Heinz Scholz

Als Lehrer in Gotha/Thüringen 1950–1990


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rel="nofollow" href="#ulink_51a8b02a-2e1a-5247-a8a8-9ac13c946cb7">… unterwegs auf den Spuren der schlesischen Vergangenheit …

       III. In den siebziger Jahren

       „Willy, Willy … “

       Die Anna-Seghers-Schule wächst und gedeiht

       „Drushba, drushba … “

       Wieso der Name „Anna-Seghers“-Schule

       Der Genosse Lehrer und seine Kirche

       Jugendweihe oder Konfirmation?

       „Theater, Theater … “

       „Parteilichkeit“

       Von Freunden nah und fern

       Bedenken beim Schreiben

       Begegnung

       Kummer und Leid

       Die „ Akte W … “ 1978/​79 (15)

       IV. In den achtziger Jahren

       „Lohnt(e) es sich …?“

       An der Grenze des Möglichen

       Wechseln – in eine andere Schule

       „Mein Schlesierland … “ – nun Polenland

       Schülerbefragung

       Ein Disziplinarverfahren

       Von antifaschistischer Erziehung in der Schule

       Trabi-Geschichten

       Anmerkungen zum Deutschunterricht

       Zum Geographie-Unterricht …

       Skrupel im Geschichtsunterricht

       Die Ohrfeige

       „Glasnost“ und „Perestroika“ auf dem Wege …

       Der heiße Sommer 1989

       V. Während des politischen Umbruchs 1989/​90

       Gotha, im November 1999

       Gotha, im November 1999

       Gotha, im November 1999

       Gotha, im Dezember 1999

       Quellenverzeichnis/​Literaturangaben

       Heinz Scholz bei der Übergabe des 2. Bandes im Verlag Rockstuhl in Bad Langensalza

      Vorwort

      In Fortführung meines ersten Buches „Mein langer Weg von Schlesien nach Gotha“ … ist der in diesem Buch vorliegende Bericht über „Mein Leben und Arbeiten als Lehrer in Gotha 1950 – 1990“ als Fortsetzung meines im ersten Buch begonnenen Lebensberichtes zu verstehen.

       Sommerferien 1969 – Fahrradtour mit meinem Sohn. Siehe Seite 141 ff.

      Es handelt sich also auch bei den schriftlichen Aufzeichnungen in diesem zweiten Buch um einen subjektiven Erfahrungsbericht – auf der Basis subjektiver Wahrnehmungen und Erinnerungen sowie persönlich aufbewahrter Dokumente, Zeitungen, Fotos und Belege, niedergeschrieben mit dem Bemühen, einen authentischen Einblick in meine Lebens- und Arbeitswelt als Lehrer in der DDR zu geben – und das möglichst ehrlich und redlich, nach bestem Wissen und Gewissen.

      Im Vergleich zu dem großen Biographien und Autobiographien, verfasst oder in Druck gegeben von prominenten bzw. populär bekannten Persönlichkeiten, handelt es sich bei meinen autobiographischen Aufzeichnungen um den Lebens- und Erfahrungsbericht eines einfachen Menschen! Selbst aufgeschrieben und eigenverantwortlich verfasst, betrachte ich diesen als eine der vielen Lebensgeschichten „kleiner Leute“. So verstehe ich mich als schlichter Zeitzeuge, der denkt, dass manches historische Geschehen aus dem Großen und Ganzen der jüngsten Geschichte vielleicht anschaulicher und verständlicher werden kann durch die subjektiv erzählten Geschichten der kleinen Leute!

       Gotha im Juni 2008 Heinz Scholz

      I. In den fünfziger Jahren

      Als „neuer“ Lehrer in der Löfflerschule zu Gotha

      Es war Ende Mai 1950, etwa 6 Wochen vor den Sommerferien, als ich das erste Mal das kasernenartige Backsteingebäude der Löfflerschule in der Roststraße betrat. Durch eine verschrammte graue Flügeltür gelangte ich in den dunklen Korridor im Erdgeschoss, wo ich mich gleich rechts im Büro beim Schulleiter, Herrn Paul Kühnlenz, als junger Lehramtsanwärter vorzustellen hatte.

      Tage zuvor, bei meiner Anmeldung im Schulamt zwecks Einweisung, hatte mir der amtierende Schulrat Linde, ein älterer ehemaliger kommunistischer Lehrer aus Zeiten der Weimarer Republik (mit Thälmannmütze), in resolutem Ton aufgetragen, am 1. Juni 1950 in der Löfflerschule zu Gotha den Unterricht als Geschichtslehrer aufzunehmen. Ich fände dort ein tüchtiges Lehrerkollegium vor, aber stark bürgerlich durchsetzt, und von mir – als SED-Genosse