Der Dreh- und Angelpunkt der Vermutung, dass es kein Unfall war, ist das Autowrack. Die Schwere der Zerstörung an Haiders Wagen unterschied sich nämlich deutlich vom Zustand anderer Fahrzeuge, die in vergleichbare Unfälle verwickelt gewesen waren.
Bei genauer Betrachtung der Fotos des Unfallwagens von Haider fallen sofort kreisrunde Löcher auf. Das größte dieser Löcher befand sich im vorderen Teil des Wagendaches, diese punktförmige, konzentrierte Einwirkung befand sich unglücklicherweise direkt über der Fahrerseite im fast kratzerfreien Dach. Außerdem befanden sich zwei kleinere Löcher in der Motorhaube. Um diese Löcher als Einschusslöcher zu deuten, braucht man nicht viel Phantasie. Das wiederum öffnet Tür und Tor für Spekulationen, es könnte sich nicht, wie angegeben, um einen Unfall, sondern um einen Anschlag gehandelt haben. Genauer gesagt, einen Angriff mit Schusswaffen in Kombination mit einem Sprengsatz.
Hierzu befragte der Enthüllungsjournalist und Buchautor Gerhard Wisnewski, Herrn S., ein Mitglied der österreichischen Anti-Terror-Truppen ‚WEGA‘ und ‚EBT‘, der zudem selbst von 1993 bis 1998 Bodyguard von Jörg Haider war. Dieser kommt am Ende zu folgendem Schluss:
„Ich denke, egal wie es gemacht wurde, es handelt sich um keinen Unfall/Schicksalsschlag. Leider haben unsere Behörden etwas für meinen Geschmack zu rasch gehandelt und überschnell die Akte Haider geschlossen.“ [27]
Wer sich mit der dunklen Seite der Geheimdienste auskennt, weiß, wie raffiniert gezielte Tötungen vorgenommen werden. Bereits zehn Jahre vor Haiders Tod entging der damalige zweite Präsident Georgiens und frühere Außenminister der Sowjetunion, Eduard Schewardnadse, am 9. Februar 1998 in seinem gepanzerten Dienstwagen nur knapp einem Mordanschlag mit Maschinengewehren und einem Granatwerfer.
Die Frage, die sich im Fall Haider stellt ist, welcher Gegenstand das große Loch auf dem Dach an der Fahrerseite von Haiders Limousine verursacht hat und wo dieser Gegenstand ist.
Sollte sich der Wagen Haiders überschlagen haben, wie offiziell angegeben, so müsste dieser nicht identifizierte Gegenstand sich von unten, mithin von der Straße in das Dach gebohrt haben. In diesem Fall müsste er nach dem Unfall neben oder in dem Wagen gefunden worden sein. Dem war aber nicht so.
Eine viel plausiblere Erklärung, die bislang selbst in investigativen Kreisen keine Erwähnung fand, ist die Möglichkeit eines gezielten Anschlags durch eine Drohne. Spätestens seit 2010 ist bekannt, dass der Friedensnobelpreisträger Obama verantwortlich dafür ist, dass täglich beispielsweise in Pakistan und anderen Ländern Terroristen gezielt durch Drohnen getötet werden[28].
Für diese These spricht auch, dass die Energieeinwirkung an diesem Punkt so groß genug gewesen sein muss, dass die beiden massiven Türen regelrecht herausgerissen und die Türholme des VW Phaeton nach außen gedrückt bzw. gebogen wurden.[29]
Erstaunlicherweise lagen diese Türen beziehungslos und fast unversehrt neben dem Fahrzeug, sehr schön zu erkennen an den Bildern vom Unfallort.[30] Es scheint fast so, als wären hier nachträglich neue Türen anstatt der Originale abgelegt worden.
Probleme bereitet auch das Schlüsselelement der Tragödie, der Betonpfeiler. In den Medien war immer wieder von einem Betonpfeiler bzw. einer Betonsäule die Rede, die Haiders Auto gerammt bzw. touchiert haben soll. Es gibt bei dieser These nur ein Problem: Vor Ort existieren weder ein Betonfeiler noch eine Betonsäule, sondern nur ein ca. 25 Zentimeter hoher Bordstein. Da stellt sich die Frage: Wenn der Wagen rechts über einen 25 Zentimeter hohen Bordstein donnerte, warum ist dann die linke Felge beschädigt, nicht aber die rechte?
Ebenso auffallend wie unverständlich erscheinen in diesem Zusammenhang auch die schwerwiegenden Verletzungen Haiders. Den Landeshauptmann muss es im Inneren des Hochsicherheitswagens förmlich auseinandergerissen haben.[31] Der medizinische Direktor des LKH Klagenfurt, Thomas Koperna, berichtete über die Verletzungen des Opfers, wie sie ihm von der Notärztin, die am Unfallort eine Erstversorgung versuchte, geschildert worden waren „...schwerste Verletzungen trotz Gurts, Haider war angeschnallt, er hatte schwerste Kopf- und Brustverletzungen erlitten.“ Weiterhin dürfte die Wirbelsäule gebrochen gewesen sein, zudem war der linke Arm fast völlig abgetrennt.[32]
Wenn Jörg Haiders Arm abgerissen wurde: Wo ist dann die gewaltige Blutlache, die dadurch hätte entstehen müssen? Auf den Bildern sieht man auf der Fahrerseite so gut wie kein Blut. Insgesamt weist der übrige Innenraum kaum Beeinträchtigungen auf. Das Schadensbild lässt die Vermutung zu, dass jemand auf dem Beifahrersitz diesen Unfall nahezu unverletzt überlebt hätte.[33]
Es ist schon sehr unwahrscheinlich, in einem ‚VW Phaeton‘, der den besten Insassenschutz bieten soll (sicher wie ein Panzer), tödlich zu verunglücken. Der Wagen verfügt ferner rundum über sage und schreibe zwölf Airbags, die - separat auf Gesicht, Kopf, Brustpartien ausgelegt - einen Verkehrsunfall für die Insassen zu einer regelrechten Kissenschlacht gestalten. In einem solchen Auto sollte es, zumal wenn eine Person, wie im Fall Haider, angeschnallt ist, de facto unmöglich sein, zu sterben. Aber da ist noch die überhöhte Geschwindigkeit von 142 km/h mit der Haider in den Tod gefahren sein soll. Als Beweis hierfür wurde über die Medien verbreitet, dass der Tacho der Todeslimousine bei 142 km/h stehengeblieben sei.
Das sah der renommierte Grazer Gutachter, Harald Weinländer, der unmittelbar nach dem Unfalltod Haiders mit der Untersuchung des Unfallhergangs betraut war, ganz anders. "Ein Tachometer bleibt nicht einfach stehen. Da hätte der Dr. Haider schon einen Nagel hineinschlagen müssen", sagte er.[34] Die überhöhte Geschwindigkeit von 142 km/h wurde schnell in den offiziellen Meldungen revidiert und auf einmal sollte er bis zu 180 km/h schnell gewesen sein und das mit 1,8 Promille Alkohol im Blut.
Tatsache ist, dass Haider am Abend vor seinem Tod an einer Party teilgenommen hatte, bei der auch Alkohol konsumiert wurde. Die Anwesenden sagten aber aus, dass Jörg Haider stocknüchtern gewesen sei, als er die Party verließ. Der Veranstalter der Party, Egon Rutter, sagte beispielsweise aus: „Ich bleibe dabei, Haider war nüchtern, als er gegen 0:15 Uhr unser Fest verließ.“ [35].
‚EVI‘-Werbeagenturchef Hansjörg Berger bestätigt gegenüber der ‚Bild am Sonntag‘ (BamS): „Im Club werden an diesem Abend Champagner, Bier und Fish 'n Chips gereicht. Er hat davon nichts angerührt, nicht mal Mineralwasser."[36]
Nur eine Stunde später war er tot, mit angeblich 1,8 Promille im Blut.
WER SIND DIE NUTZNIEßER VON HAIDERS TOD?
Wie auch bei ähnlich gelagerten Fällen ist es so gut wie unmöglich, die wahren Drahtzieher zu überführen, da diese oftmals höchste Protektion genießen und sich so ihrer Verantwortung entziehen können. Bei allen ähnlich gelagerten Fällen wie beispielsweise Kennedy, Herrhausen oder Barschel lautet die essentielle Frage: Wer profitiert von diesem Tod?
Die Liste derer, denen Haider ein Dorn im Auge bzw. denen er auf die Füße getreten war, ist so lang, dass sie den Rahmen dieses Buches sprengen würde. Beginnen wir in der Zeit kurz vor seinem ‚Unfall‘ und betrachten noch einmal die wichtigsten Fakten, um so Licht ins Dunkel zu bringen:
Im Herbst 2008 überschlugen sich die Ereignisse in Österreich. Am 28. September 2008 errangen die FPÖ unter der Führung von Heinz-Christian Strache sowie Jörg Haiders neu gegründete Partei ‚Bündnis Zukunft Österreich‘ (BZÖ) bei den Nationalratswahlen einen erdrutschartigen Sieg. Das darauffolgende Treffen der konkurrierenden Parteichefs Strache und Haider fand am 08.10.2008 statt und führte zu einer Annäherung beider Seiten. Danach bestand grundsätzlich die Bereitschaft, miteinander an einer Koalition mitzuwirken und somit Regierungsverantwortung zu übernehmen. In dieser Zeit, genauer gesagt vom 8.-10.10.2008, stürzte die Wiener Börse radikal ab und musste zeitweise sogar geschlossen werden.
In einem seiner letzten Fernsehauftritte hatte Haider gesagt: „In Wirklichkeit sind die Banken eine riesige Mafia, die die ganze Welt vergiftet.“[37]