Melanie Müller

Das skurrile Leben der Myriam Sanders


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die Stellung halten.»

      In diesem Moment wird das Essen gebracht, es duftet wunderbar nach frisch gebackenem Brot.

      Mmmmh, ist das lecker!

      Myriam beißt herzhaft in ihr Brot und kaut genüsslich und schaut dabei Bettina an, die ebenfalls kräftig in ihre Stulle beißt.

      «Ganz vorzüglich! Der Lachs ist zart und schmelzend auf der Zunge, das Brot kräftig und knusprig. Gute Wahl, liebe Myriam.»

      Die beiden Frauen essen schweigend und jede hängt ihren eigenen Gedanken nach.

      Nachdem sie fertig sind, bestellen sie noch einen Espresso, den sie mit einem Löffel braunen Zucker versüßen.

      Bettina übernimmt die Rechnung, bevor Myriam widersprechen kann. «Ich lade dich ein, denn ohne dich wäre ich jetzt nicht hier.»

      «Na, dann vielen Dank.»

      Die Sonne lacht ihnen entgegen, als sie das Lokal verlassen und ihre Schritte in Richtung Parkplatz lenken.

      «Myriam, das war wirklich super, dass ich dich hier getroffen habe und versprich mir, dass wir uns wiedersehen! Mit der Einladung, das war mein voller Ernst»

      «Gerne, Bettina. Ich freue mich, wenn du mich anrufst und wir einen Termin für unsere Besprechung unseres gemeinsamen Urlaubs finden.»

      Sie umarmen sich und jede geht ihrer Wege. Myriam ins Büro und Bettina zu ihrem Vater.

      Annies Liebe

      Ein Tag, wie jeder andere. Nicht ganz. Annie sprüht in letzter Zeit vor Glück. Myriam hat neue Bürostühle gekauft und für Annie einen kleinen Schreibtisch mit eigenem Laptop.

      «Myriam, das war das Beste, was sich aus unserem kleinen Auftrag entwickelt hat. Sie ist echt eine Sahneschnitte, sie liest mir wirklich jeden Wunsch von den Augen ab, trägt mich auf Händen. Sie ist stark und kann mich beschützen. Beim Sex bringt sie mich in die höchsten Höhen der Wolllust. Das ist es, was mir bei meinem letzten Freund gefehlt hat.»

      «Das ist schön», erwidert Myriam. «Dann drücke ich dir die Daumen, dass es so bleibt. Aber jetzt an die Arbeit.»

      Myriam gibt ihr eine Liste. «Recherchier das bitte im Internet, ich will alles über diese Personen und den Laden wissen.»

      «Wird gemacht!»

      Beide arbeiten still vor sich hin und als es Mittag ist, fragt Myriam: «Lust auf einen Spaziergang an der Spree und was zu essen?»

      «Oh, super, ich habe einen Bärenhunger.» Annie speichert ihre Notizen und klappt den Laptop zu. Myriam ist bereits fertig.

      Fröhlich machen sich die beiden Frauen auf den Weg, albern herum und plaudern über die Party.

      Der Koffer

      Spätnachmittags erscheint Bettina in Myriams Büro. In der Hand trägt sie einem dicken Aktenkoffer.

      «Hallo, Myriam.»

      «Hi, Bettina. Was führt dich zu mir?»

      «Ich habe einen neuen Auftrag für dich», ruft sie aus, als sie sich stöhnend in den Sessel vorm Schreibtisch fallen lässt.

      «Oh, das hört sich gut an», lacht Myriam.

      «Also, die Scheidung läuft. Er tobt. Wir wissen es von seinem Anwalt. Dabei habe ich gewisse Befürchtungen. Hermann hat sehr viel enge Freunde und es könnte sein, dass er seine Freunde aus der Untersuchungshaft heraus beauftragt, mich zu drangsalieren. Gestern Abend trieben sich ein paar dunkle Gestalten vor unserem Grundstück herum. Recht auffällig. Hier in diesem Aktenkoffer habe ich einige sehr persönliche Unterlagen und Dokumente gepackt und bitte dich, den Koffer in Verwahrung zu nehmen.»

      «Ja, natürlich, Bettina. Das kann ich machen. Ist ein großer Aktenkoffer, fast wie ein Pilotenkoffer. Hier ist er sicher.»

      «Ja. Es ist ein Pilotenkoffer. Ich hatte ihn mal in Hong Kong gekauft. Du darfst niemanden von dem Koffer erzählen und dass er von mir ist. Niemand weiß davon. Es ist besser so. Verstaue ihn gut. Er hat Zahlenschlösser, die ein unbeabsichtigtes Öffnen verhindern. Es ist gut, wenn niemand weiß, was in dem Koffer ist und von wem er ist.»

      «Mein Büro ist sicher. Dieses Haus hat mehrere Büros vermietet und einen Sicherheitsservice. Ich habe Spezialschlösser in der Stahltüre einbauen lassen. Kannst dich auf mich verlassen.»

      «Ich zahl dir auch Miete.»

      «Quatsch. Das brauchst du nicht.»

      «Ach. Du kannst es doch gebrauchen.» Sie zieht zwei Hundert-Euroscheine aus dem Portmonee. «Nimm es. Bitte.»

      «Na gut. Du bist eine echte Freundin.»

      «Ich habe auch einige gute Freundinnen, denen ich dich empfehlen werde. Die eine oder andere kann deine Hilfe vielleicht gut gebrauchen.»

      «Danke. Möchtest du etwas trinken?»

      «Nein, Danke. Ich muss zu einer Sitzung des Aufsichtsrats. Ich melde mich demnächst, dann kommst du zu mir zum Essen und dann können wir uns danach einmal gemütlich aussprechen. Ich denke, du hast keine Angst vor einer Frau, die mit beiden Beinen auf dem Boden steht. Ich glaube, wir beide könnten uns gut verstehen.»

      «Das glaube ich auch. Na, dann. Alles Gute.»

      «Es wird gut. Ich bin dabei, einiges auch privat zu bereinigen. Werde mein Leben umkrempeln.»

      Bettina kommt um den Schreibtisch herum und gibt Myriam einen Kuss.

      Der Koffer ist schwer, als Myriam ihn in den unteren Teil des Aktenschranks schiebt und die untere Rolltüre herunterzieht und abschließt. Da ist er sicher, da geht keiner dran, sagt sie sich.

      Diese Frau ist interessant, denkt Myriam. Sie ist zwar einiges älter als ich, aber ich bin sicher, sie hat Feuer und mit ihr werde ich im Bett landen.

      Myriam bekommt von Annie zusammengestellte Unterlagen und Ausdrucke über den Frauenladen und beschließt, einfach loszufahren und sich den Laden anzusehen.

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