Friedrich P Graf

Nicht impfen - was dann ?


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gegen immer mehr Erreger angeboten werden. Das ist erstens keine erfolgversprechende Strategie gegen diese Erkrankung generell, und zweitens gibt es das Phänomen des „Replacement“: Ist ein Erreger eliminiert, steht der nächste bereit, die gleiche Krankheit hervorzurufen.

      Statt sich auf Impfungen einzulassen, sollte der „Nestschutz“ ernst genommen und intensiviert werden, der hier mehr Schutz bietet: Volles Stillen während der ersten 6 Monate, dann die allmähliche Zufütterung, dem Kind als Anlaufstation, Ruhepol, Liebe- und Wärmegeber zur Verfügung stehen, und das Kleinkind in dieser wichtigen, prägenden Zeit nicht in die Krippe abschieben! Dann werden ernste Krankheiten zur Ausnahme, und erst recht werden Komplikationen unwahrscheinlich.

      Krankheiten wie Keuchhusten, Polio, Masern, Mumps, FSME, Rotavirusinfektion, Grippe, Hepatitis A sind in ihrem Verlauf generell abhängig von der Immunlage, sind überwiegend harmlos und werden nur wegen den seltenen unzumutbaren Komplikationen beimpft. Vom Lebensbeginn an sollte den Eltern das Recht vorbehalten bleiben, unter den gegebenen günstigen Zeitbedingungen sich mehr auf die Förderung der Immunkompetenz bei ihrem Kind als auf Impfungen einzulassen. Für Details verweise ich auf meine 3 Fachschriften (1, 10, 11), fasse hier nur kurz die wesentlichen Bedingungen für die Verbesserung der Abwehrfähigkeit zusammen:

       Eine selbstbestimmte Schwangerschaft und Geburt mit Arzneiverzicht

       Kontinuierliche Hebammenbetreuung mit wenigen Facharztbesuchen

       Eine intime Geburt: Es geht um die Betonung des Gesunden, um die Angstvermeidung und um die Distanz zur Medizintechnik. Schließlich muss vor den horrenden und immer noch zunehmenden Sektiozahlen (Kaiserschnittgeburt, Bundesdurchschnitt in 2007 : 28 %!) gewarnt und beschützt werden.

       Das Stillen mit gezielter Unterstützung und Ermutigung für volle 6 Monate, Umgang mit den Krisen und Verhinderung einer zu frühen Resignation. Nicht gestillte Kinder sind nicht schlechter dran, wenn alle anderen hier erwähnten Alternativen ernst genommen werden.

       Der Nestschutz mit kontinuierlichen Bezugspersonen in Rundumbetreuung 3 bis 4 Lebensjahre lang und keine Horte oder Krippen! Das ist nicht realitätsfremd, vielmehr ist die aktuelle Diskussion der Frühbetreuung für die betroffenen Kinder bedrohlich.

       Die Persönlichkeitsstärkung vom Beginn an über Zuwendung, Liebe, Positivverstärkung durch Lob, aber auch Nein-Sagen in Entschiedenheit, wo es angebracht ist. Stärkung des Kindes durch Herausforderungen und notwendige Überwindungen.

       Die Optimierung der Ernährung. Gute Orientierung gibt die Muttermilch als perfekte Nahrung für die Zeiten intensivsten Wachstums. 7 : 4:1 ist das Verhältnis von Kohlenhydraten zu Fetten zu Eiweiß. Biologische Qualität und Rohlinge (von der Industrie unbehandelte Lebensmittel) sind zu bevorzugen. Der Verzicht auf hocherhitzte Fette (Fritteuse) mit den schädlichen Transfettsäuren ist zu beachten. Kuhmilch nur zum Kauen (wie im Müsli) und nicht zum Trinken anbieten!

       Die geistige Ernährung beachten. 10 bis 12 Lebensjahre keine elektronischen Bildschirme, kein Fernsehen. Kinder lernen aus erster Hand durch Berührung, Spiel und Übung. Entscheidend wird die Kunst des Motivierens, denn Kinder lernen schnell, wenn das Interesse geweckt wird.

       geeignete Kindergärten und Schulen. Günstig sind der Waldkindergarten und dann Schulen mit attraktiven Angeboten. Privatinitiativen können gefragt sein.

       Der Umgang mit Fieber. Nicht die Bekämpfung, sondern die Unterstützung und vorteilhafte Nutzung sind notwendig. Danach wird die Immunisierung optimal sein. Das sind für Eltern heute Grenzerfahrungen, die sich lohnen.

       Die Selbstheilung voranstellen. Dazu zählt das Angebot Homöopathie ergänzt durch die Mittel der Naturapotheke. Mit den Homöopathika wird die Selbstheilung unterstützt, um Heilungen und Immungedächtnis zu erzielen. Durch das Durchlaufen von zumutbaren Erkrankungen werden unzumutbare verhindert! Krankheiten und ihre Bewältigung sind für eine gute Gesundheit wichtig.

       Ein Langzeitkonzept der Gesunderhaltung. Hier helfen die Erfahrungen und Beobachtungen von Medizinern seit Jahrhunderten. Nichts anderes formuliert die Homöopathie mit den „Miasmen“, mit den Zusammenhängen vom Gesundbleiben und Krankwerden durch Vererbung und Umwelt. Die Konsequenzen daraus sind vorrangig die Verhinderung von Unterdrückungen, die Vermeidung von Verdrängungen (in der Psyche) und die umsichtige Reduzierung von Umweltschäden durch Chemie, Physik und Medizin einschließlich Impfungen (Genaueres siehe in 10 und 11).

      Diese Übersicht zeigt die Ideale zur Orientierung auf. Risikoschwangere und Risikokinder bedürfen gesteigerter Zuwendung und Betreuung, jedoch noch weniger irgendeiner Impfung.

      Die Impfungen kurz in der Einzelansprache (1):

       Nicht impfen - was dann?

       (Deutschland/​Zentraleuropa 2008)

Keuchhusten:Ansteckung im 1. Lebensjahr verhindern
Polio:nicht mehr vorhanden
Diphtherie:zur Zeit nicht relevant
Tetanus:Wundpflege; Ruhigstellung, Homöopathikum
HiB:verzichtbar, wenn nicht geimpft wird
Pneumokokken:wie HiB
Meningokokken:wie HiB
Hepatitis A:Hygiene wichtig, harmlose Krankheit
Hepatitis B:Risiko beachten, Indikationsimpfung! (Blut, Sex, Milieu, gefährdete Neugeborene)
Masern:Niedrigrisiko
Mumps:Niedrigrisiko
Windpocken:Niedrigrisiko
Röteln:Nur Schwangerschaftsrisiko
FSME:unbedeutend bei Niedrigrisiko
Grippe:zumutbar
Rotaviren:verzichtbar, Alternative Stillen
Pocken:unbedeutend
Tollwut:Distanz zu fremden Tieren
Gelbfieber:politische Indikation einiger Tropenländer
Cholera:planbares Niedrigrisiko
Typhus:planbares Niedrigrisiko
HPV:unsinnige Impfung
Tuberkulose:zur Zeit kein Impfstoff vorhanden

       Tabelle 1: Nicht impfen in heutiger Zeit

      Nach dieser Übersicht sind die noch diskutierbaren Impfungen im Fettdruck hervorgehoben. Als Indikationsimpfungen mit besonderer Bewertung sind lediglich Hepatitis B (für gefährdete Neugeborene und Hochrisikobereiche) und Röteln (allein wegen des Schwangerschaftsrisikos) zu diskutieren. Die Gelbfieberimpfung wird für die Einreise in Tropenländer gefordert. Dort sollte man mit Kindern keinen Urlaub planen. Alle anderen Impfungen sind mit Umsicht verzichtbar und unnötig.

      1 Keuchhusten: Darf im ersten Lebenshalbjahr nicht vorkommen und soll im 2. Lebenshalbjahr vermieden werden, danach zwar anstrengend, aber problemlos. Umsicht und Aufklärung zur Vermeidung der Ansteckung sind notwendig. Die Homöopathie kann gut helfen.

      2 Polio: Zur Zeit in Wohlstandsländern nicht vorkommend. Ein Darmvirus, bei guter Ernährung und Immunlage kein Risiko. Nervensymptome nur bei 1 von 100 Erkrankten.

      3 Diphtherie: Zur Zeit nicht vorkommend. Impfschutz zweifelhaft!

      4 Tetanus: Ein durchgestandener Tetanus hinterlässt keine Immunität. Warum sollte das die Impfung leisten können? Diese Impfung ist als aktive wie auch als passive offensichtlich wertlos. Sinnvoller sind Wundreinigung und Wundversorgung, die absolute Ruhigstellung der Wunde und die Verhinderung der Entzündung. Gefürchtet ist der Nabeltetanus des Neugeborenen, der durch Hygiene vermieden wird. Tetanus ist bei Kindern seltener als ein Sechser im Lotto, deshalb praktisch belanglos.

      5 HiB, Meningokokken, Pneumokokken: Wird generell nicht geimpft, sind auch diese Impfungen unnötig! Die Zukunft gehört nicht den Impfungen, sondern den allgemeinen Strategien gegen die Abwehrbeschädigungen.

      6 Hepatitis A ist ein Reise- und Hygienerisiko; die Krankheit ist harmlos und gibt lebenslangen Schutz, die Impfung nicht. Hepatitis E ist ein ähnliches Problem, das Umsicht zur Verhinderung verlangt, denn eine Hepatitis E-Impfung gibt es nicht.

      7 Hepatitis