wird gepeitscht, Manuela wird genadelt, Manuela wird gebrannt.
Manuela schreit, Manuela winselt, Manuela bettelt.
Manuela tut alles, was man ihr sagt – wirklich alles.
Ja, es könnte doch noch eine gute Zeit werden.
»Nett. Und wie ist es dann ausgegangen, Mikka?«
»Na ja. Zuerst lief es super.
Ich fickte sie, wann ich Lust hatte, also dauernd. Wenn ich sie nicht fickte, dann quälte ich sie.
Doch nach zwei Wochen hat sich die Kuh selbst befreit, während ich einkaufen war, keine Ahnung, wie.
Fast wäre ich den französischen Bullen in die Arme gelaufen, als ich völlig nichtsahnend zurückgekommen bin.
Da bin ich hierher gekommen.
Fünf Jahre verpflichtet, Mann, fünf Jahre …!«
»Mach dir nicht ins Hemd, jeune, so schlecht ist es hier nicht, am Horn von Afrika.
Du bist jung, du bist gebildet, du kannst hier echt Karriere machen.«
»Na wenigstens kriegen mich die Bullen hier nicht«, sagt Mikka. »Und ich bekomme, wenn die fünf Jahre vorbei sind, doch auch eine neue Identität.«
»Ja, ja. Hör zu, Mikka, wir drehen morgen ein Ding, bei dem du mitmachen kannst.
Der Bürgermeister hier im Kaff passt uns nicht, der hat ein paar Ansichten, die dem Capitain sauer aufgestoßen sind.
Er kriegt also eine Abreibung.«
»Und wie?«
»Wie immer. Wir finden Sprengstoff in seinem Haus und nehmen ihn zum Verhör mit.«
»Ja und, was soll daran so toll sein?«
»Er hat eine Frau und drei Töchter. Die nehmen wir natürlich auch mit.«
»Ach!?«
»Mensch, versteh doch, wir haben freie Hand.
Der Corporal will nur das jüngste Mädchen, der geile alte Sack.«
Mikka seufzt.
Er erinnert sich gut an die Frau, sie ist ihm schon aufgefallen.
Groß, schlank und dunkel, mit hohen Wangenknochen und eleganten Bewegungen.
Er sieht sie schon vor sich, nackt in einer Blechwanne zusammengekrümmt, Hand- und Fußgelenke aneinander gekettet, sieht schon ihre prallen braunen Hinterbacken und die großen, spitzen Brüste mit den dunklen Warzenhöfen, welche die Frauen hier haben, er sieht schon das dicke Elektrokabel, das direkt zu ihrer schwarzen Clit führt, und er hört sie schon schreien und wimmern.
Mikka wird sie genau beobachten, wenn sie zusieht, wie ihre Töchter gepoppt werden, und er wird ihr nicht von der Seite weichen und genau darauf achten, dass sie jede Minute hinschaut.
Er wird den Schmerz in ihren Augen aufsaugen, und wenn sie an der Reihe ist, wird sie sich wünschen, tot zu sein.
»Ach, jeune, du wirst wohl nicht jetzt schon geil, was?« Gergely lacht und boxt ihm gegen die Schulter..
»Ich wusste doch, dass du einer von uns bist, Mikka.
Schlaf jetzt, wir müssen morgen früh los.«
Am nächsten Morgen fährt ihr Transporter auf eine Mine und brennt völlig aus.
Objektiv gesehen eine gute Sache.
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