Managementverständnisses. Obgleich er inzwischen den Status Emeritus trägt, sind seine Vorlesungen nach wie vor elementarer Bestandteil an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen.
Michael T. Wurster
Er ist der jüngste Vorstandsvorsitzende in der Geschichte der Deutschen Management-Gesellschaft und zählt zu den führenden Networkingexperten einer neuen Generation. Seine Impulsvorträge, Seminare und Coachings sind gefragt und haben bereits einigen Absolventen den Einstieg bei Unternehmen innerhalb der Top-100-Arbeitgeber ermöglicht. Als Mitglied der Geschäftsleitung im Wohnforum Wurster lenkt Michael T. Wurster gemeinsam mit seinem Vater und seinem Onkel die Geschicke des renommierten Einrichtungshauses.
www.michael-t-wurster.de www.wohnforum-wurster.de
BLACKBOX
Die Herausgeber fassen zusammen …
•Auch wenn Sie es sich wünschen, Sie denken niemals objektiv.
•Mittels der GAMMA-Methode können Sie Lösungsansätze für jedes denkbare Problem skizzieren. Sie können die Qualität dieser Ansätze sogar noch erheblich steigern, indem Sie sich Partner ins Boot holen. So ist es Ihnen möglich, über den Tellerrand hinauszublicken.
•Ob Pläne aufgehen, liegt letztlich an Ihnen. Sie haben es selbst in der Hand.
•Falls Sie mit dem Computer arbeiten, nutzen Sie die GAMMA-Software. Diese erlaubt Ihnen zahlenmäßige Darstellungen, die sich entsprechend auswerten lassen.
•Aristoteles hatte recht! Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Sehen Sie dieses Buch nicht als eine Aneinanderreihung verschiedener Kapitel, sondern machen Sie sich die Zusammenhänge bewusst. Heben Sie mittels farbigen Stiften die Verbindungen im Buch hervor. Ja, es ist Ihr Buch, also dürfen Sie auch hineinschreiben.
•Erfolg hat im Leben, wer die persönlichen Erfolgsfaktoren erkennt und fördert. Finden Sie die Stellhebel, die über Ihren Erfolg entscheiden! Vielleicht entdecken Sie dabei einen ganz besonderen Erfolgsfaktor, den wir in unsere nächste Auflage aufnehmen sollten …
•Blicken Sie immer wieder auf das, was hinter Ihnen liegt, und machen Sie sich die Zusammenhänge bewusst. Das Wissen, welches Sie erworben haben, ist wertvoll und steigert Ihren Marktwert. Nichts davon ist unnütz. Eines Tages werden Sie auf Ihr Leben zurückblicken und feststellen: »All das hatte einen tieferen Sinn. All das hat mich zu diesem Punkt geführt …« (Steve Jobs 2005).
5. BLAUPAUSE
»Zehn wirksame Lerntipps«
VON ANN-CATHRIN SCHALLA
Immer wieder ist er plötzlich da: der Prüfungszeitraum. Obgleich der Erfolg in den Prüfungen große Auswirkungen auf die berufliche Laufbahn hat, betreiben viele Studenten ausschließlich »Bulimie-Lernen«: In den Stunden vor der Prüfung wird Wissen lückenhaft eingetrichtert, um es in der Prüfung dann herunterzuschreiben. Das war es. Noch vor Ablauf der Semesterferien ist das meiste Wissen verpufft. Kein Wunder bei dieser Lernstrategie. Dabei kann es so einfach sein! Mithilfe der folgenden zehn Lerntipps werden Sie nicht nur bessere Noten erreichen, sondern nachhaltig Wissen abspeichern. Auf diese Weise ist es Ihnen möglich, auch später im Berufsleben gezielt auf das Wissen aus dem Studium zurückzugreifen. Natürlich sind alle Menschen verschieden, so sollte sich jeder aus diesen Vorschlägen die Anregungen heraussuchen, mit denen er selbst am besten lernen kann!
Tipp 1: Erkenne dich selbst!
Es gibt eine Vielzahl an Lernstrategien und -techniken. Wichtig ist dabei, seinen eigenen Typ zu kennen und jene Taktiken zu wählen, die passen. So gibt es Menschen, die nur tagsüber wirksam lernen können, während andere erst spätabends richtig produktiv arbeiten können. Viele können erst in einer Lerngruppe Fortschritte feststellen, während andere nur alleine in der Lage sind zu lernen. Passen Sie Ihre Lernstrategien an Ihren Typ an. Alles andere ist ineffizient. Beachten Sie aber auch, dass ein gesunder Schlafrhythmus äußerst wichtig ist. Nur dann ist Ihr Gehirn auch dazu in der Lage, den gelernten Stoff dauerhaft zu behalten.
Tipp 2: Konzentriere dich auf das Lernen!
Es ist eigentlich egal, an welchem Ort Sie lernen. Das, was zählt, ist Ihre Einstellung. Der Kopf muss wissen, dass jetzt gelernt wird und alle Umwelteinflüsse von untergeordneter Bedeutung sind. Ob jedes Mal der gleiche Platz in der Bibliothek aufgesucht wird oder der Schreibtisch zu Hause steht, ist dabei nicht von Bedeutung, wichtig ist dabei nur, dass Störfaktoren wie Computer, Handy oder Radio abgeschaltet werden.
Tipp 3: Zähme deinen inneren Schweinehund!
Ein weiterer Aspekt bei der Vorbereitung des Lernens ist, dass man den »inneren Schweinehund« überwinden muss. Im Grunde genommen müssen wir »einfach« unsere Grundeinstellung von »Ich muss jetzt lernen« auf »Ich will jetzt lernen« ändern. Doch unser Kopf ist auf solche Veränderung nicht unbedingt eingestellt. Also wie tricksen wir unseren Kopf aus? Indem wir unserem »inneren Schweinehund« seinen Lebensraum lassen. Das könnte wie folgt aussehen: »Wenn ich diese zwei Kapitel heute durcharbeite und auch verstanden habe, dann gönne ich mir heute Abend einen Videoabend.« So kann man etwas Positives – den Videoabend – mit dem scheinbar Unangenehmen – dem Lernen – verbinden. Zahlreiche weitere Tipps für den Umgang mit Ihrem Schweinehund finden Sie übrigens später noch in der 18. Blaupause von Dr. Stefan Frädrich. Diese trägt den Namen »Den inneren Schweinehund motivieren«.
Tipp 4: Sorge für deine Entspannung!
Vor der Prüfung sollte man frühzeitig ausreichend Zeit zum Lernen einplanen, denn Stress aus Zeitmangel blockiert das Lernen in erheblichem Maße. Die Universität Dortmund hat 2004 einen Versuch gestartet, bei dem zwei Lerngruppen miteinander verglichen wurden. Die eine Gruppe hat immer ein wenig, aber kontinuierlich jeden Tag gelernt und die andere eine Woche vor der Prüfung durchgehend. Das Ergebnis zeigte, dass die Gruppe, die kontinuierlich gelernt hat, deutlich bessere Noten erreicht hatte. Also achten Sie darauf, dass Sie zum Lernen genug Zeit einplanen. Vielen fällt dies schwer, deswegen gilt folgende Faustregel: im Durchschnitt 40 Prozent mehr Zeit einplanen, als man denkt, dass man braucht, um auf der sicheren Seite zu sein und um unnötigen Stress zu vermeiden.
Tipp 5: Wenn du Zeit hast, lerne praktisch!
Das Studium hat seinen tieferen Sinn in der Praxis. Sie müssen für die Prüfung im Fach »Marketing« lernen? Dann suchen Sie doch das Gespräch mit Menschen, die bereits im Marketing arbeiten. Sprechen Sie mit Ihnen über die Inhalte aus Ihrem Studium und blicken Sie über den Tellerrand. Viele Zusammenhänge sollten dadurch klarer werden. Oder noch besser: Machen Sie doch Praktika in Ihren Ferien, und lernen Sie so gezielt die einzelnen Bereiche kennen. Das »Erleben« ist die mit Abstand beste Art zu lernen.
Tipp 6: N utze deinen Chancen-Blick!
Es gibt Fächer, für die kann man lernen, so viel man will: Sie erschließen sich einem einfach nicht. Man bekommt sie einfach nicht in den Kopf – im Gegenteil: Je mehr man versucht, sie zu pauken, desto mehr streikt der Kopf. Das bedeutet nicht, dass man zu dumm für den Fachbereich ist. Es bedeutet nur, dass man eine andere Taktik wählen muss. Eine vollkommen neue Taktik. Es ist genau wie unser Mitautor Hermann Scherer im 1. Kapitel »Chancen-Intelligenz« erläutert: Bei aller Gewohnheit, wir benötigen immer wieder einen Durchbruch. Genau daran wachsen wir. Also sehen Sie Fächer, die Ihnen große Probleme bereiten, nicht mehr als ein unnötiges Hindernis. Sehen