Arne Burchartz

Psychodynamische Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter


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      Der Autor

      Arne Burchartz, Dipl.-Päd., ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit eigener Praxis. Er ist als Dozent und Supervisor an den Psychoanalytischen Instituten Stuttgart und Würzburg sowie als KBV-Gutachter tätig. Er ist Redakteur und Mitherausgeber der Zeitschrift »Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie«.

      Der Autor des Beitrags »Wissenschaftliche Evidenz der psychodynamischen Psychotherapie im Kindes- und Jugendalter«

      Eberhard Windaus, Dr. phil., Dipl.-Päd., ist Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut mit eigener Praxis. Er ist als Dozent und Supervisor am Anna-Freud-Institut Frankfurt am Main, an der Wiesbadener Akademie für Psychotherapie und am Winnicott-Institut Hannover sowie als KBV-Gutachter tätig. Er ist Forschungsbeauftragter der Vereinigung Analytischer Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten (VAKJP), Herausgeberbeirat der Zeitschrift »Kinderanalyse« und Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat nach § 8 PsychThG.

Arne Burchartz

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      1. Auflage 2021

      Alle Rechte vorbehalten

      © W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Gesamtherstellung: W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart

      Print:

      ISBN 978-3-17-032645-3

      E-Book-Formate:

      pdf: ISBN 978-3-17-032646-0

      epub: ISBN 978-3-17-032647-7

      mobi: ISBN 978-3-17-032648-4

      Geleitwort zur Reihe

      Die Psychotherapie hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich gewandelt: In den anerkannten Psychotherapieverfahren wurde das Spektrum an Behandlungsansätzen und -methoden extrem erweitert. Diese Methoden sind weitgehend auch empirisch abgesichert und evidenzbasiert. Dazu gibt es erkennbare Tendenzen der Integration von psychotherapeutischen Ansätzen, die sich manchmal ohnehin nicht immer eindeutig einem spezifischen Verfahren zuordnen lassen.

      Konsequenz dieser Veränderungen ist, dass es kaum noch möglich ist, die Theorie eines psychotherapeutischen Verfahrens und deren Umsetzung in einem exklusiven Lehrbuch darzustellen. Vielmehr wird es auch den Bedürfnissen von Praktikern und Personen in Aus- und Weiterbildung entsprechen, sich spezifisch und komprimiert Informationen über bestimmte Ansätze und Fragestellungen in der Psychotherapie zu beschaffen. Diesen Bedürfnissen soll die Buchreihe »Psychotherapie kompakt« entgegenkommen.

      Die von uns herausgegebene neue Buchreihe verfolgt den Anspruch, einen systematisch angelegten und gleichermaßen klinisch wie empirisch ausgerichteten Überblick über die manchmal kaum noch überschaubare Vielzahl aktueller psychotherapeutischer Techniken und Methoden zu geben. Die Reihe orientiert sich an den wissenschaftlich fundierten Verfahren, also der Psychodynamischen Psychotherapie, der Verhaltenstherapie, der Humanistischen und der Systemischen Therapie, wobei auch Methoden dargestellt werden, die weniger durch ihre empirische, sondern durch ihre klinische Evidenz Verbreitung gefunden haben. Die einzelnen Bände werden, soweit möglich, einer vorgegeben inneren Struktur folgen, die als zentrale Merkmale die Geschichte und Entwicklung des Ansatzes, die Verbindung zu anderen Methoden, die empirische und klinische Evidenz, die Kernelemente von Diagnostik und Therapie sowie Fallbeispiele umfasst. Darüber hinaus möchten wir uns mit verfahrensübergreifenden Querschnittsthemen befassen, die u. a. Fragestellungen der Diagnostik, der verschiedenen Rahmenbedingungen, Settings, der Psychotherapieforschung und der Supervision enthalten.

      Nina Heinrichs (Bremen)

      Rita Rosner (Eichstätt-Ingolstadt)

      Günter H. Seidler (Dossenheim/Heidelberg)

      Carsten Spitzer (Rostock)

      Rolf-Dieter Stieglitz (Basel)

      Bernhard Strauß (Jena)

      Die Buchreihe wurde begründet von Harald J. Freyberger, Rita Rosner, Ulrich Schweiger, Günter H. Seidler, Rolf-Dieter Stieglitz und Bernhard Strauß.

      1 Einleitung

      Die Psychodynamische Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen fußt auf der von Sigmund Freud begründeten Psychoanalyse und deren Erweiterungen. Wesentliche Impulse zur Entwicklung der Psychoanalyse sind von der Kinderanalyse ausgegangen. Bis in die 70er Jahre des 20. Jhd. hat sich die Psychoanalyse zwar mit schulenspezifischen Varianten, jedoch wissenschaftlich, methodologisch und behandlungstechnisch relativ konsistent dargestellt. Zunehmend aber stellten sich Behandlungsnotwendigkeiten ein, die mit der »klassischen Psychoanalyse« nicht mehr ohne Weiteres zu bewältigen waren. Zudem bildeten sich Ärztinnen und Ärzte in Psychoanalyse weiter und arbeiteten damit in Praxen und Kliniken, ohne sämtliche Ausbildungsstandards zu erfüllen. Die Psychoanalyse musste also – wollte sie weiterhin möglichst vielen Patientinnen und Patienten zugänglich sein – Modifikationen erfahren. Mit der Zulassung der Psychoanalyse als kassenfinanzierte Krankenbehandlung 1971 wurden zwei Verfahren definiert: Die analytische und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (AP und TfP). Analog dazu gab es diese Differenzierung von nun an auch in der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie. Lange Zeit ging man davon aus, dass sich in diesem Anwendungsbereich die beiden Verfahren schwer voneinander unterscheiden lassen, klare Unterscheidungskriterien hinsichtlich der Differentialindikation und der Behandlungstechnik fehlten. Diese Unschärfen drängten zur Klärung, als mit dem Psychotherapeutengesetz 1999 endgültig zwei Verfahren mit zwei Ausbildungen etabliert wurden und Institute entstanden, die ausschließlich in TfP für Kinder und Jugendliche ausbildeten. Es mussten also auch im Kinder- und Jugendlichenbereich beide Verfahren in ihren Gemeinsamkeiten und Unterschieden begründet, differenziert dargestellt und in der klinischen Praxis verankert werden (Burchartz 2015).

      Die verschiedenen Anwendungen der Psychoanalyse in der Krankenbehandlung bezeichnet man heute als »Psychodynamische Psychotherapie(n)«, weil allen gemeinsam die Annahme eines innerseelischen Kräftespiels, einer Psychodynamik ist, die Fühlen, Fantasieren, Denken und Verhalten des Menschen prägt. Dieses Buch stellt also zwei verwandte psychoanalytische Verfahren dar. Wo von deren Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Geschichte, der wissenschaftlichen Grundlagen und der metapsychologischen Annahmen die Rede ist, wird im Text nicht differenziert; Unterschiede v. a. in der Behandlungstechnik werden in den