Joachim Bräunig

Was geschah mit Lotte L


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      Weitere Werke von Joachim Bräunig:

      1 Ein rätselhafter Mord

      2 Aus Lust zum Mörder

      3 Mord als letzter Ausweg

      4 Der eiskalte Mörder

      5 Tod im Fitness-Studio

      6 Das geheimnisvolle Merkmal

      7 Ein Fluch aus der Vergangenheit

      Joachim Bräunig

      WAS GESCHAH MIT LOTTE L

      Engelsdorfer Verlag

      Leipzig

      2014

      Bibliografische Information durch die Deutsche Nationalbibliothek:

       Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie;

       detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.dnb.de abrufbar.

      Copyright (2014) Engelsdorfer Verlag Leipzig

      Alle Rechte beim Autor

      Covergestaltung T. Hemmann mit den Bildern

      Frauengesicht © dimis – Fotolia.com

      Abend © Light - Fotolia.com

      Hergestellt in Leipzig, Germany (EU)

       www.engelsdorfer-verlag.de

       Inhaltsverzeichnis

       Cover

       Titel

       Impressum

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

      1

      Das Justizzentrum Neuruppin lag direkt an der Hauptverkehrstraße der Stadt und war seit einiger Zeit die Unterkunft für mehrere öffentliche Einrichtungen. Das Justizzentrum war ein U-förmiges Bachsteingebäude und wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts errichtet. Die Hauptverkehrstraße war die Lebensader von Neuruppin, hier führten alle Wege zu den nächstliegenden Ortschaften von Süden kommend in Richtung Norden bis Neubrandenburg. Die Stadt Neuruppin wirkte für den Touristen etwas verwirrend, da es kein eigentliches Stadtzentrum wie üblich besaß, sondern in Zentrum Ost/West, aufgegliedert war. Diese Aufgliederung in mehrere Ortszentren war nach dem Jahre 1990 entstanden. Zum damaligen Zeitpunkt entstanden mehrere Neubauviertel und Gewerbeparks mit eigenen baulichen Abgrenzungen. Die Hauptstraße war von vielen Laubbäumen umsäumt und sehr großzügig angelegt, so dass sie auch für Radfahrer gut nutzbar war. Diese Möglichkeit für Radfahrer wurde sehr gut angenommen, so dass stets viel Verkehr auf dem Fußweg und zugleich Radweg war. Am heutigen Tag waren, begünstigt durch das herrliche Sommerwetter, viele Passanten unterwegs, die entweder ihre Wochenendeinkäufe erledigten oder nur bummeln wollten, denn entlang des Fuß- und Radweges waren sehr viele Bänke aufgestellt, die zum Ausruhen einluden. Der Wetterbericht hatte für das gesamte Wochenende sehr schönes Wetter prophezeit und die Stimmung unter den Passanten war sehr ausgelassen. Man konnte ständig das Lachen und Flirten der Passanten vernehmen. Die Luft war klar und es war kein Windstoß zu verspüren, den sich viele der Passanten gewünscht hätten. Sie waren alle leicht und luftig gekleidet und kamen dennoch beim schnellen Gehen ins Schwitzen.

      An diesem Samstag boten wieder mehrere Märkte ihre Artikel an und sie waren gut besucht, was die Händler sehr erfreute. Zugleich nutzen mehrere Eisverkäufer die günstige Gelegenheit und hatten gemeinsam mit Fleischverkäufern und Bäckern ihre Stände errichtet, die sehr stark genutzt wurden, zudem hatten diese Händler einige Möglichkeiten zum Ausruhen auf dem Gelände der Märkte geschaffen.

      Im Justizzentrum war vor einigen Monaten eine neue Abteilung zur Bearbeitung von Gewaltverbrechen eingerichtet und räumlich vom Polizeipräsidium getrennt worden. Das Justizzentrum beherbergte außer dieser polizeilichen Behörde weitere öffentliche Einrichtungen, wie beispielsweise das Gerichtswesen, das Finanzamt, die Behörde für Erbschaftsangelegenheiten, die Meldestelle und andere mehr. Beim Betreten des Justizzentrums mussten die Besucher durch eine Sicherheitsschleuse, wo sie vor der Schleuse alle metallischen Gegenstände in einen bereitgestellten Korb ablegen mussten und diese nach Durchgang der Schleuse wieder erhielten. Diese Sicherheitsmaßnahme war polizeilich angeordnet, damit es im Justizzentrum nicht zur möglichen Eskalation kommen konnte, da auf Grund von Erfahrungen der letzten Jahre diese Möglichkeit nicht auszuschließen war.

      Kommissar Schneider, der im Dezernat Gewaltverbrechen tätig war, hatte an diesem Tag für einen befreundeten Kollegen die Bereitschaft übernommen und den Vorgang eines Verbrechens, welches in der letzten Nacht geschah vor sich auf seinen Schreibtisch liegen. Er las den Vorgang gründlich durch und konnte die Handlungsweise des Täters nicht nachvollziehen. Bei dem Täter handelte es sich um einen jungen Mann im Alter von 22 Jahren, welcher in der vergangenen Nacht in ein Juweliergeschäft eingebrochen