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ADRIAN PLASS
JEFF LUCAS
»Kommen Haustiere in den Himmel?«
… und andere Fragen
an die „Frommen Chaoten“
Aus dem Englischen
von Christian Rendel
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
ISBN 978-3-96140-012-6
© 2017 der deutschsprachigen Ausgabe by Joh. Brendow & Sohn Verlag GmbH, Moers
Originaltitel: All Questions Great and Small
Copyright © Adrian Plass and Jeff Lucas, 2015
The right of Adrian Plass and Jeff Lucas to be identified as the Authors of the Work has been asserted by them in accordance with the Copyright, Designs and Patents Act 1988.
First published in Great Britain in 2015 by Hodder & Stoughton. An Hachette UK company
Carmelite House, 50 Victoria Embankment
London EC4Y 0DZ
Aus dem Englischen übersetzt von Christian Rendel
Einbandgestaltung: Brendow Verlag, Moers
Satz: Brendow Web & Print, Moers
E-Book-Herstellung: Zeilenwert GmbH 2017
Für Nicki Rogers und Philippa Hanna, die unsere Touren mit Musik, Lachen und bester Gesellschaft bereichert haben.
Inhalt
Das erinnert mich daran, wie …
Ich kann mir denken, warum du danach fragst …
Willst du die „offizielle Antwort“ oder die Wahrheit?
Was ist das denn für eine Frage?!
Daran kann man sich die Zähne ausbeißen!
Vorwort
Nicki
In den letzten fünfzehn Jahren hatte ich die Gelegenheit, viele großartige Schriftsteller und Redner bei verschiedenen Veranstaltungsformaten musikalisch zu begleiten. Ich finde meinen Job herrlich und weiß, was für ein Glückspilz ich bin. Aber ich muss zugeben, dass nicht jede Veranstaltung das reinste Vergnügen ist. Es gab auch schon Gelegenheiten, bei denen ich mich, sobald ich mit dem Singen fertig war, irgendwohin verdrückt habe, um ein Buch zu lesen oder E-Mails zu verschicken, bis ich wieder an der Reihe war. Entsetzlich, ich weiß. Schande über mich.
Vor vier Jahren aber bekam ich die Einladung, gemeinsam mit zwei Leuten eine Tour unter dem Titel „Seriously Funny“ zu gestalten. Beide hatten eine tiefe Wirkung bei mir hinterlassen, als ich ihnen unabhängig voneinander begegnet war. Das gab mir sofort Hoffnung, mir während der ein oder zwei Wochen, die ich mit ihnen unterwegs sein würde, nicht dauernd ein Versteck suchen zu müssen.
Jeff Lucas und Adrian Plass zusammen haben genug Heiterkeit in sich, um auch dem größten Griesgram ein Lächeln abzuringen, genug lebensechte Bodenständigkeit, um ehrlich zu sein, ohne sich an schwierigen und unangenehmen Themen elegant vorbeizudrücken, und vor allem genug Liebe, um selbst den hartherzigsten Menschen dazu zu bringen, sich innerlich ein wenig erwärmt zu fühlen.
Die „Seriously-Funny“-Tour löste genau das ein, was auf dem Etikett stand: Sie verband Ernstes und Witziges in einem Gespräch unter Freunden über die Hürden und Realitäten im alltäglichen Leben als Christ. Und das Beste war, dass das Publikum sich an diesem Dialog beteiligen konnte.
Die erste Hälfte jedes Abends fing so an wie eine Plauderei unter Freunden am Kamin. Wir hörten zu, wie Jeff und Adrian sich ohne Skript über so vielfältige Themen unterhielten wie Verlust, Zweifel, Glaube, Depression, tote Hamster, Inkontinenz und alles andere, was ihnen am jeweiligen Abend zufällig in den Sinn und somit auf der Bühne zur Sprache kam.
Während der zweiten Hälfte verließ ich meinen Klavierhocker und las laut die anonymen Fragen aus dem Publikum vor, damit Jeff und Adrian sie beantworten – oder zumindest etwas dazu sagen konnten.
Die Leute schütteten auf den Zetteln mit herzzerreißender Ehrlichkeit ihre Herzen aus, und man kann mit Fug und Recht sagen, dass es uns manchmal so vorkam, als tue sich vor uns der Blick auf ein Schlachtfeld voller geschundener, geschlagener und bisweilen wirklich ernsthaft verletzter Mitglieder der wunderbaren, chaotischen Familie Gottes auf.
Jeff und Adrian antworteten ehrlich und einfühlsam aus ihrer eigenen Erfahrung, und manchmal gaben sie auch offen zu, dass sie gar keine Antworten hatten. Es durfte alles gefragt werden, und ich gab mir alle Mühe, ihnen so viele knifflige Fragen wie möglich zuzuschustern!
Natürlich wurde es auch sehr lustig. Immer wieder sah ich Leute unter Tränen lachen und den Beweis antreten, dass Lachen tatsächlich die beste Medizin ist. Überall im Saal lockerten sich angespannte Schultern, als die Leute merkten, dass es ihnen genauso ging wie den Sitznachbarn und dass die Leute auf der Bühne auch nur Menschen waren. Am Ende jedes Abends hatte man den Eindruck, dass ein Saal voller Leute, die sich überhaupt nicht kannten, mit dem Gefühl nach Hause gingen, sie könnten vielleicht doch irgendwo hingehören. Vielleicht waren sie doch