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8 Mit dem SUP in Hamburg unterwegs Auf den Wasserstraßen der Hansestadt In Europas brückenreichster Stadt befahren wir auf einem SUP-Board die Wasserstraßen und entdecken auf nachhaltige Art Hamburg zu Wasser. Nur ein Board trennt die Füße von der Wasseroberfläche: Stand Up Paddling, kurz SUP, heißt der Funsport, der auch Hamburg erobert hat. Er trainiert das Balancegefühl und viele Muskeln, man powert sich ordentlich aus, kann auf dem Wasser den Alltagsstress hinter sich lassen, und man ist unabhängig vom Wind. Mit etwas Übung haben wir den Kniff auch gleich raus. Interessant ist es für Stand-Up-Paddler nahezu überall in und um Hamburg. Schließlich hat Hamburg mehr Brücken als Amsterdam oder Venedig. Und wo viele Brücken sind, ist meist auch viel Wasser, das wir überqueren müssen. Dabei sprechen wir nicht nur über die Flüsse Alster, Elbe und Bille. Nein, auch etliche Kanäle durchziehen die Stadt. Allein rund um die Alster gibt es 22 Kanäle. Dort sind heute neben Kanus und Ausflugsschiffen – die beliebten Alsterdampfer – vor allem Stand-Up-Paddler unterwegs. Denn am besten lassen sich Hamburgs Kanäle auf eigene Faust mit dem SUP-Board entdecken! Zunächst sollten wir uns über die SUP-Regeln in Hamburg informieren und diese unbedingt beachten. Wer eine idyllische SUP-Tour mit vielen abwechslungsreichen Uferszenarien, einem kleinen Teich und ein wenig Amsterdam-Feeling sucht, sollte unbedingt den Eilbekkanal befahren. Los geht es an der Außenalster Mundsburger Damm. Ein optimaler SUPEinstiegspunkt ist die Alsterwiese Schwanenwik. An schönen Tagen tummeln sich hier zwar hunderte Sonnenhungrige auf der Wiese zum Grillen und Picknicken, aber wir setzen am besten das Board links neben dem Ruderdenkmal ein. Es geht dann durch die Schwanenwikbrücke Richtung Mundsburger Kanal. Herrschaftliche Villen säumen die Ufer des Alsterkanals. Der Alstersee ist ein wunderschönes Naherholungsgebiet mitten in der Millionenstadt. Abwechslungsreiche Strecke Nach zehn Minuten passieren wir die Spanische Treppe – übrigens einer der schönsten Uferabschnitte der Außenalster –, an der wir uns unbedingt ein leckeres Eis gönnen sollten, bevor es Richtung Kuhmühlenteich weitergeht. Hier finden wir an den Ufern viel Natur, und entspannte Angler werfen ihre Ruten ins kühle Nass. Um Rücksicht zu nehmen, machen wir daher um die Uferkante einen großen Bogen! Sobald die Eilenau-Brücke passiert ist, wird das Gewässer ruhiger und wir fahren in den Eilbekkanal ein. Hier liegen die schönen Hausboote, und von der Wasserseite aus haben wir einen außergewöhnlichen Blick. Fast wie in Amsterdam! Nach ca. 30 Minuten heißt es hier leider Endstation. Wir erreichen den Ursprung des Eilbekkanals an einem kleinen Bach, den man mit dem SUP-Board nicht weiter passieren kann. Nun müssen wir uns auf den Rückweg machen und paddeln kräftig mit der Strömung. Nach einer Stunde sind wir wieder am Ausgangspunkt angelangt. Alternativ paddeln wir auf der Gose und Dove Elbe, so heißen die beiden Nebenarme der Elbe in den Vier- und Marschlanden. Da es hier weder Strömung noch Stromschnellen gibt, sind die Touren auch perfekt für Anfänger geeignet. Als kleinere Tour von zwei Stunden – ohne Pause – bietet sich die Strecke vom Bootsverleih in Kirchwerder bis zur Alten Seefelder Schule an. Hier schlängelt sich die Gose Elbe in vielen Windungen idyllisch an Kuhweiden, Wiesen und alten Fachwerkhäusern vorbei. Nach drei Kilometern gibt es dann am Ufer gegenüber der Schule einen schönen Picknickplatz. Natürlich gibt es noch eine Menge andere Touren, um Hamburg auf nachhaltige Art und Weise zu erleben. Leben auf dem Wasser: moderne schwimmende Häuser am Eilbekkanal Großstadtromantik pur verspricht eine SUP-Tour auf dem Alstersee. TIPPS & INFOS GEEIGNET als Halb- und Tagestour. SUP-VERLEIH/KURSE Kursangebote oder Equipment-Verleih unter www.supclubhamburg.de, www.sup-co.com oder alster-surfer.com MOBILER SUP-VERLEIH Mobile SUP-Anbieter unter www.sup-port-hamburg.de, www.sup-piraten.com WEITERE SUP-TOUREN Für Anfänger und Fortgeschrittene unter www.stand-up-paddling.org/sup-hamburg SUP-REGELN HAMBURG Die goldenen Regeln für Stand-Up-Paddeln in Hamburg. www.kanu.de/Die-7-goldenen-SUP-Regeln-75520.html SUP-BEFAHRUNGSVERBOTE SUP ist nicht auf allen Flüssen und Seen erlaubt. Nachzulesen unter supscout.de/blog/sup-basics/sup-verbotebefahrungsregeln ÜBERNACHTUNG Nachhaltig verbringt man die Nacht im Schlafcubus. www.sleeperoo.de 9 Über den Wipfeln in Bad Harzburg Mit den Bäumen auf Tuchfühlung In einem bequemen Gurt sitzend sausen wir an einem Rohrsystem durch alte Eichen und Buchen über einen Kilometer den Burgberg hinunter und entdecken danach im Tree Top Trail die Natur aus einer neuen Perspektive. In Bad Harzburg erleben wir die Baumwipfel aus einer vollkommen neuen Perspektive! Vom Burgberg geht es mit der BaumSchwebeBahn Harz mit maximal 12–15 Kilometern pro Stunde durch den sich verändernden Baumbestand des Burgbergs und des Kalten Tals zum hinteren Ende des Baumwipfelpfades. Mit dieser Attraktion im Harz schweben wir, gut gesichert und richtig gemütlich im Gurt, an der Flyline über einen Kilometer den Burgberg hinunter. Dabei offenbaren sich atemberaubende Ausblicke. Durch alte Eichen und Buchen geht es den Burgberg in Serpentinen hinunter. Dabei wechseln sich spektakuläre Höhen mit echtem Naturerlebnis ab, und der Wald scheint zum Greifen nah. Die Schwebetour auch mit Blick in die Niedersächsischen Landesforsten, den Nationalpark Harz und den Baumwipfelpfad Harz ist ein erlebnisreiches Flugabenteuer – für Groß und Klein. Gut gesichert geht es zwischen den Bäumen hindurch. Wenn wir schon da sind, begehen wir auch gleich den Tree Top Trail, den Baumwipfelpfad. Dabei geht es hoch hinaus. Barrierefrei und für jede Altersgruppe erlebbar, haben wir bei diesem besonderen Wanderpfad einen einzigartigen Ausblick auf die Bad Harzburger Natur und erleben diese aus einer komplett neuen Perspektive. Auf 18 Plattformen auf dem rund einen Kilometer langen Pfad findet man fast 50 verschiedene Erlebniselemente und Ruhestationen mit viel Wissenswertem. Dabei ist die Aussichtsplattform an der Eingangskrone