Wolfgang Gran

Vom Tellerwäscher zum Visionär


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      Wolfgang Maria Gran

       Vom Tellerwäscher zum Visionär

      Wie Öko-Pionier Sepp Dygruber mit claro Geschichte schrieb

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      Umschlag und Inhalt gedruckt auf Naturpapier. Dieses Buch wurde CO2-neutral produziert.

      Sämtliche Angaben in diesem Werk erfolgen trotz sorgfältiger Bearbeitung ohne Gewähr.

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      Gendererklärung

      Der besseren Lesbarkeit wegen verwendet der Autor im nachfolgenden Text zumeist die Sprachform des generischen Maskulinums. Personenbezogene Aussagen beziehen sich auf alle Geschlechter.

      1. Auflage

      © 2021 Ecowin Verlag bei Benevento Publishing Salzburg – München,

      eine Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg

      Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags, der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen sowie der Übersetzung, auch einzelner Teile. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

      Gesetzt aus der Palatino, Interstate

      Medieninhaber, Verleger und Herausgeber:

      Red Bull Media House GmbH

      Oberst-Lepperdinger-Straße 11–15

      5071 Wals bei Salzburg, Österreich

      Satz: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT

      Umschlaggestaltung: www.b3K-design.de, Andrea Schneider, diceindustries, unter Verwendung von Elementen der CI der claro products GmbH

      Fotos: alle ©claro products GmbH, außer S. 1: Foto Holzer; S. 6 unten, S. 7: Andreas Schaad

      Autorenillustration: Claudia Meitert/carolineseidler.com

      ISBN 978-3-7110-0282-2

      eISBN 978-3-7110-5307-7

       Inhalt

       Vorwort

      Nichts ist Claro – alles Claro Ein Sitzenbleiber wurde zum Musterschüler

      Wenig Geld, viel Natur Als der Opa ein Marmor-Denkmal ritzte

      Lebensschule sanft und hart Von der Bank auf den Schleudersitz

      Das 1000-Kilogramm-Tab Warum claro eigentlich Clever heißen sollte

      Zwei Damen für ein Halleluja Dagmar Koller und Anna Veith als Haupttreffer

      In der Umsatzfalle Überlebenskampf und Umstrukturierung

      Der grüne Faden Wie sich claro zur Green Brand entwickelte

      Die große Freiheit Vom Gründer zum Firmenlenker

      Bibel und Ironman Wie claro-Chef Josef Dygruber privat tickt

      Vom Tellerwäscher zum Visionär Der große Traum von der Ökofabrik

       Epilog

       Über den Autor

       Vorwort

      Bei meiner Lehrtätigkeit an der Universität Salzburg erzähle ich den jungen Menschen in jedem Sommersemester, dass ich Neugierde für eine entscheidende Grundvoraussetzung dafür halte, eine gute Journalistin oder ein guter Journalist zu werden. Wer nicht neugierig auf Menschen und deren Leben mit all seinen Facetten ist, wer nicht so genau wie möglich wissen will, was sich hinter Offensichtlichem und allgemein Zugänglichem verbirgt, wer das noch Unbekannte scheut, weil es kuscheliger und sicherer ist, sich im Vertrauten zu rekeln, wird bestenfalls einmal passabel nacherzählen, aber niemals gut berichten können.

      Was man anderen erzählt, sollte man im Idealfall auch selbst leben, und demnach fand ich mich Anfang 2020 mit einer gewissen Neugierde im Sky-Restaurant eines Salzburger Hotels ein, um mich erstmals mit claro-Chef Josef Dygruber zu treffen, nachdem das Ansinnen an mich herangetragen worden war, ein Buch über die Geschichte dieses Unternehmens und seines Gründers zu verfassen.

      Der scharfsinnigen Leserin und dem detailverliebten Leser wird nun sofort aufgefallen sein, dass ich von einer »gewissen Neugierde« schrieb, die man getrost als die kleine Schwester des brennenden Interesses bezeichnen kann. Denn noch war mir die Welt der kleinen Waschwürfelchen für Geschirrspüler außerhalb des häuslichen Gebrauches eine gänzlich unbekannte. Viel zu fremd vom Fachgebiet her und ziemlich weit weg von meinen sonstigen thematischen Vorlieben, um dafür gleich einmal leidenschaftlich zu entflammen. Und daran änderte auch dieses erste Beschnuppern zunächst wenig.

      Anders verhielt es sich mit dem Menschen hinter der Firma. Der zog mich vom ersten gemeinsamen Espresso hoch über den Dächern Salzburgs an in seinen Bann, und auch wenn ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht die geringste Ahnung hatte, wofür Tenside oder Enzyme in Geschirrspültabletten gut sein sollten, zeichnete sich schon bei diesem allerersten Treffen allein aufgrund der Persönlichkeit des Firmengründers eine hoch spannende Geschichte ab.

      Die Geschichte eines Arbeiterkindes aus einfachsten Verhältnissen, das mit ziemlich eindeutigen Vorgaben für ein gelingendes Leben ins Erwachsensein entlassen worden war. Wie bei so vielen seiner Generation und Herkunft war dem Über-Ich das Mantra eingepflanzt worden, »es einmal besser zu haben« als die Generation vor ihm. Und »Sicherheit« war der zentrale Wert, der sich im Marschgepäck für diesen Weg befand. Umso spannender war Dygrubers Ausbruch aus dieser Prägung – hinein in ein hoch riskantes Leben als Selfmade-Unternehmer in einer Branche, in der Global Player wiederholt auf schmerzhafte Art die Ellbogen ausfuhren, um den aufmüpfigen neuen Mitspieler wieder loszuwerden.

      Es ist aber auch die Geschichte der »Faszination Marke«, die ihren Gründer auch in schwierigen Phasen, deren härteste zum Überlebenskampf mit allen dazugehörigen Sorgen und Existenzängsten geriet, niemals aufgeben ließ. Diese tief verwurzelte Sehnsucht, mit einer eigenen Marke einen bleibenden Wert zu erschaffen, prägt die gesamte, wechselvolle claro-Historie. Wie mühsam so ein Weg ist, welche Fallstricke lauern, wie lange es dauert, eine anfangs noch diffuse Sehnsucht in