Herzens hatte er eben doch gehofft, sie möge vielleicht unverhofft auftauchen. Seufzend nahm er einen Schluck des wirklich ausgezeichneten Kaffees.
»Herr Dr. Winter!«
Er fuhr so hastig in die Höhe, daß ein großer Teil des Kaffees auf sein blütenweißes Hemd überschwappte.
»O je!« rief Stefanie. »Tut mir leid, ich wollte Sie nicht erschrecken, aber als ich Sie auf einmal hier sitzen sah, da dachte ich, ich sage Ihnen wenigstens schnell guten Tag.«
»Frau Wagner!« sagte er und kam sich wie ein Volltrottel vor. Hier stand er nun mit kaffeebeflecktem Hemd vor der Frau, die ihm in den letzten Wochen nicht aus dem Kopf gegangen war, und brachte mit Mühe ihren Namen heraus.
Sie schien seine Unsicherheit nicht zu bemerken. »Kommen Sie mit mir in mein Büro«, sagte sie lächelnd. »Wir werden Ihr Hemd schon irgendwie retten. Oder haben Sie einen dringenden Termin?«
»Ich?« fragte er und riß sich dann energisch zusammen. Er würde doch wohl noch einen kompletten Satz herausbringen! »Nein, ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen, als Ihnen in Ihr Büro zu folgen«, sagte er ernsthaft.
»Na dann«, meinte sie und schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, »folgen Sie mir bitte.«
Das tat er nur zu gern. Das Leben erschien ihm auf einmal so herrlich wie nie zuvor.
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