in die historische Speicherstadt, einem UNESCO-Weltkulturerbe. Schon auf der Brücke haben wir ein traumhaftes Postkartenmotiv: Das Wandrahmfleet teilt sich in zwei Arme und zeigt an seiner Teilung das Restaurant Wasserschloss mit seiner Terrasse.
Wir nehmen jetzt kurz das Kopfsteinpflaster in Kauf, biegen hinter der Brücke links in den Alten Wandrahm und an der nächsten Möglichkeit wieder links auf die Wandrahmsfleetbrücke. Hier müssen wir einfach die Kamera herausholen! Jetzt haben wir das Wasserschloss von vorn. Für die Weiterfahrt biegen wir dann nach rechts auf Holländischer Brook ein und an der nächsten Möglichkeit rechts über die Kornhausbrücke und aus der Speicherstadt heraus. Von der anderen Seite des Zollkanals können wir jetzt die Bauten der Speicherstadt bewundern, ohne uns von dem Kopfsteinpflaster weiter durchschütteln zu lassen. Nach links fahren wir immer an der Wasserseite auf einem erhöhten Radweg bis zur Niederbaumbrücke an der U-Bahnstation Baumwall. Im vorderen Teil des Kanals ist der Hafen für die Binnenschiffe. Vorher, beim Überqueren des Nicolaifleets, können wir von der Brücke und in der Deichstraße einen Blick auf die wenigen vom großen Hamburger Brand verschonten historischen Gebäude werfen.
TIPP
Wer die Plaza der Elbphilhamonie noch nicht kennt, sollte die Fahrräder anschließen und schauen, ob er (wegen der Zugangslimitierung) ein kostenloses Ticket erwerben kann. Wer auf Nummer sicher gehen will, kauft gegen eine Gebühr am Tag vorher online einen Timeslot. Damit kann man für fantastische Ausblicke auf den Umgang in halber Höhe fahren.
Das Wasserschloss am Wandrahmsfleet
TIPP
Wer die Hafenrundfahrt tagsüber macht und viel Zeit hat, kann das Hafenmuseum in seiner Gänze besichtigen (Mi–Mo 10–17 Uhr, Sa, So bis 18 Uhr).
In die neue Hafencity Nach links über die Niederbaumbrücke führt uns der Radweg über die Kehrwiederspitze nach rechts über die Mahatma-Gandhi-Brücke zur Elbphilharmonie. Wenn wir keine Pause machen wollen, rollen wir über den Vorplatz und setzen unsere Tour nach links unten an der Wasserkante des Grasbrookhafens fort und an dessen Ende nach rechts über die Marco-Polo-Terrassen zu einem Ausblick auf die Norderelbe. Weiter geht es wegen Baustellen im Zickzack: zurück, dann nach rechts in die Hübenerstraße, dann links in die San-Francisco-Straße und rechts in die Überseeallee und wieder links in die Osakaallee. Die Hälfte der neuen Hafencity wird sicher noch geraume Zeit Baustelle bleiben. Weiter hinten führt uns eine Rampe zu einer Fußgängerbrücke über den Magdeburger Hafen. Links liegt dann das Maritime Museum. Wir fahren geradeaus vor bis zum Lohsepark, den wir nach rechts durchqueren. Kurz können wir die Gedenkstätte Hannoverscher Bahnhof besichtigen.
Zum Baakenhafen Nach der Durchquerung finden wir auf der gegenüberliegenden Seite eine gewundene Rampe, die uns zum Versmannkai herunterbringt. Wir biegen links ein und fahren unter der Brücke, im Folgenden durch historische Hafenkräne hindurch und überqueren den Baakenhafen auf einer Fußgängerbrücke zum Park gegenüber und halten uns links. Der Park ist bereits fertig gestaltet, links und rechts des Hafenbeckens ist jedoch – jedenfalls 2020 – noch alles Baustelle. Die Hafencity ist das größte innerstädtische Entwicklungs-projekt in Europa: die Fertigstellung dauert! Nach der Querung des Parks – dann mit seiner markanten Pyramide im Rücken – kommen wir zur Kirchenpauerstraße, fahren nach links an den Wohnheimen vorbei und biegen an der Einmündung links ab. An der zweiten Einmündung nach rechts fahren wir in einem großen Bogen zwischen den neuen Schnellbahnstationen Elbbrücken durch auf die Freihafenelbbrücke. Wieder so ein markanter Fotopunkt!
Routenalternative ab 2022
Während der Grundsanierung der Freihafenelbbrücke ab 2022 wird es eine temporäre Fußgängerpassage geben, die aber nur 1,30 m breit sein wird. Wer diesen Weg nicht wagen will, biegt in die erste Straße nach rechts zur Unterführung ab und fährt über die parallele Nordereblbrücke auf die Veddel. Am dann kommenden Platz kann man hinter der Bahnunterführung links hoch fahren und kommt so direkt zur Sachsenbrücke.
Rund um den ehemaligen Freihafen Hinter der Brücke fahren wir geradeaus und biegen nach 600 Metern an einer Ampel nach rechts auf die Sachsenbrücke ab und dann sofort links in die Dessauer Straße. Es wird einem klar, dass von der Straßenseite ein Hafen nur ein riesiges Gewerbegebiet mit Wasseranschluss ist! Mich fasziniert es dennoch (Hier auf dem kleinen Grasbrook wird ab 2023 ein neuer Stadtteil gebaut werden). Wir haben dann von der folgenden Hansabrücke einen schönen Ausblick auf den Saalehafen und den Hansahafen. Die Straße führt uns wieder zurück zur Hafenumrundungsstraße nach rechts, die jetzt Veddeler Damm heißt. Danach kommt der Kai des Hansahafens mit den Schuppen des Hafenmuseums in Sicht. Hier verlassen wir kurz den Veddeler Damm und machen einen Schlenker, um später auf ihn zurückzukommen. Rechts tut sich ein kleiner Fußweg auf zur Australiastraße. Wir können durch ein Fluttor zum Kai des Hansahafens abbiegen und uns die Museumsexponate ansehen, die am Kai vertäut sind. Wir müssen auf jeden Fall wieder zurück zum Veddeler Damm und ihn weiter durchfahren. Auf der linken Seite die unendlichen Gleise der Hafenbahn mit unterschiedlichem Wagenmaterial. Später fahren wir halbrechts den Reiherdamm zur Argentinienbrücke hoch. Auf der Brücke hat man einen wunderbaren Überblick. Wenn wir wieder unten sind, geht es gleich rechts in den Ellernholzdamm. Die Hälfte dieser holprigen Straße fahren wir auf dem Fußweg auf der linken Seite. Hinter der Grevenhofkanalbrücke wird der Straßenbelag besser und wir können auf der Straße fahren. In diesem Gewerbegebiet ist man vor Überraschungen nicht sicher: Plötzlich zeigt sich eine schmucke, alte Backsteinvilla zwischen den Hallen oder schwankende Gabelstaplerungetüme, die hoch über unseren Köpfen Container transportieren, können unseren Weg kreuzen, und am Grevenhofkanal sieht man dann kleine Schiffe ankern. Kurz vor dem Rechtsknick der Straße biegen wir links in den Rohrweg, wo es gleich rechts auf den Parkplatz der Musicaltheater geht und zum wunderbaren Boulevard an der Wasserkante mit einem grandiosen Blick auf die Skyline.
Chillout an der Kaikante von Brücke 10
Durch den Alten Elbtunnel zu den Landungsbrücken Für den Abschluss unserer Tour fahren wir weiter auf dem Rohrweg, schlängeln uns dem Straßenverlauf folgend über die Norderlochbrücke und fahren dann rechts in die Hermann-Blohm-Straße, die uns zum Alten Elbtunnel führt. Abends muss man die zwei großen Personenaufzüge links und rechts in Selbstbedienung benutzen. Die kultigen, ehemaligen Fahrzeuglastenaufzüge werden nur tagsüber bedient. Drüben angekommen fahren wir nach links am Parkdeck vorbei und nehmen die letzte Brücke zu den Landungspontons, die Brücke 10. Eine versteckte Rampe führt uns hinunter zum Fischimbiss Brücke 10. Für den Rückweg fahren wir zurück zum Alten Elbtunnel und sehen nicht weit vor uns die U- und S-Bahnstation Landungsbrücken.
Panorama mit Elbphilharmonie
Der Fischbrötchenimbiss Brücke 10
Die Hamburger Landungsbrücken sind lang und mit kleinen Restaurants und Fischbrötchenimbissen gepflastert. Warum dann der Fischbrötchenimbiss Brücke 10?
Zum einen die Lage: Er liegt am äußersten westlichen Rand und bietet einen unverstellten Blick auf die Elbe und die untergehende Sonne. Und hier dünnt sich der Trubel auch etwas aus. Gute Voraussetzung für einen romantischen Abend mit sehnsüchtigen Blicken auf die Wasserfläche und den Schiffen darauf. Unterstützt wird dies durch die lockere Stimmung der Crew und der Gäste.
Und zweitens die Frische! Tatsächlich sind die Brötchen hier ganz frisch gemacht und richtig kross! Das habe ich so bisher noch nicht erlebt. Dazu ein Glas Grauburgunder oder ein Astra aus der »Knolle«: einfach herrlich! Den Status »Kultimbiss« trägt die Brücke 10 zu recht!