wurde jetzt ruhiger. Ihr Herz raste nicht mehr so, wie am Anfang als sie den Laden betrat. Der Mann hatte etwas in seiner Art, das sie ruhiger werden ließ. Es war wohl seine Stimme, die bei ihr eine Gänsehaut verursachte.
Die Korsage gefiel ihr sehr gut. Aber erst mal hing Daniela das aufreizende Kleidungsstück wieder weg. Sie schlenderte weiter durch den geräumigen Laden. Dabei kam sie auch an das Regal, in dem Peitschen und Masken sowie Klammern und viele andere Sachen hingen. Auch hier gab es einen Wäscheständer. Nur diesmal war das Material Leder und Gummi.
Sie sah sich auch diese Sachen mit fragendem Blick an. Bei genauer Betrachtung überlegte sie, wer sich wohl einen Gummi-BH kaufte, bei dem an den Stellen der Brustwarzen Löcher waren. Oder gar einen Leder-BH, der Klappen an derselben Stelle aufwies, wobei auf der Innenseite der Klappe Reiszwecken befestigt waren. Fragen über Fragen, als eine junge Frau sie ansprach.
„Hallo, mein Kollege René sagte mir soeben, dass ich Sie mal ansprechen solle. Darf ich Ihnen weiterhelfen. Ich bin die Florence. Meistens ist es leichter, sich von Frau zu Frau zu informieren.“
Daniela nickte. Auch wenn sie älter war als Florence, war es doch auf diesem Wege leichter für sie. Daniela fiel es schwer, ihre Fragen zu formulieren. Aber sie wurde sie immerhin los, auch wenn sie dabei doch einige Mal rot wurde.
Daniela bat die Verkäuferin zum Wäscheständer mitzukommen. Dort nahm Daniela die Korsage zur Hand und bat Florence, ob sie ihr diese in ihrer Größe raussuchen könnte.
Florence betrachtete sich Daniela und meinte dann fachkundig: "Größe zweiundvierzig und Körbchengröße fünfundachtzig B"?
Daniela nickte. Florence schaute erst auf dem Ständer nach, bevor sie ins Lager ging. Wobei sie Daniela schon mal zur Kabine bat. Ein Mann stand plötzlich dich bei der Kabine und besah sich auffallend lange eine Puppe, die dort stand.
Florence kam mit mehreren Korsagen aus dem Lager zurück und zeigte sie Daniela. Die fanden allesamt Danielas Gefallen. Florence bat den aufdringlichen Mann, er möge sich doch bitte von der Umkleidekabine zurückziehen. Er reagierte aber nicht. So rief Florence kurzerhand nach René. Angesichts des kräftigen jungen Verkäufers verschwand der Mann sofort.
Daniela zog sich in der Kabine aus, wobei sie sich im Spiegel betrachtete und feststellen musste, dass ihr grüner Slip "Marke Oma“ und der BH „Marke verwaschen" nicht wirklich in diesen Laden passten. Sie hatte den BH gerade ausgezogen als Florence ihr die rot- schwarze Korsage in die Kabine hinein reichte. Daniela zog die Korsage an, wobei die Bänder auf dem Rücken zusammengezogen werden mussten. Sie wollte sie schon wieder entnervt ausziehen als Florence fragte, ob sie ihr beim Schnüren helfen dürfe.
Ihr Verstand sagte: Nein, danke, das brauchen sie nicht, doch ihr Mund sagte plötzlich: „Das wäre nett!“
Florence zog die Bänder zusammen, bis die Korsage richtig saß. Dann schaute sie sich Daniela an, sah, dass der Slip von Daniela nicht zur Korsage passte. Also holte sie schnell einen passenden Slip dazu, den sie Daniela in die Hand drückte. Daniela zog ihn über ihren Slip, schob ihren eigenen soweit zusammen, bis nur noch der neue Slip zusehen war.
Sie blickte in den Spiegel. War sie das wirklich? So erotisch sah sie noch nie aus. Die Korsage hatte ihre Brust schön angehoben und ihr Bauch war auch weg. Florence war spontan der Meinung, dass Daniela damit jeden Mann haben könnte, vorausgesetzt sie befestigte an den Strapsbändern der Korsage noch ein paar schöne Strümpfe.
Florence verschwand aus der Kabine und reichte ihr einen Augenblick später ein paar Strümpfe mit Naht hinein.
„Die sind der große Renner bei den Männern, wenn sie hier für ihre Frauen einkaufen“, sagte sie.
Daniela zog die Strümpfe an, befestigte die Strümpfe an den Strapsen, zog ihre Pumps wieder an und betrachtete sich.
René, die Sahneschnitte
‚Ja, das werde ich kaufen auch wenn ich es nur für Max zuhause oder heimlich im Büro anziehen kann. Vielleicht gibt es ja auch mal einen Mann, den ich damit überraschen könnte’, dachte sich Daniela.
Daniela hörte, dass Florence nach René rief, da schon wieder jemand vor den Kabinen herum lungerte. Als sie Renés Stimme hörte, die den Mann unmissverständlich bat, den Laden nun endgültig zu verlassen, da er nun schon zum zweiten Mal aufgefallen sei, schob sie den Vorhang einen paar Millimeter zur Seite und schaute durch den kleinen Schlitz. Scheinbar war der Kunde immer noch nicht einsichtig. René verdeutlichte dem Kerl, dass es auch anders ginge. Nun wurde Daniela neugierig.
Sie sah gerade noch, dass René den Mann am Kragen seines Jacketts packte und zum Ausgang schleifte. Florence entschuldigte sich für den Zwischenfall. Das wäre wohl ein bereits bekannter Spanner gewesen. Doch nun war wieder alles in Ordnung.
„Darf ich noch mal einen Blick auf sie werfen. Ich möchte wissen wie das Ganze im Zusammenspiel aussieht?“
Daniela zog den Vorhang ein kleines Stück beiseite, so dass Florence sie sehen konnte. Daniela drehte sich. Damit konnte Florence sie auch von hinten betrachten.
Florence nickte: „Das sieht rattenscharf aus, damit liegen ihnen die Männer zu Füßen.“
Daniela fühlte sich geschmeichelt. Und sie fasste sich den Mut René zu fragen ob er auch mal einen Blick drauf werfen könnte?
Florence rief nach René, der sofort erschien. Florence erklärte ihm, dass die Meinung eines Mannes gefragt sei. So trat René an die Kabine und sah sich Daniela an. Da er nichts sagte, drehte sie sich langsam. Als sie ihm in die Augen sehen konnte, bemerkte René aufrichtig, dass ihr Mann sich sehr glücklich schätzen müsse, da er eine so schöne und attraktive Frau hatte!
„Die Kombination sieht aus als wenn sie extra nur für Sie angefertigt worden wäre.“
Daniela schaute sich noch mal im Spiegel an. Sollte sie ihm sagen, dass es keinen Mann gab? Als sie es ihm sagen wollte, war er weg. Dafür blickte sie in die Augen von Florence. Die wollte ihr wieder aus der Wäsche heraus helfen, insbesondere die Korsage öffnen. So drehte sich Daniela um und Florence begann mit dem Öffnen.
„Nehmen sie die Teile?“, wollte sie wissen. Daniela nickte. „Nun denn, auch die zweite Meinung war positiv!“
Dabei musste sie lachen und Florence stimmte mit ein.
„Ihr Kollege, der René, ist der eigentlich verheiratet?“, wollte Daniela von Florence wissen.
Florence schaute sie an.
„Nein, das Sahnestückchen ist nicht verheiratet. Er hat noch nicht die Richtige gefunden!! Aber fragen Sie mich bitte nicht, wie die Richtige gebacken sein muss, damit sie ihm passt. Das weiß er wahrscheinlich selbst nicht so genau.“
Florence nahm die Unterwäsche, legte sie zusammen und ging damit zur Kasse. Daniela zog sich an und folgte ihr. Sie schaute sich im Laden noch einmal um. Ihr Blick blieb an den Kugeln hängen. Die könnte sie sich ja beim nächsten Mal holen. So würde sie immerhin René wieder sehen. Denn der war plötzlich verschwunden.
Florence erkannte den suchenden Blick von Daniela. Florence erklärte ihrer Kundin, dass René Pause hätte und sich wahrscheinlich nebenan etwas zu Essen holte. Enttäuscht zahlte Daniela, nahm ihre gut gefüllte neutrale Plastiktüte und verließ den Laden.
Eines wusste sie: spätestens morgen Abend würde sie wieder hier erscheinen. Dann würde sie sich von René beraten lassen. Es waren ja noch die Liebeskugeln offen, die sie so rasch wie möglich kaufen wollte. Dabei schmunzelte sie. Heute Abend würde Max in den Genuss kommen sie mit den neuen Sachen zu sehen. Dabei würde die "Sahneschnitte René" in ihrer Fantasie eine besonders umfangreiche Rolle spielen.
Zuhause schaute sie sich das Gekaufte sogleich an. Sie spürte immer noch das Kribbeln in sich, das einfach nicht verschwinden wollte. Da sie keinen Hunger hatte, ging sie gleich ins Bad und duschte. Nachdem sie sich abgetrocknet hatte und die Lotion eingezogen war, griff sie nach der Korsage, schlüpfte hinein und