aktiv als 0-Typen, und ihr Körper braucht weniger tierisches Eiweiß. Im Gegensatz zum Körper eines Bluttyps 0, der für Übersäuerung anfällig ist, mangelt es dem A-Typ an ausreichender Magensäure, was ihm die Verdauung von Eiweiß erschwert. Tatsächlich ist es egal, wie gut Individuen der Blutgruppe A essen oder wie viele Vitamine sie einnehmen - ihr Körper kann Nahrung und Ergänzungsstoffe nicht völlig zersetzen und verwerten. Sie müssen deshalb Betain-HCL und tierisches Lab in Tablettenform einnehmen, um die Nahrung besser verdauen zu können. (Tierisches Lab wird zur Herstellung von Käse verwendet, da es das Eiweiß in der Milch gerinnen lässt. Es wird aus der Magenwand junger milchgefütterter Kälber oder Ziegen gewonnen; es gibt jedoch auch nichttierische Quellen, die für Vegetarier geeignet sind. Mit Betain-HCL Nahrungsergänzungsmitteln kombiniert, beschleunigt tierisches Lab die Schleimzersetzung.)
Da schleimbedingte Krankheitsbeschwerden und häufige Erkältungen, Entzündungen der Nasennebenhöhlen, Allergien und andere Erkrankungen der Atemwege für Menschen der Blutgruppe A typisch sind, müssen sie Milchprodukte meiden. Schon die geringste Menge eines Milchprodukts - ein Tropfen Milch oder eine Scheibe Käse - im Körper eines A-Typs ist absolutes Gift für ihn. Die einzige Milch, die ein A-Typ vertragen und verdauen kann, ist als Säugling die Muttermilch.
Außerdem sollten Menschen mit der Blutgruppe A Vollkornprodukte vermeiden (auch wenn der A-Typ Weizenkeimmehl verträgt, da hier die Säure neutralisiert ist). Die gesündesten Lebensmittel für den A-Typ sind immer eher alkalisch, wie zum Beispiel grünes Blattgemüse und Salate, Tofu, Sojamilch und eine Reihe von Körner- und Getreidesorten wie Reis, Quinoa, Dinkel, Amaranth und Nudeln aus Reis oder Soja.
Wie ich schon erwähnt habe, entwickelten Menschen der Blutgruppe A einen scharfen Verstand, während sie sich an das Leben in einer Gemeinschaft anpassten, und sind für ihre klare Logik bekannt. Sie sind die Problemlöser. Nichts ist so komplex, als dass der A-Typ es nicht durchdenken könnte. Da Menschen der Blutgruppe A sehr sensibel sind, stehen sie ihrem Gefühlswesen näher und sind äußerst kreativ. Sie neigen dazu, sich für Kulturen und Künste zu interessieren, und weil sie so tiefsinnig spirituell sind, weisen ihre künstlerischen Leistungen oft eine transzendentale Qualität und häufig den Bezug zum Himmlischen auf. Ich vermute, ein Maler wie Michelangelo oder der Dichter Percy Bysshe Shelley, der Vegetarier war, hatten Blutgruppe A.
Sie tendieren auch zu einem überstimulierten Geist, der ihren Stoffwechsel ansteigen lässt. Trotz ihrer ganzen intellektuellen, künstlerischen und spirituellen Tiefe werden A-Typen von nervöser kinetischer Energie angetrieben und spüren nur selten ihre wahre natürliche Energie. Sie sind immer in Bewegung - geistig, physisch und emotional. An der Oberfläche kann man einen A-Typ leicht für einen 0-Typ halten, da beide aktiv und vital wirken. Doch der A-Typ ist nicht von einem Körper abhängig, der sich nach Bewegung sehnt, sondern von seinem rastlosen Verstand.
Diese Art sporadischer Energie schafft innere Spannung, Unruhe und Ungeduld. A-Typen starten häufig ein Projekt oder eine Schularbeit, ohne sie zu vollenden. Sie können den Drang spüren zu reisen oder ihren Umständen zu entfliehen. Wenn sie gestresst und nervös sind, sind sie oft sich selbst und anderen gegenüber überkritisch. Dann ist es schwer, es ihnen recht zu machen.
Aufgrund ihres scharfen Verstands und kinetischen Antriebs scheinen sie gute Multitasker zu sein. Doch sie verwechseln ihre vielfältigen Fähigkeiten mit körperlicher Stärke. Die Tatsache, dass sie ständig in Bewegung sind, holt sie irgendwann ein, denn sie überbeansprucht Bauchspeicheldrüse, Nebennieren und Herz und lässt A-Typen vorzeitig altern. Es ist, als hätten sie den Energiespeicher ihres Körpers aufgebraucht - und plötzlich sind sie alt. Deswegen haben Menschen des Bluttyps A die kürzeste Lebenserwartung von allen Blutgruppen. Sie können ihre Lebensdauer jedoch um sinnvolle Jahre verlängern, wenn sie gemäß ihrer Blutgruppe essen und Fitness betreiben.
Eine innere Ruhe zu entwickeln ist daher für A-Typen einer der Schlüssel zur Gesundheit und Vorbeugung. Sie müssen in einer ruhigen Umgebung leben und gehören nicht zu den Menschen, die mitten in Manhattan mit seinen ständigen Hupkonzerten und dem endlosen Trubel wohnen können. A-Typen suchen sich öfter ein grünes Plätzchen unter einem ruhigen Baum im Central Park und erleben so lange schlaflose Nächte, bis sie in eine ruhigere Gegend gezogen sind.
Sport ist für A-Typen genauso wichtig wie für die Blutgruppe 0. Der Fitnessplan eines A-Typs muss jedoch darauf ausgerichtet sein, den Körper zu entspannen, statt ihn noch mehr anzuregen. Aktivitäten wie Joggen, Freiübungen, Gymnastik oder Kontaktsportarten haben eine stimulierende Wirkung auf das Nervensystem und machen einen A-Typ deshalb nur noch zappeliger. A-Typen sollten Yoga, Tai Chi oder Qi Gong machen, was verkrampfte Muskeln dehnt und aufgestaute Spannung abbaut. Yoga beim Aufstehen hilft dem A-Typ, ins Gleichgewicht zu kommen und ihn auf den Tag vorzubereiten. Menschen mit Schlafstörungen empfehle ich, nach der Vollendung ihrer Asanas (Yoga-Stellungen) in einer Lotusposition zu verharren und das Wort Friede als Mantra zu wiederholen. Da Wörter sich auf den inneren Zustand auswirken, wird dieses Wort ihren Verstand beruhigen.
Auch Meditieren hilft dem A-Typ, sein inneres Gleichgewicht zu finden, und bewirkt ein Gefühl des Friedens, vor allem wenn es morgens als Erstes praktiziert wird. Für A-Typen ist es möglicherweise schwierig, ihr aktives Gehirn auszuschalten, doch sie können lernen, ihre geistige Energie zu zügeln, indem sie eine tägliche Disziplin entwickeln. Pausen mit Fünf-Minuten-Meditationen alle paar Stunden lassen ihr Gehirn ruhen und sich neu fokussieren. Darüber hinaus haben solche Entspannungspausen eine erfrischende Wirkung.
Probieren Sie diese einfache Übung vor dem Schlafengehen aus: Legen Sie sich auf Ihr Bett oder eine flache Matte auf dem Boden. Holen Sie ein paar Mal sanft Luft und konzentrieren Sie sich auf Ihre Muskeln und inneren Organe. Stellen Sie sich auf Ihre inneren Anspannungen ein. Sie werden sich wundern, wie gut fünf bis zehn Minuten Entspannung die Muskelverkrampfungen löst - vor allem in der Schulter- und Nackengegend.
Durch diese einfache Übung können Sie auch erkennen, welche Wirkung Gedanken auf Ihren Körper haben - das heißt, welche Gedanken Ihnen Energie abzapfen und welche Ihnen ein Gefühl der Ruhe und des Wohlbefindens vermitteln.
Bluttyp B
Jeder von uns kennt den Ausdruck »Alles in Maßen«. Kein Bluttyp verkörpert das Mittelmaß mehr als ein B-Typ. Die vorbeugende Ernährungsweise und Fitness, die für den B-Typ richtig ist, liegt genau zwischen 0 und A. Wenn der allgemeine Zustand eines B-Typs im Gleichgewicht ist, braucht der B-Typ das Beste aus beiden Welten: tierisches Eiweiß und eine vegetarische Ernährung.
Wenn seine Gesundheit nicht ausgewogen ist, reagiert der Körper eines B-Typs entweder wie ein Bluttyp 0, dem Proteine fehlen und der unter Erschöpfung leidet, oder wie der A-Typ, der übermäßigen Schleim produziert. Individuen der Blutgruppe B erfreuen sich generell einer guten Gesundheit und eines stabilen Autoimmunsystems. Sie können Milchprodukte in geringen Mengen vertragen, doch wenn sie zu viel Milch, Käse und Butter essen oder in der Kindheit vorgesetzt bekamen, leiden sie - wie der A-Typ - häufig unter Katarrhen (übermäßige Schleimbildung, die im Allgemeinen von einer Entzündung der Schleimhäute vor allem in Nase und Hals herrührt). Auch können sie für Erkrankungen der Atemwege, Lebensmittelallergien, Sinuserkrankungen und Asthma anfällig sein.
Auch wenn ich gegen einen übermäßigen Kaffeekonsum bin, schadet eine Tasse Kaffee am Tag - vorzugsweise aus biologischen Kaffeebohnen - ohne Zucker und Milch dem B-Typ nicht. Kaffee entwickelt mehr Säure, je mehr Milch und Zucker man ihm hinzufügt. Wenn der Gesundheitszustand eines B-Typs nicht stabil ist, können diese Tropfen Milch in einer Tasse Kaffee schon zu Erkältungen, chronischem Husten und noch ernsteren Problemen der Atemwege führen.
Und wenn ein B-Typ in einer Umgebung lebt, in der die Zentralheizung oder Klimaanlage häufig läuft - was beides die Feuchtigkeit aus der Luft zieht und die Schleimhäute der Nasenwege austrocknen und dadurch übermäßig irritieren -, entzündet diese Mischung aus Milchprodukten und ausgetrockneten Atemwegen die Nasenwege und verursacht Verstopfung. Dasselbe gilt für B-Typen mit Hautproblemen wie zum Beispiel Ekzemen und Schuppenflechte: schleimbildende Lebensmittel und Lufttrockenheit strapazieren ihre Haut und irritieren sie noch mehr.
Wie für den A-Typ sind Vollkornprodukte