Pete Walker

Das Tao der Gefühle


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Kapitel 11 – Grenzen der Vergebung, Mildernde Umstände sind manchmal irrelevant

       Der andauernde Tanz zwischen Vergebung und Schuldzuweisung

       Grade der Vergebung

       Vergebung aus der Distanz

       Reale Gefühle der Vergebung können die Verleugnung erneut heraufbeschwören

       Vergebung kann emotionale Ausbeutung verdecken

       Meine persönliche Geschichte der Vergebung aus der Distanz

       Einschränkung des Kontakts mit weiterhin dysfunktionalen Eltern

       Vergebung und Spiritualität

       Kapitel 12 – Suche nach Vergebung für die eigene dysfunktionale Elternschaft

       Beispiel für eine ausgewogene Entschuldigung

       Vergebung, Reparenting und das innere Kind

       Suche nach Vergebung für unser eigenes schlechtes Reparenting

       Vergebung, Schuldzuweisung und das innere Kind

       Kapitel 13 – Selbstvergebung

       Selbstvergebung und Vergebung gegenüber anderen

       Selbstvergebung für frühere Fehler und eingefahrene Angewohnheiten

       Selbstvergebung und tief verwurzelter Selbsthass

       Selbstvergebung und existenzielles Leid

       Selbstvergebung, Vergebung anderen gegenüber und mildernde Umstände

       Gegenseitige Vergebung

       Entschlüsselung der Vermengung aus vergangenem und gegenwärtigem Leid

       Kapitel 14 – Den Eltern echte Vergebung entgegenbringen

       Dynamische Vergebung

       Vergebung als Teil der Liebe

       Anhang A – Eine Übersicht zur Bewertung von elterlicher Misshandlung und Vernachlässigung

       Misshandlung

       Vernachlässigung

       Überblick über gesunde elterliche Erziehungspraktiken und -fähigkeiten

       Anhang B – Die Menschheitscharta des Rechts auf Selbstausdruck

       Anhang C – Affirmationen für das Reparenting des inneren Kindes

       Baby

       Kleinkind

       Vorschulkind

       Schulkind

       Danksagung

       Bibliografie

       Index

      Begriffe

      Dysfunktionale Familie bezieht sich auf jede Familie, die das natürliche Selbstwertgefühl eines Kindes durch jegliche Konstellation von verbaler, seelischer, emotionaler oder körperlicher Misshandlung und Vernachlässigung beschädigt, wie in Anhang A und Kapitel 8 definiert.

      Die Begriffe erwachsenes Kind, Überlebender und Genesender werden austauschbar für jegliche Person verwendet, die durch missbräuchliche oder vernachlässigende Erziehung in der Kindheit verletzt wurde. Erwachsenes Kind bedeutet nicht, dass erwachsene Überlebende von dysfunktionalen Familien sich kindisch verhalten. Es bezieht sich auf die Tatsache, dass sie erwachsen geworden sind, ohne dass viele ihrer entwicklungsgemäßen Bedürfnisse befriedigt wurden. Viele erwachsene Kinder müssen erst noch das volle emotionale Potenzial eines reifen Erwachsenen entwickeln – sowie die Fähigkeit, entsprechende Beziehungen zu führen und sich selbst auszudrücken.

      Inneres Kind bezieht sich auf den Teil des Selbst, der entwicklungsmäßig gefangen ist, weil in der Kindheit wichtige Formen der Fürsorge fehlten. Für einige Überlebende ist dieser Begriff lediglich ein nützlicher Ansatz, um diese Bedürfnisse zu identifizieren. Für andere, wie mich selbst, scheint es im Unterbewusstsein ein »altes« Kind-Selbst zu geben, das immer noch auf das Sicherheitsgefühl und die Fürsorge wartet, um ein vollwertiges, funktionierendes Erwachsen-Selbst entwickeln zu können.

      Der Begriff Genesung wird auf zwei Arten verwendet: erstens als übergreifender Begriff zur Beschreibung des allgemeinen Heilungsprozesses von Traumata, die durch Kindesmisshandlung und Vernachlässigung entstanden sind. Viele Genesende beschreiben dies mit dem Satz »Ich bin in Genesung«. Genesung wird auch verwendet, um spezifische Entwicklungsziele zu benennen, z.B.: »Ich arbeite an der Wiederherstellung meiner Gefühle« oder »Meine Therapie hilft mir, mein Selbstbewusstsein wiederzuerlangen«. Genesung muss man sich als einen fortlaufenden Prozess vorstellen – einen Prozess der Wiederherstellung, nicht die erfolgte Genesung. Dies hilft, die Fallstricke einer Alles-oder-nichts-Bewertung und eines Schwarz-Weiß-Denkens zu vermeiden, die ein