Marta Dymek

Zufällig vegan – International


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vermischen.

       In einer kleinen Schüssel alle sonstigen Zutaten mit Ausnahme der Trockenfrüchte mit einem Schneebesen verquirlen. Die entstandene dickflüssige, glänzende Creme zu den anderen Zutaten in die große Schüssel geben. Gründlich mischen und dann alles auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen.

       Für 15 – 18 Minuten backen, in dieser Zeit das Granola zweimal umrühren. Zum Schluss abkühlen lassen, mit Trockenfrüchten vermischen und in einem luftdichten Glas aufbewahren. Mit Pflanzenmilch oder einem Fruchtcocktail essen oder ohne weitere Zutaten knabbern.

      Wann immer du etwas im Ofen bäckst, empfiehlt es sich, eine in Backpapier gewickelte, geschrubbte Rote Bete dazuzugeben und sie etwa 50 Minuten lang mitzubacken. Wird sie dann im Kühlschrank aufbewahrt, ist sie stets zur Hand und lässt sich in Scheiben für ein belegtes Brot, in Würfel für Salate schneiden oder zu einem Püree mixen, das du für dieses Rezept verwenden kannst.

       HIRSE-PAPRIKA

       Heutzutage ist »Stettin-Paprika« (paprykarz szczeciński) nicht mehr besonders beliebt. Das ist nicht verwunderlich, da jeder damit immer noch die nicht sehr verlockenden Fischkonserven in Verbindung bringt, die in den Sechzigerjahren in Stettin erfunden wurden. In der veganen Version ist es jedoch einer der schnellsten, preiswertesten und einfachsten Brotaufstriche sowie eine perfekte Möglichkeit, den übrig gebliebenen, einige Tage zuvor gekochten Hirsebrei wiederzuverwerten.

       ZUTATEN FÜR EIN GROSSES VORRATSGLAS

2Karotten
1/4 einer kleinen Sellerieknolle
1Zwiebel
2Lorbeerblätter
2Pimentkörner
2 Körnerschwarzer Pfeffer
Bratöl
3 ELTomatenmark
1 TLgeräuchertes Paprikapulver
1/2 TLPaprika edelsüß
1/2 TLPaprika rosenscharf
1 TLSojasoße
1/2 TasseWasser
1/2 TLSalz
1/2 Tassegekochte Hirse (1/4 Tasse trockene Hirse)
1 ELMisopaste
Salz und schwarzer Pfeffer

       ZUBEREITUNG

       Karotten und Sellerie grob raspeln, die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Öl in einer Pfanne erhitzen, Gemüse und Lorbeerblätter, Piment und Pfeffer hinzufügen. Bei mittlerer Hitze drei Minuten lang braten, von der Herdplatte nehmen und die Gewürze herausnehmen.

       Zum Gemüse in der Pfanne Tomatenmark, alle Sorten Paprikapulver, Sojasoße, Salz und Wasser geben und acht bis zehn Minuten schmoren lassen.

       Das weiche Gemüse in eine große Schüssel geben, Hirse und Misopaste hinzufügen. Gründlich mischen und darauf achten, dass die Hirse nicht verklumpt. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, bis zu zehn Tage im Kühlschrank aufbewahren und auf Brot oder Brötchen mit Salzgurke oder Tomate essen.

      Ursprünglich wurde das im Ungarischen auch als Paprikás bekannte Gericht mit Reis gegessen. Wenn du also im Kühlschrank nicht gerade Hirse, sondern Reis, Quinoa, Gerste oder Buchweizen zur Hand hast, kannst du sie getrost verwenden. Falls du unsicher bist, wie du die Hirse kochen solltest, mach es am besten so: Eine Tasse Hirse mit der doppelten Menge an kochendem Wasser spülen. In einen kleinen Kochtopf geben, zwei Tassen Wasser und eine Prise Salz hinzufügen. Abgedeckt bei geringer Hitze 15–20 Minuten kochen, und ganz wichtig: in dieser Zeit nicht umrühren. Um zu sehen, ob die Grütze das gesamte Wasser aufgenommen hat, empfiehlt es sich, vorsichtig den Griff einer Gabel hineinzustecken, aber keinesfalls die Grütze umzurühren. Danach den Herd ausschalten und den Deckel auf der Grütze lassen.

       SENF-KÜRBIS-AUFSTRICH

       Während der Aufnahmen zur dritten Staffel meiner Kochshow waren das ganze Team und ich zwei Wochen lang Gäste im wunderschönen Dorf Pokrzywnik. Jeden Tag aßen wir dort Frühstück, Mittag- und Abendessen, und der absolute Hit dieses Aufenthalts war eine mysteriöse Kürbispaste. Alle versuchten unentwegt, von der dortigen Dame des Hauses das Rezept zu bekommen, sie blieb jedoch hart. Mir blieb daher nichts anderes übrig, als in Erinnerung an den Geschmack dieses Aufstrichs meinen eigenen zuzubereiten.

       ZUTATEN FÜR EIN GROSSES VORRATSGLAS

3Schalotten
Olivenöl
21/2 TassenPüree vom Hokkaido-Kürbis (1 gebackener Hokkaido-Kürbis)
2–3 ELZitronensaft
2 ELkörniger Senf
2 ELfein gehackte Petersilie
1/2 TLPaprika edelsüß
1/2 TLPaprika rosenscharf
1 TLgeräuchertes Paprikapulver
1/4 TLChiliflocken
Salz und schwarzer Pfeffer

       ZUBEREITUNG

       Schalotten schälen und würfeln. Einige Löffel Öl in einer Pfanne erhitzen, die Schalotten hineingeben und bei mittlerer Hitze drei Minuten braten, bis sie glasig und weich sind.

       Die restlichen Zutaten in eine große Schüssel geben, die gebratenen Schalotten dazugeben und gut untermischen. Abschließend mit Salz und Pfeffer abschmecken und auf Brot oder Brötchen mit deinen Lieblingszutaten essen. Nicht länger als zehn Tage im Kühlschrank aufbewahren.

      Versuche nicht, den Hokkaido-Kürbis durch eine andere Kürbisart zu ersetzen, denn aus anderen Kürbisarten bestehendes Püree wird zu flüssig. Statt Kürbis kannst du auch Karotten, Süßkartoffeln oder eine Mischung aus beidem probieren – aber dann ist es empfehlenswert, noch etwas Senf und Zitronensaft hinzuzufügen. Hinweise zur Zubereitung des Pürees findest du hier.

       BIRNEN-LAUCH-SCHMALZ

       Es gibt, glaube ich, kaum noch Vegetarier bzw. Veganer, die nicht von Bohnenschmalz gehört haben. Ich habe vor Jahren im Blog darüber geschrieben, in meiner TV-Show davon erzählt, und natürlich habe ich das Rezept in meinem vorherigen Buch mit dir geteilt. Deshalb habe ich aus Experimentierfreude eine andere Version dieser Paste entwickelt – mit Lauch, Birne und Schwarzkümmel.

       ZUTATEN FÜR EIN GROSSES VORRATSGLAS

1 StangeLauch, nur der helle Teil
1Birne
2Lorbeerblätter
2Nelken
1Pimentkorn
1–11/2