Michaela Hanauer

Rulantica (Bd. 2)


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      Für Mats und alle Helden, die besonders

      in schweren Zeiten nicht nur reden und handeln,

      sondern auch zuhören.

      Bereits erschienen:

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      Band 1

      eISBN 978-3-649-63490-4

      Das Hörspiel zu Rulantica – Die Verschwörung der Götter erscheint unter der Bestellnummer 72359

      eISBN 978-3-649-63767-7

      © 2020 Coppenrath Verlag GmbH & Co. KG, Hafenweg 30, 48155 Münster

      Alle Rechte vorbehalten, auch auszugsweise

      Lizenziert durch: Mack Media & Brands GmbH & Co KG, Geschäftsführer Michael Mack

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      Vermittelt von: Literatur Agentur Hanauer

      Die Figuren um Rulantica und die Storywelt sind urheberrechtlich geschützt und eingetragene Marken der Mack Media & Brands GmbH & Co KG.

      Basierend auf einer Idee von: Michael Mack, Jörg Ihle, Tobias Mundinger

      Storywelt: Jörg Ihle

      Text: Michaela Hanauer

      Illustrationen: Helge Vogt

      Lektorat: Hanna Schmitz, David Ginnuttis, Anja Fislage

      Satz: FSM Premedia GmbH & Co. KG, Münster

       www.coppenrath.de

      Die Print-Ausgabe erscheint unter der ISBN 978-3-649-62322-9

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      Inhalt

       PROLOG

       I KELPIERENNEN

       II RANGNAKOR

       III GRÅ

       IV NACHRICHTEN

       V MATS VS. FINJA

       VI ZWEIKAMPF

       VII ABSCHIED VON RULANTICA

       VIII IN FRIESOS KLAUEN

       IX BÖLVUN LEBT

       X MADAME NOIR

       XI MIT ALLEN WASSERN GEWASCHEN

       XII GETEILTES MEER

       XIII DER FRIEDHOF DER SCHIFFE

       XIV GEFANGEN AUF DER TRE KRONOR

       XV QUALLEN! QUALLEN!

       XVI EIN BAD MIT TROLLEN

       XVII DAS URTEIL DER GNOME

       XVIII DER GEHÖRNTE HELM

       XIX DER HAMMER!

       XX ANFANG UND ENDE

       EPILOG

       PROLOG

      Man schrieb das Jahr 1557, als König Gustav, den man auch Gustav Wasa nannte, alt und zu müde geworden war, um in neue Schlachten zu ziehen. Er haderte bitter mit seiner Sterblichkeit, zu viele Aufgaben waren noch zu erledigen, die er seinen Nachfolgern nicht zutraute.

      In dieser Not trat ein Fremder auf ihn zu und berichtete ihm von einer Quelle, deren Wasser angeblich ewiges Leben verlieh. Er vertraute Gustav seinen gehörnten Helm an, der ihn zu einer im Nebel verborgenen Insel leiten würde, auf der die Quelle zu finden war. Als Gegenleistung werde er lediglich eines Tages den Helm zurückverlangen, erklärte der Fremde, bevor er genauso spurlos verschwand, wie er gekommen war.

      Also schickte Gustav seinen engsten Vertrauten, Kapitän Tord Johansen, auf die geheime Mission und das königliche Segelschiff, die Tre Kronor, stach in See.

      Als sie die vorhergesagte Nebelwand erreichten, nahm der Kapitän den Helm vom Kopf, brach eines der Hörner ab und blies hinein. Im Nu enthüllte sich eine Insel. Einen Großteil der Mannschaft nahm der Kapitän mit an Land. Nur der Schiffsjunge Fin sollte zur Bewachung auf der Tre Kronor bleiben.

      Aber Fin wollte sich nicht so leicht abhängen lassen und folgte ihnen in einigem Abstand. Auf der Insel empfing ihn ein betörender Gesang, und er kletterte auf einen Felsen, um die Sängerin zu sehen und ihr zu zuzuhören. Es war die Sirene Kailani, die mit ihrem Gesang verhindern sollte, dass Menschen die Quelle erreichten. Doch stattdessen erzählte sie Fin von dem Fluch, der auf der Insel lastete, und der Schlange, die bereitlag, sie alle zu verschlingen, wenn jemand die Quelle benutzen würde.

       Fin verlor sich in Kailanis großen, schönen Augen und geriet ins Grübeln. Konnte er wirklich den Auftrag seines Königs über das Wohl der Inselbewohner stellen?

      In ihrem Schwärmen füreinander bemerkten sie nicht, dass Exena, die Anführerin der Quellwächter, sie entdeckt hatte. Exena zerrte Fin vom Felsen und ließ ihn gefangen nehmen. Wahrscheinlich wäre er ertrunken, hätte Kailani ihn nicht mithilfe ihres Sixtopus Snorri aus dem Unterwasserkäfig befreit. Fin gab für Kailani seine ursprünglichen Pläne auf und half den Meermenschen, Kapitän Johansen und seine Leute von der Quelle fernzuhalten. Fins Fürsprache verdankte es die Mannschaft der Tre Kronor, dass sie freies Geleit erhielten und die Insel lebend verlassen durften.

      Fin aber blieb bei seiner großen Liebe Kailani auf Rulantica, auch wenn es Exena ein Dorn im Auge war. Er leistete den Schwur, nie die Quelle zu nutzen, und daran hielt er sich sein ganzes Leben lang.

      Was aus der Tre Kronor oder dem Helm wurde, ist ungewiss. Die Geschichte geriet in Vergessenheit, bis sich nun das Schicksal der Insel erneut entscheidet …

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      Magni lümmelt auf Odins Thron und starrt Löcher in die Welten. Modi hockt breitbeinig zu seinen Füßen und poliert Mjölnir, Thors Hammer, den er ihnen beiden