Annika Natus

Natürlich Deutschland!


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Dort befindet sich auch der Campanile von Kiel. Auf dem 106 Meter hohen Rathausturm haben wir einen einmaligen Blick über das Kieler Häusermeer.

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      Auszeit im Hafengebiet am Sandhafen, am besten mit kühlem Getränk

      Und das Gefühl ist mindestens genauso umwerfend wie in Venedig, Pisa oder Florenz. Direkt neben dem Rathaus liegt der Hiroshimagarten. Im idyllischen Park finden wir einen durch eine Brücke geteilten See, an dem wir an sonnigen Tagen herrlich picknicken können. An den Hiroshimagarten grenzt die Altstadt, durch die sich die berühmte Shoppingmeile Holstenstraße zieht. Wir ziehen vorbei an den Geschäften in Richtung Kieler Schloss mit seinem hübschen Schlossgarten und erreichen dann das Wasser! Sehr empfehlenswert ist ein Spaziergang an der Kiellinie. Sie führt direkt am Meer entlang und man hat einen tollen Blick auf Fähren und Segelschiffe, die über die Kieler Förde in die Häfen einfahren. Am besten schauen wir gleich noch zur Fütterungszeit beim Seehundbecken und beim Kieler Aquarium vorbei. Wer braucht da schon eine kleine Meerjungfrau, wenn er stattdessen eine echte, dicke Robbe sehen kann?

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      Segeln und Kiel sind seit Langem eng miteinander verbunden!

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      Das Rathaus von Kiel wurde Anfang des 20. Jahrhunderts erbaut.

      Stadtstrände und Sehenswürdigkeiten

      Wir besuchen dann gleich noch die Holtenauer Schleuseninsel. Hier werden die riesigen Containerschiffe in den rund 100 Kilometer langen Kanal eingeschifft. Ein wirkliches Erlebnis. Nebenbei genießen wir noch das Panorama auf den Holtenauer Leuchtturm. Kiel hat außerdem fünf Tiergehege, in denen Heidschnucken, Wild, Bisons, Wisente und Ziegen wohnen. Es sind Orte der Naherholung, die frei zugänglich sind und keinen Eintritt kosten.

      Strände finden wir in der maritimen Stadt natürlich auch zur Genüge. Sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stadt liegen viele schöne Strandabschnitte, an denen man sich bestens erholen, aber auch im Wasser oder am Strand austoben kann. Die beliebtesten sind Falckenstein, Schilksee und Laboe. Sie sind zwar nicht direkt in Kiel, aber trotzdem an der Kieler Förde gelegen. Bei einem Besuch schlagen wir dann zwei Fliegen mit einer Klappe, denn wir nutzen gleich noch die Förde-Schifffahrt! Im Zickzackkurs geht es mit diesen öffentlichen Verkehrsmitteln über die Kieler Förde und die drei Strände sind schnell für kleines Geld zu erreichen.

      Noch ein Geheimtipp: der Sandhafen an der Blücherbrücke. Die auf Pontons schwimmende Chillout-Lounge wurde auf der Förde installiert! Was brauchen wir da mehr zum Glücklichsein? Einfach die Füße im warmen, weißen Strandsand vergraben, eine hausgemachte Gurken-Limetten-Limonade trinken, beim Anblick der Fähren von der großen weiten Welt träumen und sich wie an der Adria fühlen – vor allem, wenn die Ostsee wieder türkisblau schimmert. Natürlich können wir hier noch so viel me(e)hr erleben. Einfach mal ausprobieren.

      TIPPS & INFOS

      GEEIGNET als Wochenendtrip oder Mehrtagesurlaub.

      TOURIST-INFO www.kiel-sailing-city.de

      ANREISE Kieler Hauptbahnhof in der Innenstadt, wenige Meter von den Fähren und den Bushaltestellen entfernt. Der Port of Kiel möchte in puncto Klimaschutz der ökologischste Hafen Europas werden. So ist heute schon eine Landstromanlage im Einsatz, die ein Äquivalent von 2700 Tonnen CO2 pro Jahr einspart. Zudem werden elektronische Gabelstapler und Zugmaschinen, Fotovoltaik, und energieeffiziente Beleuchtungstechniken verwendet. Alle Terminalanlagen und Gebäude beziehen zertifizierten Ökostrom. www.bahn.de, www.portofkiel.com/home.html

      ÜBERNACHTUNG Öko-Ferienwohnung Sturmmöwe. sturmmoewe-kiel.hotel-mix.de

      KIELER WOCHE www.kieler-woche.de

      FÖRDESCHIFFFAHRT Pläne der Förde-Schifffahrt unter www.sfk-kiel.de/de/faehrlinien/foerde

      AM BESTEN besorgt man sich ein Fahrrad. In Kiel gibt es die SprottenFlotte, das Bike-Sharing-System für die KielRegion. www.sprottenflotte.de

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      Wasser ist in Kiel immer in der Nähe, hier das Binnengewässer Kleiner Kiel.

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      6 Die Arche Warder: ein sicherer Hafen

      Auf Du und Du mit den Tieren

      In der Arche Warder lernen wir seltene und alte Haustierrassen kennen, die artgerecht gehalten und präsentiert werden. Zudem erfährt man viel über die alten Rassen und ihre stark schwindende Vielfalt.

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      Eingebettet in eine tolle Landschaft liegt im Herzen von Schleswig-Holstein – zwischen Nord- und Ostsee – die Arche Warder. Der Hausund Nutztierpark ist europaweit ein einzigartiges Zentrum für 86 seltene und vom Aussterben bedrohte Hausund Nutztierrassen – und viel mehr als nur ein Tierpark: Es ist ein nachhaltiger Lebensraum für Tiere, Pflanzen und Menschen mit Erhaltungszucht, Bildungsauftrag und Wissenschaft – und eine artgerechte Alternative zu einem klassischen Zoo.

      Die alten Nutztierrassen gehören zu bestimmten Landschaften, wie zum Beispiel die Heidschnucke zur Heide, die Pommernente in die Landstriche Pommerns oder das Angler Rind in die Region Angeln.

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      Schweine lieben es, zu schwimmen, und fühlen sich im Wasser sehr wohl.

      Die Arche Warder kämpft für die Erhaltung solcher gefährdeten Rassen. Und es ist hier schön zu beobachten, wie gut es den Tieren geht, sobald sie Platz und einen halbwegs natürlichen Lebensraum haben.

      Ausgiebige Erkundungstour

      Wir können den Park entweder auf eigene Faust als Spaziergang, bei verschiedenen Touren oder bei einer Führung entdecken – und dabei entspannte Tiere in einer wunderschönen Landschaft erleben. Dazu finden sich viele Möglichkeiten, etwas über alte Rassen und ihre stark schwindende Vielfalt zu lernen. Wir nehmen die Walkingtour, die ca. drei Stunden dauert – je nachdem, wie intensiv wir die Arche in all ihren Facetten erkunden.

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      Über Nachwuchs, wie hier bei den Poitou-Eseln, freut man sich in der Arche ganz besonders.

      Alltag in der Steinzeit

      Wir beginnen dabei bei den Geflügelrassen. Hier sehen wir ein artgerechtes Gänse- und Entengehege und folgen dann dem Weg zum Hühnerhof, der im schwedischen Stil gebaut wurde. Der dann folgende Naturpfad führt uns auf den Schafweg und über die Koppeln bis hin zur Aussichtsplattform. Dann geht es weiter über den Holzsteg zum Schweineland, in dem wir mehr über Schweinerassen im Allgemeinen und das Wildschwein im Besonderen lernen. In der Steinzeitsiedlung staunen wir nicht schlecht darüber, wie