steckt einen Beutel ein.
Denn jetzt ist die Zeit, da werfen
viele Bäume Früchte ab.
Eicheln gibt es oft in Massen,
auch Kastanien, nicht zu knapp.
Schon die blanken, braunen Kugeln
sind ein echter Augenschmaus.
Mit Geschick, Geduld und Messer
schnitzt man hübsche Sachen draus.
Anfangs wagt man sich an Pilze,
die gelingen meistens gut.
Tiere, Männlein zu gestalten,
dazu braucht’s Geschick und Mut.
Doch man staunt und freut sich,
was da so entstehen kann.
Und in großer Bastelrunde
hat man doppelt Spaß daran.
Bunte Blätter
Wenn das satte Grün des Sommers
langsam schwindet, kommt die Zeit
für den Maler Herbst, der seinen
Farbenkasten hält bereit.
Er ist in der Tat ein Künstler,
der allmählich und ganz sacht
die Natur belebt, verzaubert,
nur mit bunter Farbenpracht.
Rot-orange, gelbe Töne
leuchten zwischen Laubgeäst.
Und im Spiel von Sonn’ und Schatten
gibt’s oftmals ein Farbenfest.
Blätter sammeln, pressen, trocknen,
das macht Spaß, regt dazu an,
bunte Bilder zu gestalten.
Toll, was da entstehen kann!
Wenn es richtig gut gelungen,
wird es als Geschenk ganz fein,
sehr persönlich, nicht alltäglich,
und bringt sicher Freude ein.
Pilze suchen
„Wie wär’s mal mit Pilze suchen?“
Das ist wie ein Zauberwort,
fällt beim Frühstück, Sonntagmorgen,
und löst Jubel aus sofort.
Zwar sind wir verschied’ner Meinung
wo die besten Plätze sind.
Doch um schnellstens loszulegen
sind wir einig recht geschwind.
Meistens suchen wir die
altbekannten Stellen wieder auf.
„Wisst ihr noch, dort standen damals
sogar Steinpilze zuhauf!“
Steinpilz, Champignon, Marone,
sind den meisten wohlbekannt.
Birkenpilze, Pfifferlinge,
gibt es auch oft hierzuland’.
Wir verteilen uns in Grüppchen,
zwei Mann oder auch zu dritt.
Mit den Funden steigt der Eifer,
selbst der Hund sucht emsig mit.
„Oh, ich hab hier einen ganz feinen
mit ’nem großen, roten Hut!“,
ruft der Kleinste ganz begeistert.
Doch bald weint er fast vor Wut.
Erst nach stundenlanger Suche
geht es ganz vergnügt nach Haus
mit paar prall gefüllten Körben.
Abends gibt es Pilzeschmaus.
Spielabend
Raues Wetter, kurze Tage,
eine frühe Dunkelheit.
Eigentlich ist das die rechte
Spielabendgelegenheit.
Es gibt so viel tolle Spiele,
manche lustig, manche schwer.
Und den Wettstreit ums Gewinnen
lieben wir doch alle sehr.
Klasse ist es, wenn die Eltern
auch mal mit von der Partie sind.
Das klappt nicht zu oft, und deshalb
freut sich darauf jedes Kind.
Manchmal geht’s im Wettkampfeifer
etwas stürmisch und hoch her.
Auch verlieren will gelernt sein,
das fällt sogar Papa schwer.
Oftmals ist die Stimmung super,
und wir sind vor Staunen platt.
Es ist nämlich auch mal fetzig,
wenn das Handy Pause hat!
Almabtrieb
Während vielerorts die Vögel
sich schon sammeln, denn es geht
um den weiten Flug nach Süden,
der in jedem Herbst ansteht.
Da dreht sich im Hochgebirge,
bei den Sennern und beim Vieh
alles um den Almabtrieb,
froh und festlich, aber wie!
Nach dem Sommer auf den Almen
sind die Tiere gut erholt,
werden nun geschmückt, gebürstet,
runter in den Stall geholt.
Und das ganze Dorf nimmt Anteil,
steht erwartungsvoll Spalier.
Man begrüßt, erkennt, bejubelt
in der Herde jedes Tier.
Dankbar feiert man die Ernte.
Wenn der Sommer günstig war,
und die Tiere kerngesund sind,
ist die Stimmung wunderbar.
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