rel="nofollow" href="#u411f2a46-c06d-487e-8f06-1eabfb4334b2">Kurz und knapp: Nie wieder peinliche Stille!
Provozieren, suggerieren, manipulieren
Statt verbaler Attacken konsequent schweigen
Das beste Rezept bei Reklamationen
Bedarfsklärung: Was fehlt der Welt?
Schweigen als Instrument: Coaching
Reden und Schweigen nach dem Stop-and-go-Prinzip
Kurz und knapp: Klappe zu und durch!
Mimik und Gestik in der Kunstpause
Schweigen für Fortgeschrittene
Kurz und knapp: Denkpause geben
Wer sich nicht wehrt, lebt verkehrt
Lass dir nicht die Ruhe rauben!
Metakommunikation: Die Rederei zum Thema machen
Kurz und knapp: Andere zum Schweigen bringen
9 In der Stille liegt die Kraft
Schweigen hilft zu Abstand und Intuition
Den Sinn des Lebens findest du nur in der Stille
Kurz und knapp: Kraft und Sinn tanken
Nachwort von der heilenden Kraft der Stille
Vorwort von der Plappersucht
»Man redet häufig nur, weil man nicht zu schweigen vermag.« AMBROSIUS VON MAILAND
Ich bitte Sie: Halten Sie doch mal die Klappe!
Viel reden, wenig sagen: die Volksseuche
Sie fühlen sich nicht angesprochen? Sie meinen, dass ich meinen Appell besser an unsere Politiker, Manager, Journalisten und Moderatoren, Ihren Chef, einige Kollegen, miefige Kunden, lärmende Kinder, nörgelige Verwandte und Nachbars Hund richten sollte? Dann sind wohl auch Sie der Meinung, dass um uns herum entschieden zu viel unnützes Zeug geplappert wird. Jede Stunde labern uns die Nachrichten voll, dauernd klingeln Telefon oder Handy, irgendwo läuft immer ein Radio, die lieben Kollegen, Mitarbeiter, Kunden, Kinder und Vorgesetzten texten uns pausenlos zu, Politiker, Manager und Journalisten produzieren eine Sprachlawine, unter der jeder vernünftige Gedanke längst verschütt gegangen ist. Wir leben in einer Sprechblasenzeit. Einer Zeit, in der pausenlos geredet und kaum etwas gesagt wird. Das nervt, das stresst, das zehrt an der Kraft. Was nicht einmal so schlimm wäre …
Viel schlimmer ist, dass die meisten von uns sich von der inhaltsfreien Plappersucht haben anstecken lassen und gleichzeitig nicht bemerken, was sie sich und ihrer Umwelt damit antun. Es vergeht kaum eine Woche, in der ich im Coaching oder im Seminar nicht einen Manager treffe, der sich beschwert: »Ich kann meinen Mitarbeitern sagen, was ich will – die spuren einfach nicht!« Mütter und Väter drücken es in ihrer Kommunikation mit dem Nachwuchs prägnanter aus: »Muss ich denn immer alles erst hundert Mal sagen?« Sie glauben, dass der Sohn faul vor dem Fernseher sitzt, obwohl sie ihn schon dutzendfach ermahnt haben, sein Zimmer aufzuräumen. Dabei ist es gerade umgekehrt: Er sitzt noch dort, weil sie ihn schon dutzendfach ermahnt haben. Der Knirps nimmt seine Erziehungsberechtigten nicht mehr ernst, weil er aus Erfahrung weiß, dass sie ohnehin alles erst hundertmal sagen werden, bevor er tätig werden muss. Er hat gelernt, dass seine Eltern wirkungslos kommunizieren. Sie plappern halt gerne. Der Filius ist ein schlaues Bürschchen. Viel schlauer als seine wortreichen Eltern, die ihren Erziehungsauftrag seltsamerweise mit Geschwätzigkeit verwechseln. Ihr Wort gilt nichts mehr. Nicht einmal bei einem Achtjährigen. Weil sie zu viele Worte produzieren. Weil sie nicht mehr schweigen können.
Je mehr einer redet, desto weniger wirkt er. Quasselstrippen nimmt keiner ernst.
Warum nicht? Weil es jedem Zuhörer einer Plaudertasche sehr schnell peinlich klar wird, dass derjenige, der plappert, keine Ahnung von dem hat, was er verzapft. Je mehr einer redet, desto weniger scheint er sich in dem,