gefunden. — Es war sehr unterhaltsam. Ja. Und deshalb lugte Mister Johnny immer durch den Spalt zwischen den beiden Birkenstämmen.
Um die gleiche Stunde befand sich sein Freund James in nicht minder heftiger Kurzweil. Einesteils hockte er in seinem Boot im Sommerrohr und strich mit einem grossen Pinsel Zinkfarbe an die äusseren Bordwände. Anderenteils malte er sich ein Bild. Das stellte den listigen Johnny dar in dem Augenblick, in dem er erkannte: die heisse, nussbraune Gwendolin hatte James King unwiderstehlich gefunden. — Es war sehr unterhaltsam. Denn: wo in aller Welt war ein Mensch auf die köstliche Idee verfallen, mit Hilfe eines Gespensterschiffes seiner Angebeteten eine nächtliche Aufwartung zu machen? Seiner Angebeteten? Nun, auf eine so romantische Gemütsverfassung zielte der Ehrgeiz eines richtigen Glasgowboys im Grunde genommen nicht. Aber etliches hatte er doch den Deutschen und Norwegern abgeguckt; und er war nicht umsonst der Schüler Henrik Toftes gewesen. So war seiner Weisheit letzter Schluss: mit einigem romantischen Behaben musste der Gwendolin wohl beizukommen sein. Denn erstens würde ihr dabei das Herz erschauern: es war ja bekannt, dass auch Nane Thord nächtliche Zusammenkünfte mit ihrem Verstorbenen hatte. Zweitens: Gwendolin, deren Licht stets bis über die Mitternacht hinaus durch das Fenster schien, lebte in so später Stunde ein gesteigertes Leben: sie würde an Henrik Tofte denken, der in der Geisterzeit sehnsüchtig um die Insel strich ... Und drittens berechnete James das Einkommen, das sich aus Gwendolins Fleiss und Talent schlagen liesse.
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