oder „gelbbraun“ (bes. Jennifer Price und ihre Schülerinnen).
Doch nicht nur deutsche WissenschaftlerInnen wie die Perlenforscherin Thea Elisabeth Haevernick, Fritz Fremersdorf oder Axel von Saldern, der Autor des Glasbandes der Reihe Handbuch der Archäologie, trugen zur Erforschung des antiken Glases bei, sondern zahlreiche weitere Forscherpersönlichkeiten aus allen Teilen der Welt. Zu erwähnen ist u. a. der Brite Donald B. Harden, der sowohl Gläser aus Britannien als auch aus Ägypten studierte. Seine Schülerin Jennifer Price ist bis heute das hoch verehrte Vorbild aller GlasforscherInnen. David Whitehouse wirkte lange Jahre als Direktor des Corning Museum of Glass im Staat New York; er arbeitete über alle Epochen von der Antike bis ins Mittelalter und die Islamische Zeit. David F. Grose führte wichtige Forschungen zu den frühen geformten Gläsern durch, wurde aber vor der Zeit in seiner Arbeit endgültig unterbrochen. Der Israeli Dan Barag untersuchte Gläser aller Epochen in der Levante und grub u. a. in Masada. Heute gibt es in Israel eine ganze Reihe äußerst aktiver Glasforscherinnen wie Yael Rosen. E. Marianne Stern ist wie Clasina Isings und Sophia Van Lith Holländerin, arbeitete aber sowohl in den USA als auch im gesamten Mittelmeerraum, wo sie u. a. das wissenschaftliche Erbe von Gladys Davidson Weinberg antrat. Aus Italien sind u. a. Maria C. Calvi und Elisabetta Roffia zu nennen. In Frankreich hat sich in den letzten 30 Jahren eine Gruppe von ForscherInnen um Marie-Dominique Nenna und Danièle Foy zusammengetan, die sich speziell auch um das Glas in Nordafrika, Ägypten und der Levante kümmern. Die jüngste deutsche Generation von GlasspezialistInnen erhielt ihre Ausbildung an der Universität Köln. Constanze Höpken, Marion Brüggler und Martin Grünewald veranstalten seit mehreren Jahren die immer wieder an einem anderen Ort abgehaltenen „Glastage“. Der „Glastag“ im Oktober 2015 fand in der Villa Borg im Saarland statt, wo insbesondere praktische Verarbeitungsversuche am rekonstruierten Glasofen Interessenten anzogen. Die vorstehende Aufzählung kann jedoch nur ein grober Überblick über die ständig wachsende Anzahl an Glasforscherinnen und -forschern sein.
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