er sie schmunzelnd.
„Nee, da ist es ja nicht etwas so Anstößiges, was ich dort kaufe. Aber ich wäre Morgen wieder zu dir in den Laden gekommen, um dich zusehen und vielleicht auch zur Beratung.“
„Da kann ich mich ja schon auf Morgen freuen.“
„Wer sagt denn, dass ich jetzt noch komme, wo ich diese Beratung doch jetzt schon haben könnte.“
„Könnte, ist genau richtig gesagt“, meinte René, „ich bin nicht mehr im Dienst.“
Dabei lächelte er sie an.
„Schade dann muss ich wohl wirklich noch mal kommen.“
Der Kellner trat vorsichtig heran und teilte den beiden mit, dass alsbald geschlossen würde. So zahlten sie und René half ihr ins Jackett. Dabei flüsterte er ihr ins Ohr, dass sie doch, wenn sie schon so eine schöne Bluse und ein Korsett darunter trüge, gerne einen Knopf mehr offen lassen könnte. Daniela griff nach dem Knopf und öffnete ihn, mit der Bemerkung, dass sie dann aber auch Geleitschutz bis zu ihrer Wohnung brauchte.
René versprach es. Sie hakte sich bei ihm unter und beide gingen durch die dunklen Straßen in Danielas Richtung. Die ganze Zeit überlegte sie, was gleich passieren könnte. Für sie war es eigentlich keine Frage, denn sie würde eh alles mitmachen.
Vor der Tür gab ihr René einen Abschiedskuss mit der Bemerkung, dass er sich freuen würde, wenn er sie am nächsten Tag wiedersehen könnte. Daniela versprach es ihm. Sie bot ihm noch einen Kaffee an, den er aber mit der Bemerkung dankend ablehnte, dass es bereits spät wäre und er es mit ihr gerne langsam angehen wollte.
Genau das war es, was Daniela als Antwort erhofft hatte. Sie versprach René, ihn morgen Abend im Geschäft zu besuchen.
Oben in ihrer Wohnung riss sie sich die Kleider vom Leib, holte Max aus ihrem Versteck und plumpste ins Bett. Kaum hatte sie die Augen geschlossen, lief bereits ein Film vor ihrem geistigen Auge ab, in dem sie René mehrmals vernaschte. Doch erst als sie ihren dritten Höhepunkt erreicht hatte fiel sie in einen tiefen Schlaf und träumte davon, was sie bei René im Geschäft erleben würde.
Das Warten auf das Treffen
Von ihrem Wecker wurde sie jäh aus ihren Träumen gerissen. Schnell schlüpfte sie aus dem Bett und ging ins Bad. Während sie duschte, überlegte sie, was sie anziehen könnte. Da sie abends schließlich zu René wollte, entschied sie sich für ihre Spitzenunterwäsche, darüber würde sie während der Arbeitszeit einen Rock zum Pullover zutragen. Für René würde sie sich umziehen und später eine Bluse zum Rock tragen.
Bei den Gedanken an René kam das Kribbeln zurück und eine innere Stimme sagte ihr, dass sie sich noch mal von Max befriedigen lassen sollte, da sie sonst den Tag nicht überstehen würde.
Max lag immer noch auf dem Nachttisch, genau in ihrem Blickfeld. Daniela folgte ihrer inneren Stimme und erlebte nochmals einen Quickie, der ihr einen kurzen, jedoch ziemlich heftigen Höhepunkt brachte.
Auf dem Weg ins Büro kam sie an einem Modegeschäft vorbei, in dem halterlose Strümpfe zu sehen waren. Früher wäre es ihr nicht aufgefallen, doch jetzt ärgerte sie sich, dass sie eine langweilige Strumpfhose trug.
In der Mittagspause ging sie schnell zu jenem Geschäft zurück und kaufte zwei Paar der Strümpfe. Am Abend durfte nichts schief gehen, es muss alles perfekt sein.
Endlich Feierabend. Auf der Damentoilette zog sie sich um. Doch bereits im Fahrstuhl begannen die Halterlosen zu rutschen, was Daniela ärgerte. Gestern rutschten die Strümpfe doch nicht, also ging sie noch mal in den Modeladen, in dem sie sich ein paar billige Strapse kaufte. Sie ging in eine Kabine und zog sie sich unter. Doch das sah gar nicht gut aus. So kaufte sie auf Anraten der Verkäuferin, die ihr mehrfach wissend zublinzelte, noch ein paar Strümpfe mit Naht. Und das entsprach nun endlich ihren Vorstellungen.
Als sie den Sexshop betrat, sah sie nirgendwo René. Dafür lächelte sie Florence an und winkte sie zu sich.
„Er musste leider weg, irgendwas mit seiner Wohnung. Aber ich soll ihnen diesen Brief geben.“
Renés Brief
Daniela riss ihn auf und las ihn durch.
‚Liebe Daniela
Bitte sei mir nicht böse, habe gerade eben erfahren dass mein Nachbar mit seiner Waschmaschine einen Wasserschaden in meiner Wohnung verursacht hat. Aus diesem Grund kann ich dich leider nicht beraten. Aber ich würde mich freuen, wenn du dich auf meinem Handy melden würdest, sodass ich dich vielleicht zu Hause bei dir oder mir beraten könnte. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, dass Florence dich berät, was ich aber schade finden würde.
René 0171 ………’
Daniela sah Florence an. Ihre Enttäuschung war einem Glücksgefühl gewichen. Sie würde ihn gleich anrufen, wenn sie zu Hause ankäme.
„Danke!“, sagte sie zu Florence und wollte gerade gehen, als Florence sie fragte:
„Wie hast du das geschafft, die Sahneschnitte so schnell auf deinem Teller serviert zu bekommen?“
Daniela musste schmunzeln.
„Noch habe ich gar nichts, aber ich arbeite daran.“ Lächelnd verließ sie das Geschäft.
Von zu Hause aus versuchte sie dann René zu erreichen. Aber der nahm nicht ab. Alle fünf Minuten versuchte sie es. Enttäuscht ging sie unter die Dusche. Als sie das Wasser wieder abstellte, hörte sie ihr Handy klingeln. Nackt und nass rannte sie zum Telefon und meldete sich.
„Sie haben zehnmal bei mir angerufen“, hörte sie Renés Stimme.
„Ja, ich sollte mich doch wegen der Beratung bei dir melden.“
„Oh, Hallo Daniela! Das ist aber schön, dass Du dich wirklich meldest. Ich hatte mein Handy in der Wohnung liegen lassen, als ich zum Nachbarn gegangen bin.“
„Hast du einen großen Schaden in deiner Wohnung“, wollte Daniela wissen.
„Nein, es war nicht so schlimm, nur meine Badezimmertapeten haben sich gelöst. Wenn du willst, kannst du dir aussuchen, wo du die Beratung haben möchtest. Ich habe den Musterkoffer mit.“
„Ich würde es gern hier bei mir haben wollen“, meinte Daniela zu ihm, „ist zwanzig Uhr in Ordnung?“
Daniela sah auf die Uhr. So hatte sie noch eine Stunde Zeit.
„Ja, zwanzig Uhr ist in Ordnung“, antwortete René.
Rasch ging sie zurück ins Bad, wo sie sich für René herrichtete.
Punkt zwanzig Uhr klingelte es. Sie war so aufgeregt wie lange nicht mehr als er dann endlich vor ihr stand. Er hatte sogar einen Blumenstrauß für sie dabei, den er ihr mit einem sanften Kuss auf die Wange übergab.
Daniela sah zu ihm auf. Dann hatte sie nur einen Wunsch: sie wollte ihn küssen. René kam ihr ein Stück weit entgegen, bevor sie einen sehr leidenschaftlichen Kuss tauschten.
Sie bat René in ihr Wohnzimmer, in dem er sich auf ihrem bequemen Sofa einen Platz suchte. Sie hatte zwei Gläser und eine Flasche Wein bereits auf den Tisch gestellt. René öffnete die Flasche und schenkte Beiden ein.
„Auf eine interessante Beratung“, sagte Daniela.
„Auf eine …“
Weiter kam René nicht mehr, denn Daniela drückte ihn in die weichen Kissen, küsste ihn innig und begann mit der Hand unter sein Shirt zu krabbeln …
Fabienne Dubois
Ein „galaktisches“ Erlebnis
Eine