Dana Lyons

Geheimnisse


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      Geheimnisse

      Dreya Love Buch 3

      Dana Lyons

TekTime

      Geheimnisse Dreya Love Buch 3

      Eine Wandler-umgekehrter Harem-Reihe

      Copyright © 2019 by Dana Lyons

      Titel der englischen Originalausgabe: »Secrets Dreya Love Book 3«

      Einband Design von Tara von Fantasia Frog Designs

      Für die deutschsprachige Ausgabe:

      Copyright Übersetzung © 2021 by Carolin Kern

      Alle Rechte vorbehalten

      Herausgegeben von TekTime

      Kein Teil dieses Buches darf auf irgendeine Weise ohne die schriftliche Erlaubnis der Autorin durch elektronische oder mechanische Mittel vervielfältigt werden, inklusive Datenspeicherungen und Datenabfragesystemen, außer zur Nutzung von kurzen Zitaten in Buchrezensionen.

       Vellum flower icon Erstellt mit Vellum

      Für Ricky und seine unendliche Geduld.

      Eine besondere Erwähnung geht an die CSI Academy of Florida;

      Ich danke euch, Kim und Deb.

       Nobility verwandelte sie und ihre Leben

      Nobility, eine genetische Modifikation geschaffen von Dr. Anthony Lazar, benutzt latente tierische DNS, um das menschliche Selbstgefühl einzusperren und die Menschheit zu einem höheren moralischen Kodex zu bringen, frei von Neid, Gier und Eifersucht. Nobel bedeutet trotz aller Widrigkeiten einen außergewöhnlichen Charakter zu besitzen.

      Als Dreya, Rhys, Quinn und Simon die gefährliche Stellung entdecken, in welcher sie sich befinden, weil sie Nobel sind, suchen sie nach einem Weg das Außergewöhnliche in ihr Alltagsleben einzupassen. Während alte Gewohnheiten eine nie endende Herausforderung dabei bilden voranzugehen, gibt es keinen Weg zurück.

      Mitten in dieser Unsicherheit bringt sich Dreya in die Schussbahn eines Serienkillers, der einen Fetisch für Augäpfel hat. Was sie nicht weiß …

       Nichts ist sicher und nirgendwo ist privat.

       Es ist keine gute Zeit, um Geheimnisse zu haben.

      Einführung

       Es gibt keinen Weg zurück für einen kleinen Jungen, dem Liebe verweigert wurde.

      Martin Nash war einst sieben Jahre alt und sehnte sich nach Worten der Liebe seiner Mutter. Mit fünfunddreißig weiß er, dass er diese niemals von ihr hören wird. Aber er ist gewillt dafür zu töten, so lange es dauert … bis ihm jemand die Worte sagt.

      Inhalt

       GEHEIMNISSE

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Über die Autorin

      Glaube aber ist: Feststehen in dem, was man erhofft,

      Überzeugtsein von Dingen, die man nicht sieht.

      1

      Martin Nash blickte auf die Äste, die sich weit über seinem Kopf erstreckten, sicher, dass, wenn er bis zur Spitze kletterte, seine Mama ihn sehen und dann lieben würde. Er verstand das, weil er es in der Schule gelernt hat. Bobby Joe hat ihm das gesagt und er war in der zweiten Klasse, also sollte er es wissen.

      »Jungs klettern auf Bäume und ihre Mamis lieben sie«, rief er sich in Erinnerung. Aber zur Spitze zu kommen wäre hart, denn er war erst sieben, mit kurzen Beinen und kleinen Händen. »Ich kann es schaffen!«, verkündete er.

      Er sprang hoch zum ersten Ast und hielt sich fest, packte den Baumstamm mit seinen Beinen. Der nächste Ast kam in Griffweite und er kletterte weiter hoch, wagte es nicht nach unten zu blicken. Ein weiterer Ast, und noch einer, bis er auf einen robusten Zweig nahe der Spitze kletterte. Er setzte sich vorsichtig, hielt sich mit seinen Händen fest, saß rittlings auf dem Zweig.

      Es war Vorfrühling und die Blätter hatten den Baum noch nicht gefüllt. Da er sein leuchtend rotes Shirt anhatte, konnte sie ihn nicht verfehlen. »Mami. Mami. Komm und schau, Mami. Komm heraus und schau mich an!«, schrie er.

      Die Hintertür blieb geschlossen, aber er weigerte sich aufzugeben. Er hatte zu hart gearbeitet, um hier hochzuklettern; er konnte nicht aufgeben. Außerdem sagte Bobby Joe, dass das funktionieren würde. Er schrie wieder: »Mami!«, und wartete, dass sich die Hintertür öffnete.

       Sie kommt nicht.

      Seine Finger schmerzten, dort, wo sich die Rinde des Asts in seine Finger grub. Als er nach unten blickte, sah er, wie weit er vom Boden entfernt war und seine Beine begannen zu zittern.

      Die Tür flog krachend auf, prallte von der Rückseite des Hauses ab und ließ Splitter gesprungener und verblasster Farbe auf die Veranda flattern. Er schluckte schwer, spürte ihre Wut, aber Aufregung strömte durch ihn. Er rief aus: »Mami, hier. Hier oben!«

      Bei seiner Stimme wandte sie ihren Blick nach oben.

      Für den knappsten Moment sah er sie lächeln, wie in seinen Träumen. Diese imaginäre Mutter in seinen Träumen streckte ihre Arme mit Worten der Liebe auf ihren Lippen nach ihm aus.

       »Ich liebe dich, Martin. Komm jetzt herunter, bevor du dir wehtust.«

      Er hielt den Atem an, brauchte die Worte mehr als Luft.

      Aber im Gegensatz zur Mutter in seinen Träumen, kräuselte sich die Lippe seiner Mutter in Missfallen. Sein Traum verflüchtigte sich, seine Aufregung verpuffte und Furcht zog ein, denn er war so weit vom Boden entfernt. Sogar sein Bauch fühlte sich schlecht an und er dachte, dass er vielleicht spucken müsste. Er begann zu zittern. »Mami, Hilfe. Hilf mir herunter, bitte Mami.«

      Sie sagte nichts, beobachtete ihn, während ihre Hand ihre Augen vor der Sonne schützte. Er hatte Mühe aufzustehen.