Antje Gerstenecker

Die Schwäbische Alb für Wandermuffel


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       Bewusst genießen

      Beim Wandern ist der Weg das Ziel. Teilen Sie sich ihre Kräfte ein und gehen Sie in der Geschwindigkeit, in der Sie sich wohlfühlen. Sie müssen niemandem etwas beweisen! Machen Sie genügend Pausen, trinken Sie ausreichend und vergessen Sie nicht, die Umgebung zu genießen und den Blick auch auf die kleinen Wunder der Natur am Wegesrand zu richten. Wenn Sie ein schönes Plätzchen entdecken, lassen Sie sich dort ruhig eine Weile nieder und lassen Sie die Umgebung auf sich wirken. Sie werden sehen, so kommen Sie zur Ruhe und der Stress des Alltags fällt von Ihnen ab. Am Ende der Wanderung haben Sie nicht nur jede Menge frische Luft und Kraft geschöpft, sondern auch zahlreiche neue Eindrücke, Ruhe und Gelassenheit gewonnen – und ist es nicht das, was wir alle so dringend brauchen?

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      Bunter Herbstwald bei Burg Wildenstein

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      Sommerblumen am Feldrand

       Die Natur respektieren

      Wer die Natur genießen will, muss diese auch achten. So sollte es selbstverständlich sein, dass sämtlicher Müll auch wieder mit nach Hause genommen wird. Besser, als sich über Müll am Wegesrand zu ärgern ist es, diesen einzusammeln und in den nächsten Mülleimer zu entsorgen.

      Bleiben Sie – vor allem in Naturschutzgebieten – auf den Wegen. Pflücken Sie keine Blumen und graben Sie vor allem keine Wurzeln aus. Genießen Sie einfach den herrlichen Anblick – bis Sie zu Hause sind, wären die Blumen vermutlich eh schon verwelkt.

      Jeder Einzelne von uns kann einen Beitrag dazu leisten, unsere herrliche Natur auf der Schwäbischen Alb zu schützen und zu bewahren.

      Nordost-Alb

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      Am Ufer des Itzelberger Sees

      1Brenztopf und Itzelberger See

      Smaragdgrüne Quelle und Dschungelfeeling

       Der geheimnisvoll in Blau- und Grüntönen schimmernde Brenztopf, der Itzelberger See und die alte Klosteranlage von Königsbronn machen diese Tour zu einer entspannten, aber erlebnisreichen Wanderung für die ganze Familie.

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      Altersempfehlung

      ab 3 Jahren

      Tourencharakter

      Einfache Wanderung ohne große Steigung

      Kinderwagen

      Mit geländetauglichem Kinderwagen gut machbar

      Ausgangspunkt/Endpunkt

      Parkplatz in der Herwartstraße beim Rathaus in Königsbronn

      Geokoordinaten

      N 48 44.257 E 010 06.827

      Anfahrt

      Auto: Königsbronn liegt an der B 19 zwischen Aalen und Giengen an der Brenz. Von Aalen kommend vor dem Bahnhof links in die Brenzquellstraße abbiegen und folgen, bis sich die Straße teilt. Dann der Herwartstraße bis zum Parkplatz folgen. Bus/Bahn: Königsbronn ist mit der Bahn gut zu erreichen (Bahnstrecke Ulm-Giengen a.d.Brenz, Aalen, Crailsheim). Der Startpunkt der Wanderung liegt nur wenige Minuten vom Bahnhof entfernt.

      Einkehr

      Imbiss/Biergarten am Itzelberger See, www.itzelbergersee.de

      Information

       www.koenigsbronn.de

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      Zum Itzelberger See Wir starten am Parkplatz vor dem schmucken Königsbronner Rathaus. Der Brenztopf befindet sich in unmittelbarer Nähe – aber wir heben uns den Höhepunkt bis zum Schluss auf. Erst einmal biegen wir beim Rathaus nach links ab und folgen dann der zweiten Straße (Hartweg) rechts bergauf. Wenn die Straße eine scharfe Rechtskurve macht, gehen wir weiter geradeaus und gelangen auf einen grasbewachsenen Feldweg. Von hier aus könnte man theoretisch zur Burgruine Herwartstein gehen, allerdings verrät uns ein Schild am Wegrand, dass der Weg hinauf gesperrt ist, weil hier geschützte Vogelarten brüten.

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      Wie ein Dschungel wirkt die Brenz mit ihrem naturbelassenen Ufer.

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      Der Itzelberger See ist ein beliebtes Ausflugsziel.

      Wir folgen also dem idyllischen Weg weiter geradeaus. Rechts säumen dichte Hecken den Weg, links haben wir eine schöne Aussicht auf Königsbronn und Umgebung. Dann mündet unser Weg in die geteerte Straße, die an Wochenenden für Autos gesperrt ist. Wir überqueren die Bahnlinien und erreichen dann den Wanderweg, der entlang der Brenz zum Itzelberger See führt.

      Dschungel-Feeling Bald sehen wir auf der linken Seite eine überdachte Holzbrücke Image. Unser Weg führt zwar nicht über die Brücke, es lohnt sich aber, den Blick von der Brücke auf die Brenz zu genießen. Im glasklaren Wasser können wir die Fische beobachten. Die Brenz schimmert in verschiedenen Smaragdtönen. Die Äste der Büsche und Bäume, die dicht am Ufer wachsen, hängen bis ins Wasser und vermitteln Dschungel-Feeling.

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      Leuchtend blau schimmert das Wasser im Brenztopf.

      Wir folgen unserem ursprünglichen Weg weiter. Das Gebüsch links ist so dicht, dass wir erst einmal keinen Blick auf die Brenz haben. Doch bald lichtet sich das Dickicht und wir stehen am Ufer des Itzelberger Sees. Der Stausee wurde ursprünglich von Mönchen des Klosters Königsbronn als Fischteich angelegt. Heute brüten hier zahlreiche Wasservögel. Es gibt eine große Vogelinsel und auch ein großer Teil des Sees ist der Natur vorbehalten.

      Spielplatz und Biergarten Vor uns tauchen ein Imbiss mit Biergarten und ein schöner Spielplatz auf Image. Der Spielplatz bietet alles, was das Kinderherz begehrt – eine Rutsche, ein Klettergerüst, Schaukeln und eine kleine Seilbahn. Wir umrunden den See und erreichen schließlich wieder das landschaftlich reizvolle Brenzufer. Schließlich überqueren wir einmal mehr die Bahnlinien und biegen dann nach rechts in die Paul-Reusch-Straße, der wir bis zu der Klosteranlage folgen. Das ehemalige Zisterzienserkloster wurde 1302 erbaut, heute sind aber nur noch wenige Grundmauern erhalten Image.

      Vom Kloster zum Brenztopf Durch den Klostergarten gelangen wir wieder zurück zur Brenz und überqueren den Fluss. Danach halten wir uns rechts und entdecken bald einen weiteren Spielplatz. Gleich nebenan befindet sich eine Kneipp-Anlage. Von dort sind es nur wenige Meter zum Brenztopf, der in leuchtenden Blau- und Türkistönen schimmert Image. Taucher haben hier vor einiger Zeit eine Höhle entdeckt. Bereits 250 Meter haben die Taucher seither unter Wasser erforscht und die Chancen stehen gut, dass es sich um ein weit größeres