lang, Stängel kaum geflügelt. Blüten unscheinbar, hellviolett bis weiß, Kelch innen weißlich, am Grund rötlich (Fels- und Sandküsten, Kanaren-Endemit).
Weitere Art Beim Warzigen Strandflieder sind die Blätter zur Blütezeit oft schon vertrocknet. Die zickzackförmigen, ungeflügelten Stängel tragen zahlreiche nicht blühende Ästchen, die mit papillösen weißen Drüsen bedeckt sind. Blüten blassviolett mit weißlichen Kelchen (
Warziger Strandflieder Limonium papillatum
Felsküsten
Strauchiger Strandflieder
Siempreviva de El Fraile
Limonium frutescens
Bleiwurzgewächse Plumbaginaceae 0,2–0,5 m II–IV
Die hier vorgestellten Endemiten sind Arten der Felsküsten, weitere wachsen durchaus in höheren Stufen. Fast alle sind selten und vor allem durch Vernichtung ihrer Standorte gefährdet. Zahlreiche Hybriden sind heute beliebte Zierpflanzen und werden erfolgreich kultiviert.
Beschreibung Beispiel eines kleinen, am Grund verholzten Strandflieders mit kahlen, kurz gestielten, breit eiförmigen, am Rand schwach gewellten Blättern. Stängel des Haupttriebes nur sehr schmal geflügelt, die Blütenstiele mit stumpfen Anhängseln. Weiße Kronen in blauen, gekerbten Kelchen (Teneriffa-Endemit, im Norden).
Weitere Art Der Dachige Strandflieder ist an seiner Rosette aus weich behaarten Blättern mit größerem Endlappen und Abschnitten, die zum Teil dachziegelig übereinandergreifen, leicht kenntlich. Stängel im Blütenstand breit wellig geflügelt. Kronen weiß, in weiten, violetten Kelchen (
Dachiger Strandflieder Limonium imbricatum
Felsküsten
Despréaux-Spindelkraut
Piñamar
Atractylis preauxiana
Korbblütler Asteraceae 0,1–0,3 m III–V
Die beiden bemerkenswerten Spindelkraut-Arten sind seltene Kanaren-Endemiten und mit ihren nur kleinen Vorkommen an Felsküsten, seltener auch auf sandigem Untergrund, durch zunehmende Bebauung und Erweiterung des Wegenetzes vom Aussterben bedroht.
Beschreibung Silbergrauer, fein oder dicht filzig behaarter, polsterartig wachsender Zwergstrauch, die linealen bis verkehrtlanzettlichen Blätter mit kleiner aufgesetzter Spitze. Etwa 15 mm breite Blütenköpfchen einzeln an den Zweigenden mit wenigen weißen oder rosafarbenen, 5-zähnigen Zungenblüten, einigen Röhrenblüten und dachziegelartig angeordneten, filzigen Hüllblättern mit rötlich braunem Rand und feinem, dunklem Dorn.
Weitere Art Das Bäumchen-Spindelkraut bildet etwas höhere Kugelbüsche (0,2–0,5 m). Blätter schmal, lineal bis sichelförmig, silbrig behaart und dornig bespitzt. Hüllblätter dunkelbraun berandet, an der Spitze ebenfalls mit ± langem, dunklem Dorn (
Bäumchen-Spindelkraut Atractylis arbuscula
Felsküsten
Burchard-Strauchflockenblume
Cabezón de Teno
Cheirolophus burchardii
Korbblütler Asteraceae 0,3–1,5 m IV–VII
Strauchflockenblumen erinnern in ihren Blütenköpfen zunächst an die auch in Mitteleuropa heimischen Arten der Gattung Centaurea. Allerdings sind sie alle strauchartig und kommen in kleinen Gebieten jeweils nur einer Insel vor, allein die Teide-Strauchflockenblume (s. Seite 168) bildet eine Ausnahme. Die Hüllblätter liefern wichtige Bestimmungsmerkmale.
Beschreibung Kleiner, fein behaarter Felsenstrauch. Blätter meist alle ungeteilt, am Rand schwach unregelmäßig gesägt-gezähnt. Blüten purpurrot mit auffälliger Hülle, deren Blätter mit halbmondförmigen, regelmäßig kammartig zerteilten und an den Rändern breit herablaufenden Anhängseln (Teneriffa-Endemit, nur im NW der Insel).
Weitere Art Die bis 3 m hohe Erdbeerbaumblättrige Strauchflockenblume hat kahle Äste. Blätter drüsig-klebrig, glänzend, lanzettlich und fein gesägt. Hüllblätter der rotblütigen Köpfchen mit kleinen, kaum zerschlitzten Anhängseln (
Erdbeerbaumblättrige Strauchflockenblume Cheirolophus arbutifolius
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