wahr ist. Die entgegengesetzte Meinung hatte mindestens 20 Jahrhunderte vollen Einfluss gehabt. Der Mensch hat aus Gewohnheit unentwegter Anwendung und Unwissenheit seinen Verstand so daran gewöhnt, sich dem Unterricht der großen Vergangenheit unterzuordnen, sodass er bei dem Versuch, seinen Verstand zu einer solchen gedanklichen Höhe über die Größe und die Weisheit des Unendlichen zu erheben und mit dem Verstand zu schließen, krank werden oder in eine Stumpfheit zurückfallen kann, und nur noch als mentales weißes Blatt in jenem großen Ozean des Lebens existiert, in dem die Entitäten ohne regulierenden Verstand ihr Dasein fristen. Es wäre ein großes Unheil alle ungeübten Geister so ernsthaft zu schockieren, denn sie würden ihren gegenwärtigen Verstand verlieren und einmal mehr zurück in Darwins Protoplasma geworfen werden. Ich erzähle Euch von dieser Gefahr, denn wir müssen vorsichtig sein und den Menschen zuerst die kleinen Sterne zeigen, nur einen auf einmal, solange, bis sie nachdenken können und erkennen, dass Gott alles getan hat, was sämtliche der Weisesten ihm hätten raten können.
Wenn wir die Intelligenz eines Gottes anerkennen, bringen wir uns selbst in eine Position, dass wir von allem Großen, Guten und Intelligenten aufgefordert sind, sämtliche Tatsachen zu untersuchen, um sicherzustellen, dass sie den Glauben an einen Allmächtigen wert sind. Stelle keine Behauptung auf, bevor die Untersuchung nicht abgeschlossen ist. Wenn es sich um die Lebensmaschine handelt, würde die Gerechtigkeit sagen, dass eine vorsichtige und genaue Untersuchung unvermeidlich ist, weil wir nun die mechanische Arbeit des Unendlichen vor uns haben und per Eid dazu verpflichtet sind, die Wahrheit und nichts als die Wahrheit zu sagen. Um in diesem Fall zu qualifizierten Urteilen zu gelangen, müssen wir dabei an die Lehrlingszeit denken, jene Tage des rastlosen Arbeiters durch alle Ewigkeiten bis zum heutigen Tag. Und wenn durch die Zeit und Erfahrung irgendetwas in Richtung Wissen und operative Kunstfertigkeiten weist, besitzt dies Gott.
Können wir für einen Moment wirklich sagen, dass Gott und der Verstand aller kunstfertigen Arbeit etwas nicht wusste, und seine Arbeit nicht bis zum vollen Maß der Vollkommenheit beendet hat? Denkst Du nicht zuallererst, dass Sein Fundament nicht nur gut, sondern sehr gut ist? Kannst Du für den Aufbau Mensch eine Änderung in der Position des Kopfes, der Halswirbelsäule, der Wirbelkörper oder der Extremitäten vorschlagen? Kannst Du einen einzigen Knochen, einen Nerv, eine Vene oder Arterie hinzufügen oder wegnehmen und damit eine Verbesserung erzielen? Kannst Du eine Maschine einsetzen, die besseres Blut oder andere für das Leben notwendige Flüssigkeiten herstellt? Kannst Du die allgemeine Bedeckung (Haut) oder irgendeinen anderen Teil des Körpers verbessern? Kannst Du mit Deiner gesamten Weisheit Seine Haarkonstruktion verbessern? Irgendeine Verbesserung der Ausscheidung? Des Lymphsystems? Irgendeines Organs, einer Drüse oder eines Muskels? Wird Dir nicht sofort klar, dass Du nicht die mentalen Fähigkeiten besitzt, die Gesetze dieser Konstruktion zu erfassen, und noch viel weniger mentale Fähigkeiten besitzt, eine vollständige Maschine zu bauen und ihr die Prinzipien von Bewegung und Verstand zu geben; mit den willkürlichen, den unwillkürlichen, den motorischen, sensorischen, nährenden und sympathischen Nerven?68Hast Du je einen einzigen Makel bei der genauesten Untersuchung mit dem stärksten Mikroskop gefunden? Haben die Chemiker je einen Fehler im normalen Prozess der Herstellung der Lebensflüssigkeiten gefunden? Hat es je einen Fehler in der Flüssigkeit selbst oder einem Teil bzw. dem Prinzip der ganzen Ökonomie des Lebens gegeben? Wenn diese Flüssigkeiten in Art und Qualität unterschiedlich sind, wer ist dann aufgefordert vorzutreten und den harmonischen Prozess des Lebens durch das Hinzufügen von giftigen oder unwirksamen Medikamenten zu stören?
Seit dem Beginn der Zivilisation hat der Verstand kunstfertiger Mechaniker nicht für einen Tag aufgehört daran zu denken, wie er Seine Edelsteine herstellen und verschönen könne. Der Diamant wurde in alle bekannten Formen geschnitten, damit er das Licht in einer solchen Weise reflektiert, dass er durch Weitergabe und Vervielfachung der Lichtstrahlen alle sieben Farben mit ihren Modulationen erscheinen lässt und Schönheit zeigt, und die Aufmerksamkeit vom Philosophen bis zu den einfachen Liebhabern jener Schönheit erregt. Die Seele des Astronomen ist derart geschaffen, dass sie vor Freude aufspringt, wenn sie die ganze Schönheit des Himmels sieht, die er gesucht und im unendlichen Raum gefunden hat. Er betrachtet sie mit ihrer ganzen Brillanz und Aktivität, die um ihre Mutterplaneten umherspielenden und sie umkreisenden Satelliten, von denen jeder eine angezündete Hochzeitskerze trägt. Mit der geringsten Bewegung dieses Edelsteines nimmt sein Auge durch das Teleskop Kontakt mit einer neuen Welt auf; zur himmlischen Musik tanzende Kometen, die sich dankbar verbeugen und für eine längere oder kürzere Periode ‚Adieu!‘ winken, bis sie wiederkehren und an der Festlichkeit eines weiteren Tanzes teilnehmen.
Die Knochen und Zähne der Tiere haben alle freundlich Seine Kunstfertigkeit, ihnen Schönheit zu geben, aufgenommen. Wir sollten immer jene ehren und respektieren, deren Verstand und Hände nicht mehr am bedeutenden Prozess teilnehmen können, die Arbeit der Natur herauszustellen.
Nun möchte ich Eure Aufmerksamkeit auf eine Klasse von Denkern lenken, die noch vor Abraham lebten. Sie fanden einen noch größeren Edelstein als den Diamanten, Saphir, Rubin oder andere Steine. Dieser Edelstein bevorzugt die Zurückgezogenheit, wie alle großen Philosophen beider Geschlechter, die nie auf die Bühne treten, es sei denn, wenn es nötig ist. Er verbindet Schönheit, Unschuld und Tod. Einerseits zeigt er Dir nur Tod und Zerstörung. Andererseits ist er wie ein freundlicher Schließender in seiner liebenswürdigen Form und wunderschön anzusehen. Er hat die Kraft seine Leidenschaften zu kontrollieren und erscheint erst im letzten Moment auf dem Feld des Todes und der Zerstörung, wenn alle Nachsicht verbraucht ist. Dann kommt er heraus und erfüllt seine tödliche Mission. So ist er ein Edelstein von großer Reinheit und Nützlichkeit und die Mineralogen und Chemiker haben, den Vorrat ihres Wissen vollkommen ausschöpfend, den kunstfertigen Mechanikern dieses einst rohe Metall überlassen, das man Stahl nennt. Es ist da, um Klingen zu formen und Messer, welche durch praktische Federn in Position gehalten werden. Das geschlossene Messer ist das Symbol der Unschuld. Offen gehalten ist es das Symbol der Nützlichkeit oder des Todes. Wenn seine Arbeit getan ist und jemand es in seiner zusammengefalteten Unschuld sieht, nennt er es ‚mein Freund‘. Kein Edelstein steht höher als dieser, ein Erbe unserer Vorväter, und aus einer Zeit, als es den Verstand der Osteopathen noch nicht gab. Deren Verstand ist das Messer, mit dem die Seilschaften der Unkenntnis, welche die Öffentlichkeit an die Medikamente binden, gekappt werden.
Wenn wir behaupten, dass wir die Fähigkeit der Natur darstellen können, die verschiedenen Teile der Maschine jeden animalischen Lebens durch das arterielle und nervöse System zu erbauen, stellen wir eine wahre Behauptung auf. Wir haben gesagt, dass wir uns selbst mit allen, für den Empfang der Lebenskräfte nötigen, Teilen und Prinzipien bekannt gemacht, und dadurch viel Raum haben, die Arbeit mit der Erlaubnis der göttlichen Vollkommenheit in gemeinsamen oder getrennten Laboren jener Abteilungen fortzuführen, in denen alle Chemikalien gemäß der Waagschale des Unendlichen vorbereitet und proportioniert sind. Ein höheres Gesetz, allgemein Verwandschaft genannt, beginnt vor der Assoziation seine zielsichere Arbeit mit der Vorbereitung der Flüssigkeiten und Bevollmächtigung zur Auslieferung an jeden verteilenden Offizier, dessen Weisheit von der Universität der Gottheit selbst kommt. Mit der Auflage: ‚Lasse Deine rechte Hand nicht wissen, was Deine linke tut!‘ 69 – sondern gehorche und folge den Figuren und Gesetzen, wie sie am Reißbrett70 des Großen Architekten für jede Lebensform und jedes Gebäude, worin Leben wohnt – entworfen werden. Wir sollten uns immer vergegenwärtigen, dass – wie die 26 Buchstaben des Alphabets, welche richtig platziert alle Sprachen, Gedanken und Schlussfolgerungen aller Menschen aus allen vergangenen und zukünftigen Zeiten ausdrücken können, im Lebensbuch des Menschen vielleicht 26.000 Buchstaben mit ihren ganzen Assoziationen an Wörtern und Buchstaben zu verstehen sind, von denen jedes ein so definitives Prinzip vertritt wie jeder Buchstabe oder jede Buchstabenkombination des Englischen Alphabets eine Silbe oder einen Namen wiedergeben kann. Jedes repräsentiert eine chemische oder seelische Qualität einer bestimmten Region im großen Labor der Natur. Nimm beispielsweise vier Zeichen und rufe vier Substanzen zusammen, vereine sie durch das Gesetz, das individuelle Prinzipien durch das Gesetz der Verwandschaft zusammenführt, und es formt sich ein weiteres Prinzip, welches in seiner Verbindung gemeinhin als Säure bekannt ist. Die Zugabe einer weiteren Chemikalie ergibt Zucker. Durch Hinzufügen des Lebensprinzips wird eine weitere Substanz in einer Lebenszelle geformt. Jede Substanz wird abgetrennt, in der Qualität bestimmt und dorthin zurückgebracht, woher