gerne weiß machen wollen, jagen? Ja, ja ich weiß schon: Nach deren Lesart stolpern die zweibeinigen Jäger im Bürgerwald buchstäblich über die Rehe.
Die sind halt so blöd, um sie zu sehen! Der Luchs wird’s schon zu richten wissen!
Und ich frage selbige „Naturschützer“ noch etwas: „Wenn sich Ihrem Wunsche nach der Luchs sich wieder im Saarland frei bewegen darf, warum denn nicht auch das Rotwild?“
„Armer Luchs!“, sage ich mir da. „Bleibe bis auf weiteres dort, wo du bist! Etwas Besseres als den Tod auf der Straße oder durch Herzinfarkt wegen des permanenten Stresses findest du dort, wo du jetzt noch bist, alle mal!“
Denke bitte nicht, frei nach den Comics unserer keltischen Vorfahren, Asterix und Obelix: „Deliranti iste saarli! (Die spinnen, die Saarländer!)“. Das sind nur wenige, auch wenn sie ihre Ideologien lautstark ins Land hinaus posaunen. Ihr Geplärre verhält sich umgekehrt proportional zu ihrem Verstand.
Ich vertraue auf deine sprichwörtliche Klugheit und dass du dich nicht durch die Propaganda von Ideologen vor- und verführen lässt. Die Steuergelder seiner Bürgerinnen und Bürger, die an einen angeblichen „Luchs-Experten“ bezahlt wurden, um „die Wälder zu analysieren“, hätte sich das Saarland sparen können. Man braucht kein Experte zu sein, um zu analysieren, dass du, Pinselohr, dich hier im Saarland nicht wohl fühlen wirst, auch wenn gerade mal so um die 50 Männlein und Weiblein eines Jagdverbandes, der sich „ökologisch“ nennt, lautstark tönen, dass das Saarland „zu einem entscheidenden Bindeglied unter dem Leitbegriff ›Saar-Lor-Luchs‹ werden“ könnte. Alles nur Propaganda!
Sollte sich die Situation hier für dich mal zum Besseren wenden und ich das noch erleben darf, freue ich mich schon sehr darauf, dich hier begrüßen zu dürfen.
Genießt das Wild keinen Schutz?
Sehr geehrte Tierschützer!
Ich habe da eine Frage an Sie: „Sie schreiben den Schutz von Hunden (Gemeint sind wohl die wildernden Hunde in Wald und Feld!) vor den Jägern dick auf Ihre Fahnen. Ich unterstelle mal „in Ordnung“! Aber dann muss Ihnen als Tierschützer doch wohl auch der Schutz wild lebender Tiere vor wildernden Hunden genauso am Herzen liegen, oder?
Kein Jäger erschießt leichtfertig einen wildernden Hund, und nur um den geht es! Und der Abschuss muss das letzte aller Mittel sein. Aber ich war schon oft genug Zeuge, wo wildernde Hunde Rehe bei lebendigem Leib gerissen haben. Glauben Sie mir nicht? Kein Problem! Sie können sich gerne bei mir weitere Fotos anschauen oder noch besser: Sie können sich das nächste Mal bei mir selbst davon überzeugen. Sie sind mir herzlich willkommen. Lange wird es wohl nicht dauern, bis wir uns zu einem solch unerfreulichen und widerlichen Ereignis treffen könnten. Vielleicht finden wir dann eine bessere Lösung, mit der allen, auch Hunden und wild lebenden Tieren, geholfen sein wird. Darf ich auf Sie hoffen?
Anmerkung: Bis jetzt vergeblich!
Leben und Unversehrtheit der wild lebenden Tiere müssen den gleichen Schutz genießen wie der frei laufender Hunde, verehrte Tierschützer!
Wenn zwei das Gleiche tun, ist das nicht das Selbe! Oder: Wie der Jäger zum Ochsen gemacht wurde Von Nikolaus Hubertus
Einer Pressemitteilung eines Rad Sport Clubs entnahm ich, dass dieser ein „Moutainbike Marathon“ zu veranstalten gedenke. Der Öffentlichkeit wird dazu Folgendes angekündigt: „Bereits in den Vorjahren waren knapp 700 Starter in den Wäldern um St. Ingbert unterwegs. (…) Für alle Nutzer des Waldes gilt an diesem Tag eine eingeschränkte Nutzung. Da es sich hierbei um ein professionelles Rennen handelt, sind auch einige Streckenabschnitte für Fußgänger voll gesperrt. Hunde sind grundsätzlich an der Leine zu halten! Den Weisungen des Streckenpersonals ist Folge zu leisten. (Es folgt nun eine Auflistung, welche Bereiche, darunter sogar zwei Kinderspielplätze, während der Veranstaltung für die Bevölkerung gesperrt sind.) Auch für Verkehrsteilnehmer gibt es an diesem Tag Einschränkungen. (…) Die Polizei regelt den Verkehr.“ Soweit in Auszügen die Information zum „Radsport der Extraklasse“. Reaktion der Bevölkerung einschließlich der BündnisGrünen gleich Null!
Jedem Tierchen sein Plaisirchen? Ich stelle mir jetzt einmal eine entsprechende Pressemitteilung der örtlichen Jägerschaft vor, die darin eine Gesellschaftsjagd in ihren teuer bezahlten Pachtrevieren ankündigt: „Bereits in den Vorjahren waren knapp 700 Jäger in den Wäldern um St. Ingbert unterwegs. (…) Für alle Nutzer des Waldes gilt an diesem Tag eine eingeschränkte Nutzung. Da es sich hierbei um eine professionelle Gesellschaftsjagd handelt, sind auch einige Waldflächen für Fußgänger voll gesperrt. Hunde sind grundsätzlich an der Leine zu halten! Den Weisungen des Jagdpersonals ist Folge zu leisten. Die und die Flächen, darunter zwei Kinderspielplätze, sind während der Jagd für die Bevölkerung gesperrt. Auch für Verkehrsteilnehmer gibt es an diesem Tag Einschränkungen.
Die Polizei regelt den Verkehr.“
Wetten, dass der Aufschrei in der Bevölkerung, allen voran der Bündnis-Grünen, groß wäre, und die örtlichen Redaktionsstuben mit bitterböse verfassten Leserbriefen gegen die Jägerschaft überflutet würden! Wetten, dass diese Jagd niemals statt finden könnte! „Wenn zwei dasselbe tun, ist es noch lange nicht dasselbe“, pflegten schon die Römer zu sagen. Oder um es noch drastischer auszudrücken: „Was Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen noch lange nicht erlaubt.“
Der Ochse darf nur bezahlen und nach der Veranstaltung auch noch die Hinterlassenschaften Jupiters und seiner Gäste wegräumen und in die leere Röhre gucken. In welchem Land leben wir eigentlich?
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