Ingrid.
Patrick grinste. »Easy. Bei welchem Kapitel bist du jetzt? Beim 487.?«
»Hör auf«, mahnte Ingrid, ärgerlich werdend.
»War nur ein kleiner Scherz, schlaft gut.« Patrick verzog sich.
Carlo starrte vor sich hin.
»Reg dich nicht auf«, Ingrid strich ihm übers dünn gewordene Haar. »Patrick ist ein Naturwissenschaftler. Er interessiert sich nun mal nicht für Literatur. Das musst du akzeptieren. Die beiden Jungs sind erwachsen, wir sind nicht mehr die großen, bewunderten Eltern.«
Carlo schwieg.
»Schau, du hast vor ein paar Tagen eine abfällige Bemerkung über sein Chemiestudium gemacht. Das war jetzt halt die Retourkutsche. Nimm es nicht zu ernst. Komm, gehen wir zu Bett.«
Irgendwann, dachte Carlo, wird mein Roman in den Buchhandlungen ausliegen. Er wusste, was die Rezensenten schreiben würden: »Beeindruckendes Zeitbild … überraschend neuer Blick auf die Gesellschaft des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts …« Ingrid würde es nicht verstehen, sein Buch, auch wenn sie sich auf fürsorgliche Weise darüber freuen würde; seine Söhne auch nicht, und das ganze tumbe Politikerpack im Kantonsrat erst recht nicht. Obwohl es denen gut tun würde, mal über den eigenen Tellerrand zu schauen.
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