Daniela Skalla

Lieblingsplätze mit Hund Bayerischer Wald


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Frauenau: Hotel St. Florian

       63 Kunst und Spaß im Park

       Frauenau: Gläserne Gärten

       64 Deutschlands älteste Glashütte

       Frauenau: Freiherr von Poschinger Glasmanufaktur

       65 Preisgekröntes Wasserreservoir

       Frauenau: Trinkwassertalsperre Frauenau

       Der Süden

       66 Shopping-Spaß garantiert

       Spiegelau: Fleischeslust Tiernahrung Werksverkauf

       67 Teambuilding im Nationalpark

       Spiegelau: Waldspielgelände mit Naturerlebnispfad

       68 Klimafreundlich unterwegs

       Grafenau: Fahrt mit der Waldbahn ab Grafenau

       69 Ein Traum wird wahr

       St. Oswald: Pension Grashöfle

       70 Lebendige Geschichte

       Finsterau: Freilichtmuseum Finsterau

       71 Wellness im Wald

       Philippsreut: Landhotel Haus Waldeck

       72 Tafeln im Vorratskeller

       Freyung: Gaststube und Naturpension Danibauer

       73 Schwankend über den Abgrund

       Ringelai: Buchberger Leite

       74 Die Kelten im Bayerischen Wald

       Ringelai: Keltendorf Gabreta

       75 Dorfleben früher

       Tittling: Museumsdorf Bayerischer Wald

       76 Hotel für Familien und Hunde

       Neukirchen vorm Wald: Gutshotel Feuerschwendt

       77 Wildwechsel garantiert

       Ortenburg: Wildpark Schloss Ortenburg

       78 Hereingedackelt!

       Passau: Dackelmuseum

       79 Ein Ausflug, drei Flüsse

       Passau: Kristallschiff

       Glossar

       Karte

Wilder Wald an der Grenze

      Vorwort: Eine Liebeserklärung

      Warum man hier nicht mit der Kreditkarte zahlen kann, fragt der Herr an der Museumskasse in Finsterau aufgebracht, das ginge schließlich überall. Die Dame am Ticketschalter bleibt freundlich und gelassen: überall, aber eben nicht hier, das lohnt sich nicht – zu abgelegen, zu wenig Menschen. »Ist ja auch weit ab vom Schuss, da ist alles etwas anders«, grummelt der Besucher schließlich und zahlt bar.

      Hinterwäldlerisch und arm – zwei Vorurteile, die viele sofort parat haben, wenn sie an den Bayerischen Wald denken. Extrem arm war die Gegend tatsächlich lange, aber dank neuer Ideen und der Tatsache, dass auch junge Menschen heute häufiger in der Heimat bleiben, ist der Landstrich direkt an der tschechischen Grenze für Einheimische und Touristen wieder attraktiv geworden. Überfüllte Metropolen mit einem unendlichen Warenangebot und den auf der ganzen Welt gleichen Hotelketten findet man schließlich überall. Aber den ältesten (und größten) Nationalpark Deutschlands, ganze Landkreise ohne Autobahnanschluss, das größte zusammenhängende Waldgebiet Mitteleuropas, individuell geführte Unterkünfte und freundliche, entspannte Menschen, mit denen man sofort per du ist – das gibt es nicht mehr häufig in unserem dicht besiedelten Land.

      Wenn man hier »in die Stadt« fährt, dann ist das oft ein Tagesausflug, und gemeint ist keine Metropole, sondern Orte mit 50.000 bis 150.000 Einwohnern. Die relativ geringe Bevölkerungsdichte ist bestimmt auch ein Grund, warum viele Vierbeiner den Bayerischen Wald als ihre Traumheimat bezeichnen würden, wenn sie sprechen könnten. Für die meisten von ihnen ist es ganz normal, nicht im Park mit Hundewiese hier und Leinenpflicht dort, sondern in freier Natur ihre Runden zu drehen, oder durchaus mal schnell nach Feierabend mit ihrem Menschen auf den Hausberg zu laufen. Vierbeiner mit guten Manieren sind es zudem gewohnt, so gut wie überall gerne gesehen zu sein. Cafés oder Restaurants, in die sie ihre Familie nicht begleiten dürfen, findet man kaum, besonders hundefreundliche Gastronomen werden in diesem Buch vorgestellt. Bergbahnen, Ausflugsschiffe – kein Problem. Ja, sogar manche Museen und Kaufhäuser heißen den besten Freund des Menschen willkommen. Damit das entspannte Miteinander weiterhin so gut funktioniert, sollte Rücksichtnahme stets ein treuer Begleiter sein: Bitte räumen Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes weg, halten Sie sich an die Regeln vor Ort und lassen Sie Ihren vierbeinigen Freund nie ungefragt auf Mensch und Tier zustürmen – auch wenn er noch so freundlich ist.

      »Ja, aber« heißt es in der Waldbahn – ohne Maulkorb geht hier gar nichts, aber »gut angezogen« steht der Zugfahrt nichts im Wege. Neben dem Maulkorb sollte man noch unbedingt rechtzeitig an etwas denken: den Impfpass des Vierbeiners, der Auskunft über eine gültige Tollwutimpfung gibt. Für einen Urlaub in Bayern ist der zwar nicht nötig, aber da die gesamte Region direkt an der tschechischen Grenze liegt, kommt man schnell in Versuchung, einen Ausflug ins Nachbarland zu machen, was sich durchaus lohnt. Ungeimpfte Hunde können aber massive Probleme beim Grenzübertritt bekommen, und der geht schneller, als Sie denken. Die eine Hälfte des Berggipfels liegt auf deutscher Seite, die andere auf tschechischer, der Wanderweg führt, ohne dass man es recht merkt, mal in das eine, dann in das andere Land.

      Sie sind sich noch unsicher, ob Ihnen und Ihrem Freund mit der kalten Schnauze ein Urlaub »im Woid« gefallen wird? Das Mittelgebirge bietet mehr Berge um die tausend Meter Höhe, als Sie in der kurzen Zeit erklimmen können, Sie werden gemeinsam viele Tierbekanntschaften in freier Natur, aber auch auf Bauernhöfen sowie in Schutzzonen und Wildparks machen, Sie finden sicher eine Unterkunft, die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist, und viele Gaststätten, die regionale und saisonale Speisen anbieten. Was Sie hingegen vergeblich suchen werden, sind Metropolen, große Zoos, Vergnügungsparks, die Annehmlichkeiten des öffentlichen Nahverkehrs und Hochgebirge. Wer auf all das gut und gerne für einige Zeit verzichten kann