Heike Meckelmann

Lieblingsplätze Fehmarn


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      Fehmarnsundbrücke

      Am Fuß von Strukkamp/Parkplatz

      23769 Strukkamp

      Tourist-Information Fehmarn

      Zur Strandpromenade 4

      23769 Fehmarn

      04371 506300

      oder Bahnhofstraße 30

      23769 Burg

      04371 506358

      04371 8794784

       www.fehmarn.de

2 Mehr Meer geht nicht

      Burg: Meereszentrum Fehmarn

      Welch Farbenpracht! Schon im Eingangsbereich empfangen mich Aquarien mit bunten Fischen und wunderschönen Korallen in leuchtendem Gelb, Grün, Orange. »Mama, schau mal, Nemo«, ruft ein kleines Mädchen aufgeregt. Beeindruckend, die über 1.000 Meerestiere und Korallenfische, die in den 35 Schauaquarien zu bewundern sind. Da trifft man zum Beispiel auf Quallen, Seepferdchen, Krebse, Anemonen, Seesterne, Rotfeuerfische, Kugelfische und Muränen. Die im Meereszentrum gebotene Artenvielfalt ist einzigartig in Europa.

      Folgen Sie dem Rundgang, um sich all die vielfältigen Spezies anzusehen. Je tiefer Sie ins Innere des Gebäudes gelangen, umso größer die Becken. Zuerst aber wandeln Sie durch einen Unterwassertunnel. Wow! Über Ihnen schwimmen in aller Ruhe Rochen hinweg. Es sieht aus, als würden sie fliegen. Ein dicker Zackenbarsch drückt sich an der Aquariumswand die Nase platt. Fast scheint es, als wäre er der neugierige Zuschauer.

      Begeistert von den Eindrücken verlasse ich den Tunnel und gehe in den Raum, wo das zu finden ist, was es mir am meisten angetan hat: das riesige Haifischbecken. In rund drei Millionen Liter Wasser leben dort verschiedene Arten des wohl faszinierendsten und gleichzeitig am meisten gefürchteten Meeressäugers – dem Hai! Schwarzspitzenriffhaie sind hier zu sehen, außerdem Ammenhaie, ein Zitronenhai und zwei Sandtigerhaie. Letztere gleiten in stoischer Gelassenheit durchs Salzwasser und erscheinen mir eher ruhig und imposant als angsteinflößend. Gemächlich ziehen diese großen Haie ihre Runden, vorbei an den kleineren, wendigen Haiarten, vorbei an einem auf Grund liegenden Segelboot, das sich hervorragend als Unterschlupf für die Tiere in diesem Becken eignet. Fasziniert genieße ich diesen ungewöhnlich nahen Blick auf die beeindruckenden Meeresräuber.

      15 Minuten mit dem Auto entfernt, in 23775 Klaustorf, liegt die Ostsee Erlebniswelt, wo Ihnen die Tier- und Pflanzenwelt sowie die Geschichte der Ostsee nähergebracht werden. www.mega-meereswelten.de

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      Ein Kaninchenfisch in schillernden Farben im

      Meereszentrum Fehmarn

      Gertrudenthaler Straße 12

      23769 Burg

      04371 4416

       www.mega-meereswelten.de

3 Wo 1.000 Flügel schlagen

      Burg: Schmetterlingspark Fehmarn

      Es ist, als würde ich gegen eine Wand laufen, als ich die 900 Quadratmeter große Freiflughalle voll warmer Tropenluft betrete. Nach einer kurzen Eingewöhnungszeit empfinde ich es jedoch als angenehm und freue mich auf die rund 40 verschiedenen Arten an Faltern. Rund 100 Tiere fliegen, nein schweben, über meinem Kopf umher. Doch nicht nur Schmetterlinge verleihen dem Raum einzigartige Farbenpracht. Auch auf dem Boden ist allerhand los. Wenn Sie Glück haben, läuft Ihnen ein Leguan vor die Füße. Das passiert mir gerade. Direkt hinter der Echse befindet sich ein Teich mit zum Teil sehr großen Koi-Karpfen. In den Feuchtgebieten der Halle gibt es außerdem Wasserschildkröten zu beobachten.

      Über eine Holzbrücke spaziere ich durch den südseeähnlichen Park, der von Palmen, Bananenstauden, Feigen- und Olivenbäumen, von denen der älteste circa 180 Jahre alt sein soll, eingerahmt wird. Überall sitzen und flattern Falter mit ihren farbenprächtigen Flügeln herum. Ich kann mich kaum sattsehen an all der Schönheit.

      Während ich die Schmetterlinge betrachte, bedauere ich, dass ich keinen der Falter kenne. Die fehlenden Informationen erhalte ich jedoch von gut sichtbar angebrachten Tafeln. Am meisten gefallen mir die Mosaikfalter und der Schmetterling Rotes Ordensband, der sich mit seiner perfekten Tarnung optisch der Baumrinde anpasst und bei sich nähernden Feinden blitzartig seine roten Hinterflügel öffnet, was die Angreifer erschreckt und dem Falter die Möglichkeit gibt zu flüchten. Dann der imposante Atlas-Seidenspinner, der mit einer beachtlichen Flügelspanne von circa 30 Zentimetern der wohl Größte seiner Art ist. Was ein wenig traurig stimmt, ist die Tatsache, dass dieser Schmetterling nur ungefähr fünf bis 14 Tage alt wird, weil er sich aufgrund verkümmerter Beißwerkzeuge nicht selbst ernähren kann.

      In der Aufzuchtstation verwandeln sich die hauptsächlich aus Südamerika, Südostasien und Afrika stammenden Puppen zu wunderschönen Schmetterlingen, die später ihr Zuhause in der Freiflughalle finden.

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      Ein Eulenschmetterling im Schmetterlingspark Fehmarn

      Mummendorfer Weg 11b

      23769 Burg

      04371 8893363

       www.schmetterlingspark-fehmarn.de

      Burg: Galileo-Wissenswelt

      Nicht zu übersehen ist die orange leuchtende Außenfassade der Galileo-Wissenswelt ebenso wie die überdimensionalen Tierfiguren vor dem Eingang. Ich will wissen, was innen passiert. Das Gebäude ist unterteilt in zwei Bereiche: das Museum für Naturkunde und das Museum für Technik. Zuerst mache ich mich auf den Weg in den technischen Bereich. Wer sich für mathematische Puzzles oder mechanisches Rechnen interessiert, ist hier genau richtig. Räumliches Denken wird an manchen Stationen gefordert, während an anderen optische Täuschungen versuchen, uns in die Irre zu führen. Das Hologramm eines Astronauten hält mir eine Getränkedose entgegen. Es sieht dermaßen realistisch aus, dass ich die Hand danach ausstrecke.

      Wie funktioniert elektrisches Licht? Nun weiß ich Bescheid. Wenn Sie das ebenfalls wissen wollen, dann ab in die Galileo-Wissenswelt. Aber halt! Zuerst führe ich Sie noch auf die andere Seite des Museums, in den Bereich für Naturkunde. Die Entwicklung vom Urknall bis zum modernen Menschen ist wirklich nicht in ein paar Minuten abgehandelt. Die Evolution der Tierwelt, Eiszeiten, Vulkanausbrüche und Erdbeben, nichts wird ausgelassen auf der Reise durch die Zeit und die Geologie. Die Skelettmodelle verschiedenster Saurierarten beeindrucken mich am meisten.

      Als ich die Evolution des Menschen anhand von mehreren Nachbildungen begutachte, wird mir wieder einmal klar, wie spannend es ist, diese Entwicklung in den vergangenen Jahrtausenden nachzuvollziehen. Und trotz der langen Zeit, die seither vergangen ist, stelle ich bei einem Steinzeitmenschen eine gewisse Ähnlichkeit mit jemandem fest, den ich kenne … Quatsch! Eines weiß ich: Es war nicht das letzte Mal, dass ich der Galileo-Wissenswelt einen Besuch abgestattet habe.