die Schwäbische Alb, das Allgäu und das Elsass mit den Vogesen. Wer entspannter mit dem Outdoor-Navi unterwegs ist, findet hier außerdem GPS-Dateien zum Download.
Im Winter wird der Weg zur Todtnauer Hütte für Langläufer und Spaziergänger präpariert (Tour 18).
Ein Ziel der Panoramawege für Senioren im Südschwarzwald ist es, am Ende der einzelnen Touren zufrieden auf die vergangenen Stunden und das Geleistete zurückzublicken. Dies gelingt am besten, wenn man sich – und seine Begleiter – richtig einschätzt. Wer im hohen Alter oder nach einer längeren Pause wieder mit dem Wandern anfängt, sollte die etwas längeren Touren wie den Ibacher Panoramaweg (Tour 7), den Abstecher vom Belchen zum Hohkelch (Tour 11) oder die Runde auf den Gupfen (Tour 4) erst dann in Angriff nehmen, wenn eine gewisse Grundkondition und Sicherheit im Gelände aufgebaut ist. Ebenfalls hilfreich ist es, die Entwicklung von Regenwolken im Internet, etwa auf www.meteoblue.com oder www.niederschlagsradar.de, zu beobachten. Im Zweifelsfall sollte man sich auch nicht davor scheuen, eine Tour abzubrechen bzw. nach dem Unwetter fortzusetzen.
Wandern im Winter
Wenn wir uns an unsere eigene Kindheit und Jugend erinnern, so war es damals durchaus gut möglich, im Winter Ski zu fahren. Selbst viele Orte der mittleren Lagen besaßen einen kleinen Schlepplift sowie auch passable Langlaufloipen. In den letzten drei Jahrzehnten nahm die Anzahl an Tagen mit einer ausreichenden Schneedecke jedoch kontinuierlich ab, verschwanden etliche Lifte und hat so manch ein Spurgerät ausgedient. Selbst bei den höher gelegenen traditionellen Wintersportorten fällt immer wieder eine komplette Saison wortwörtlich ins Wasser. Es ist davon auszugehen, dass sich diese Entwicklung fortsetzen wird und sich die Ferienorte zunehmend umorientieren müssen. Deshalb sind in diesem Wanderführer einige Touren enthalten, die das ganze Jahr über möglich sind. Dazu zählen die Spazierrunde der Wilfinger (Tour 2), der Weinlehrpfad bei Buchholz (Tour 30) sowie auch die Touren im Glottertal (Tour 29) und zur Emmendinger Ruine Hochburg (Tour 31). Andere Strecken wie der Panoramaweg von Häusern (Tour 6), der Spazierweg von Höchst auf die Hochebene (Tour 25) oder der Weg zur Todtnauer Hütte und Sankt Wilhelmer Hütte (Tour 18) werden bei Schnee als Winterwanderweg unterhalten. Da keine der Touren länger als vier Stunden dauert, sind die Tage selbst Ende Dezember lang genug, um vor dem Sonnenuntergang wieder am Ausgangspunkt anzukommen. Einzige Ausnahme bildet hier der Ibacher Panoramaweg (Tour 7), und auch dieser lässt sich in der kurzen Variante gut an einem halben Tag erleben. Aktiven Wanderern bietet das Buch damit einige Ideen, um sich auch in der kühlen Jahreszeit fit zu halten, ehe sie wieder längere Strecken in Angriff nehmen.
Unsere Favoriten
Auf den Rümmelesbühl, Tour 8
Um das Haldenköpfle, Tour 12
Hasenhorn und Mauswinkel, Tour 15
Weinwanderung im Glottertal, Tour 29
Zur Ruine Hochburg, Tour 31
Am Hochschwarzwälder Hirtenpfad laden einige Bänke und Liegen zum Landschaftgenießen ein (Tour 20).
Malerische Aussicht über das Glottertal (Tour 29)
Pause mit Genuss
Zu einer schönen Wanderung gehört natürlich auch eine Einkehr oder eine längere Rast. Unsere Wanderungen führen deshalb zu zahlreichen herrlich gelegenen Plätzen. Zudem kommen wir bei einigen Touren an einer oder mehreren Wirtschaften vorbei, sodass man sich mit Gleichgesinnten austauschen und beiläufig die Panoramawege für Senioren im Südschwarzwald weiterempfehlen kann.
Bei den Touren ohne Wirtschaft sowie auch unter der Woche, wenn viele Gaststätten und Ausflugslokale geschlossen sind, decken wir uns morgens bei einer Bäckerei ein oder plündern die heimische Vorratskammer. In dem Fall können wir uns auf selbst belegte Brote und Kuchen, vielleicht auch Knabbereien freuen, die genau unserem Geschmack entsprechen.
Sanfte Kuppen und Höhenzüge prägen die Landschaft bei St. Peter (Tour 26).
Anfahrt
Viele Wanderziele sind im Schwarzwald mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Mit der KONUS-Gästekarte (Kostenlose Nutzung des ÖPNV im Schwarzwald) haben Sie freie Fahrt in allen neun Verkehrsverbünden der Ferienregion. Wer mit dem Auto anreist und ein Navi nutzt, kann die im Infokasten der einzelnen Touren angegebenen GPS-Koordinaten eingeben. Diese führen ihn punktgenau zum Ausgangspunkt der Wanderung bzw. zur nächstgelegenen Parkmöglichkeit.
Gehzeiten und Höhenangaben
Die genannten Zeiten beziehen sich auf die reine Gehzeit. Weil es bei vielen der Touren einiges zu entdecken gibt, beinhaltet diese auch die Zeit, in denen man sich umsieht und die Landschaft auf sich wirken lässt. Entsprechend der Zielgruppe haben wir das Durchschnittstempo mit etwa 2,8 km/h vergleichsweise niedrig gewählt. Pausen oder gar eine längere Einkehr sind in den angegebenen Zeiten jedoch nicht enthalten. Rechnen Sie bitte auch etwas Zeit für unvorhergesehene Änderungen ein, sodass Sie auch bei zusätzlichen Abstechern, bei kürzerem Verlaufen oder einem gesperrten Weg (z. B. aufgrund von Forst- oder Holzfällarbeiten) noch rechtzeitig zurück am Ausgangspunkt sind. Die Höhenangaben beinhalten die tatsächlich zu leistenden Höhenmeter. Lediglich kleine Kuppen und Senken mit nur geringem Höhenunterschied blieben unberücksichtigt. So stehen Sie nicht plötzlich vor einem großen Zwischenanstieg, der nirgends erwähnt wird. Wer mit dem Rollstuhl auf einem der barrierefreien Wege unterwegs ist, sollte möglichst schon vorher austesten, wo seine Grenzen sind. So macht eine Tour mit 200 Höhenmetern natürlich nur dann Sinn, wenn man diese 200 Höhenmeter auch schafft. Hilfreich können hier elektrische Zughilfen sein. Anders herum sind verschiedene Touren auch mit dem E-Bike möglich, womit wir zum Beispiel leicht und locker zur Sankt Wilhelmer Hütte (Tour 18) oder zum Breghäusle (Tour 34) radeln können.
Schwierigkeitsgrade