020 G&G Verlagsgesellschaft mbH, Wien

      Alle Rechte vorbehalten. Jede Art der Vervielfältigung, auch die des auszugsweisen Nachdrucks, der fotomechanischen Wiedergabe sowie der Einspeicherung und Verarbeitung in elektronische Systeme, gesetzlich verboten.

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      Inhalt

       Prolog

       Eine Überraschung für Familie Schaller

       Autofahrt mit Hindernissen

       Hinauf in die Berge

       Ein Paradies mit Schatten

       Der Sturm

       Unheimliches geschieht

       Auf der richtigen Spur

       Das alte Bergwerk

       In letzter Sekunde

       Ein glückliches Ende

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      Augusta

      ist 11 Jahre alt, hat blonde Haare und grüne Augen. Sie ist sportlich und eine gute, wenn auch nicht übermäßig fleißige Schülerin. Am liebsten verbringt sie ihre Freizeit in der Kletterhalle oder mit ihren besten Freundinnen Vicki und Karla.

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      Julia

      ist Augustas Schwester, 9 Jahre alt, hat brünettes Haar und braune Augen. Anders als Augusta ist Julia nicht sehr sportlich, verschlingt ein Buch nach dem anderen und geht überaus gerne in die Schule.

      Tom

      ist Augustas und Julias Cousin, 12 Jahre alt. Er hat blaue Augen und schwarze Locken. Er lebt am Land auf einem Bauernhof, zu dem auch eine Berghütte gehört.

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      Augusta Schaller klammerte sich an die steile Höhlenwand. Das Gestein war kalt und glitschig, das Mädchen musste all seine Kraft aufwenden, um nicht abzurutschen.

      Von oben flackerte das Licht einer Fackel herab. Es war jedoch nur schwach und konnte den Abgrund, der unter Augusta gähnte, nicht erhellen.

       Aus dem Abgrund war eine verzweifelte Stimme zu hören. „Augusta! Hilf mir!“

      Gedanken schwirrten im Kopf des Mädchens hin und her. Wie hatte es zu all dem kommen können? Noch vor wenigen Wochen war sie zu Hause gewesen und jetzt war sie hier in einer Höhle im Inneren eines Berges und schwebte in größter Gefahr. Jeder Fehler konnte ihr letzter sein.

      Dann holte Augusta tief Luft. Sie verbannte alle Gedanken, die sie ablenken konnten, und konzentrierte sich nur mehr auf ein Ziel.

      Hinunterzuklettern. Den zu retten, der ihre Hilfe brauchte.

       Vorsichtig tastete sie nach einem Halt, fand ihn und ließ sich in die Dunkelheit hinab …

       Drei Wochen zuvor

      Eine Überraschung für Familie Schaller

      Die Reifen des Fahrrads quietschten. Wie immer war Augusta viel zu schnell gewesen und hatte gerade noch rechtzeitig gebremst, um die Kurve in ihre Hauseinfahrt zu nehmen. Wie immer schaffte sie die Kurve und das ganze Manöver sah auch noch elegant aus, als ob Augusta es genauso beabsichtigt hätte.

      Das Mädchen sprang vom Rad und wischte sich die verschwitzten, blonden Haare aus dem Gesicht. Es war ein heißer Sommertag gewesen und auch jetzt, am Abend, hatte es kaum abgekühlt. Augusta machte das nichts aus. Die Hitze gehörte für sie zum Sommer wie Schwimmen, Pommes frites und Eis. Wenn ihre jüngere Schwester Julia jammerte, dass ihr zu heiß war, gab Augusta ihr erst einen spielerischen Hieb auf die Schulter und dann den Tipp, ins Schwimmbad zu gehen und sich nicht immer nur hinter ihren Büchern zu verkriechen. Julia verdrehte die Augen, aber hie und da befolgte sie den Ratschlag. Dafür nahm die quirlige und in der Schule nicht immer motivierteste Augusta manchmal auch einen Rat ihrer ruhigen Schwester an. Und so ergänzten die beiden einander trotz aller Streitereien ganz gut. „Ein Gleichgewicht des Schreckens“ wie es Michael Schaller, der Vater der Mädchen, scherzhaft nannte.

      Augusta läutete am Tor des Mietshauses, in dem sie mit ihrer Familie wohnte. Der elektrische Öffner summte, Augusta drückte die Tür auf und betrat den Eingangsbereich mit den Postkästen und dem altertümlichen Treppenaufgang. Der Lift war wieder einmal kaputt, aber das kümmerte das sportliche Mädchen nicht. Sie lief die Stufen hinauf, nahm sogar zwei auf einmal, denn ihr Magen knurrte. Sie hatte den Tag mit ihren besten Freundinnen Vicki und Karla im Schwimmbad verbracht und war dann noch zwei Stunden in der Kletterhalle gewesen. „So darf es ruhig weitergehen“, dachte Augusta, „dann wird das der beste Sommer meines Lebens.“

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      „Wohin fahren wir? In die Berge?“ Entrüstet schob Augusta den Teller mit den erst halb aufgegessenen Spaghetti Carbonara zurück. Sie liebte Spaghetti Carbonara und es musste schon viel geschehen,