und sonders preisgünstig zu haben sind. Äußeres Zeichen eines geschwächten Bindegewebes ist Cellulite, die gefürchtete Orangenhaut. Ein Auslöser dafür ist anhaltende latente Übersäuerung, durch welche das Bindegewebe seine Fähigkeit, Wasser zu speichern, verliert und deshalb unelastisch und schlaff wird. Aber auch die Durchlässigkeit des Bindegewebes für Nährstoffe und Sauerstoff zu den Zellen und der Abtransport von Stoffwechselabfallprodukten wird durch die Übersäuerung behindert. Das bedeutet für die Schönheit: Neue, junge Hautzellen sind nicht mehr optimal mit Nährstoffen versorgt, die Haut wird dünn und bildet vermehrt Falten.
Durch das vegane Fasten wird die Haut wieder besser mit Nährstoffen versorgt, z. B. mit den jung haltenden Isoflavonen aus Sojaprodukten, die mit Unterstützung von Vitamin C ein besonders starkes Bindegewebe aufbauen. Dadurch kann die Haut mehr Flüssigkeit einlagern und die neuen, jungen Zellen sind widerstandsfähiger gegenüber schädlichen Umwelteinflüssen. Ein Blick in den Spiegel zeigt es: Der Teint ist frischer und straffer. Mit dem veganen Fasten beginnt auch die Rückbildung der Cellulite. Sichtbare Besserungen, festes Gewebe an den Oberschenkeln und am Po stellen sich jedoch nur ein, wenn der Säure-Basen-Haushalt dauerhaft in der Balance ist und isoflavonreiche Sojaprodukte regelmäßig gegessen werden. Mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung schaffen Sie das!
Die Lebensgeister erwachen
Das vegane Fasten bringt einen deutlich spürbaren Energieschub, sogar wenn Sie sich normalerweise ausgewogen und gesund ernähren. Nach dem veganen Fasten hat man ein besseres Körpergefühl. Diese Erfahrung mache nicht nur ich immer wieder: „Bäume könnte ich ausreißen!", „Endlich kann ich mich wieder konzentrieren!", „Ich schlafe besser", „Nach der Arbeit habe ich wieder Lust aufs Trainieren", „Meine Konzentration ist wieder da!" Oft erwachen die Lebensgeister schon nach zwei bis vier Tagen. Es kann aber auch sein, dass Sie diese Erfahrung erst ein paar Tage nach dem Ende der Fastenzeit machen.
So sichern Sie Ihr Wunschgewicht
Fallen Sie nach dem veganen Fasten nicht in alte Ernährungsmuster zurück. Nutzen Sie es als Chance, Ihre Essgewohnheiten dauerhaft zu ändern. Dann fällt es Ihnen leicht, das Gewicht zu halten, in der Säure-Basen-Balance zu bleiben und – wenn das Ihr Ziel ist – langsam mit einer vollwertigen, veganen Ernährung noch einige Kilos abzunehmen.
Auch wenn Sie nach dem Fasten nicht ausschließlich vegan essen wollen, können Sie trotzdem (immer) öfter vegan kochen, von dieser gesundheitsfördernden Ernährungsweise profitieren und die Basenrezepte regelmäßig in Ihren Speiseplan einbauen, auch in Kombination mit kleinen Fisch- und Fleischportionen sowie Milchprodukten.
Natürliche Zutaten für das vegane Fasten
Kartoffeln, Fenchel, Auberginen (Melanzani), Blumenkohl (Karfiol), Spinat, Feldsalat (Vogerlsalat), Rucola, Petersilie, Basilikum, Karotten, Radieschen, Sellerie, Schnittlauch: Diese Gemüsesorten sind stark basenbildend. (Grundsätzlich sind alle Gemüsesorten, Salate und Kräuter basenbildend.)
Aprikosen (Marillen), Bananen, Grapefruits, Kiwis, Kirschen, Mangos, Orangen, schwarze Johannisbeeren und Trauben, außerdem getrocknete Aprikosen (Marillen), Feigen, Datteln, Rosinen: Diese Obstsorten sind stark basenbildend. (Grundsätzlich sind alle Früchte, Beeren und Trockenfrüchte basenbildend.)
Sojamilch (Sojadrink, ungesüßt), Sojajoghurt, Sojacreme, Tofu und Haselnüsse: Sie sind schwach basenbildend. Gekocht wird mit Öl; dieses ist neutral.
Sehr kleine Mengen säurebildender Naturprodukte: Getreide zum Frühstück, Nüsse und Samen zum Drüberstreuen. Vollkorngetreide am Morgen sorgt mit den energieliefernden, „guten“ Kohlenhydraten für einen munteren Start in den Tag, hält lange satt und versorgt mit nervenstärkenden B-Vitaminen. Nüsse und Samen unterstützen mit zellschützenden Fettsäuren und Vitamin E die aufbauende Wirkung des veganen Fastens und tragen dazu bei, dass der Stoffwechsel „wie geschmiert“ läuft. Die geringe Säurebildung wird durch die großen Mengen von basenbildenden Gemüsen, Kräutern und Früchten mehr als ausgeglichen.
Was unterscheidet das vegane Fasten von einer veganen Ernährung?
Vegan fasten bedeutet, eine bewusste Auswahl pflanzlicher Lebensmittel zu treffen. Auf säurebildende Lebensmittel wird weitestgehend verzichtet, in Bezug auf sie wird also gefastet, während von den basenbildenden Lebensmitteln reichlich gegessen wird. Stark basenbildend sind Gemüse, Kräuter, Früchte, Beeren, Kartoffeln und Trockenfrüchte; schwach basenbildend sind Sojaprodukte und Haselnüsse.
Beim veganen Fasten gibt es täglich drei Mahlzeiten mit insgesamt ca. 900 kcal. Erfahrungsgemäß nimmt man mit dem veganen Fasten zwei bis vier Kilos in einer Woche ab. Durch das vegane Fasten wird dazu eine latente Übersäuerung gestoppt und der Säure-Basen-Haushalt kommt ins Gleichgewicht.
Ausgelöst wird eine latente Übersäuerung durch vitalstoffarme Ernährung, zu viel Fleisch, Wurst, Käse, Fastfood, Fertigprodukte, Süßigkeiten, Limo- und Colagetränke. Aber auch Menschen, die auf tierisches Eiweiß verzichten, können von einer latenten Übersäuerung betroffen sein, wenn sie sich einseitig ernähren, viel Weißmehlprodukte, industriell hergestellte Lebensmittel, Zuckersüßes und Softdrinks konsumieren und zu wenig frisches Obst und Gemüse essen.
Veganes Fasten ist für jeden ein Gewinn
Ob Sie nun Veganer, Ovolactovegetarier, Flexitarier oder ein Fleischtiger sind – von der ausgleichenden Zusammensetzung der Nährstoffe beim veganen Fasten kann jeder profitieren, lösen diese doch eine ganze Kaskade gesundheitsstärkender Mechanismen aus und regen die Fettverbrennung an.
Vegan fasten macht Appetit auf Gesundheit
Mit dem veganen Fasten kommen Sie auf den gesunden Geschmack. Nutzen Sie diese Chance für eine dauerhafte Änderung der Ernährungsgewohnheiten, nach dem Motto:
„Mit veganem Fasten abnehmen, die Übersäuerung stoppen und fit werden. Mit einem vollwertigen veganen Essen das Gewicht halten, dauerhaft in der Säure-Basen-Balance bleiben und die Gesundheit sichern."
Ihr veganer Fasttag
Frühstück
1 Portion Müsli, warme Getreidespeise mit Früchten oder Smoothie (S. 26–S. 37)
Mittagessen
1 Portion Gemüsegericht (Rezepte S. 86–S. 107) und 200 g Kartoffeln, gedämpft, aus dem Ofen (S. 106), aus der Folie (S. 40) oder Curry-Kartoffeln (S. 102) dazu 1 Portion Fastensalat mit Dressing (Rezepte ab S. 40–S. 43), alternativ 1 Portion Salat