von Osterfeld als Nahmarkt einher, der bis zur Industrialisierung des Ortes anhielt.
Der gewerbliche Sektor war bis Mitte des 18. Jahrhunderts kaum oder gar nicht vertreten. Ein erster gewerblicher Aufschwung setzte mit der Errichtung der St. Antony-Hütte ein. Auch wenn die Arbeiterzahl bis 1816 maximal 50 bis 100 betrug, die Hütte häufiger von Stilllegung betroffen war und der Konkurrenzdruck durch die Hütten in Sterkrade und Neu-Essen zunahm, hatte die Hütte für den Ort große wirtschaftliche Bedeutung, da sie den Einwohnern durch Zulieferer- und Fuhrdienste zusätzliche Einnahmequellen eröffnete. Vor allem die Bauern konnten mit der Suche und Lieferung von Raseneisenstein ihre kargen Einkünfte aufbessern.195 Die ▶ Köhlereien, die die Hütte mit Holzkohle belieferten, waren weniger in Osterfeld, sondern vor allem in Essen, Sterkrade und Bottrop zu finden. Auch die Kohlenfuhren erfolgten nicht nur durch Fuhrleute aus Osterfeld, sondern speziell aus Bottrop.196 Allerdings wurden Sandfuhren häufig von Osterfelder Fuhrleuten vorgenommen. Der Sand diente als Formsand für die Gießerei.197 In der Hochphase der St. Antony-Hütte 1830 bis 1835 war sie zunächst der zentrale Wirtschaftsfaktor für Osterfeld. Insbesondere größere Waffen-, beziehungsweise Munitionslieferungen an Preußen führten zu einer soliden Geschäftslage. Diese Position verlor die Hütte bereits nach 1835 an das Walzwerk in Oberhausen, welche der Osterfelder Bevölkerung als zunehmend wichtiger Arbeitgeber diente. Eine ganz neue Entwicklung sollte der Ort erst mit der Industrialisierung ab etwa 1870 nehmen.
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