Henning Wolf

Scrum – verstehen und erfolgreich einsetzen


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unsere aktuellen und ehemaligen Kolleg:innen der it-agile GmbH.

      Aber auch unseren Kund:innen verdanken wir enorm viel. Sie haben sich mit uns auf den Scrum-Weg eingelassen, haben mit uns gemeinsam Hindernisse überwunden und Erfolge gefeiert. Viele von ihnen sind unsere Freunde geworden.

      Die Scrum-Community lebt vom gegenseitigen Austausch. Einen solchen Austausch mit anderen Scrum-Trainer:innen und -Coaches pflegen wir auch seit Langem, und wir sind froh, dass wir uns gemeinsam und nicht in Konkurrenz weiterentwickeln.

      Dem dpunkt.verlag und insbesondere unserer Lektorin Christa Preisendanz danken wir für das Vertrauen in unser Können und für die steten Ermunterungen, unsere Erfahrungen auch in Buchform zu teilen.

      Unser Dank gilt aber auch vielen anderen, die hier nicht erwähnt wurden und uns das hoffentlich nicht übelnehmen. So viele Menschen haben uns beeinflusst und beeindruckt. Dazu gehören auch die Leser:innen der ersten und zweiten Auflage dieses Buches, die uns Feedback gegeben haben, sowie die vielen Teilnehmer:innen unserer Scrum-Schulungen.

      Zum Schluss gebührt noch ein besonderer Dank Ihnen, unserem werten Leser oder unserer werten Leserin: Für Sie haben wir dieses Buch geschrieben. Danke, dass Sie es lesen. Wir freuen uns über jegliches Feedback zum Buch. Schreiben Sie uns gerne unter folgender Adresse:

       [email protected]

      Henning Wolf, Stefan Roock Hamburg, Mai 2021

      Überblick über das Buch

      Dieses Buch hat einen etwas ungewöhnlichen Aufbau. Wir betrachten nicht die Scrum-Verantwortungen, -Meetings und -Artefakte nacheinander. Stattdessen unterscheiden wir zwischen den produktbezogenen Aspekten, den entwicklungsbezogenen Aspekten und dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Wir glauben, dass so das Scrum-Mindset am besten sichtbar wird. Wir nehmen dafür in Kauf, dass es leichte Überschneidungen gibt. (Vor allem das Sprint Planning hat sowohl produktbezogene wie auch entwicklungsbezogene Anteile.)

      Wir beginnen in Kapitel 1 jedoch zuerst mit der Scrum-Historie. Zum Verständnis der Scrum-Mechanik ist dieses Kapitel nicht notwendig. Der Blick auf die Ursprünge von Scrum ist aber sehr hilfreich, um grundlegende Scrum-Prinzipien zu verstehen, insbesondere cross-funktionale, autonome Scrum-Teams.

      Kapitel 2 liefert einen Überblick über Scrum: die Verantwortungen, die Meetings, die Artefakte, zusammengehalten durch den sogenannten Scrum-Flow. Dieses Kapitel reicht bereits aus, um einen Eindruck von der Scrum-Funktionsweise zu erhalten.

      Die produktbezogene Perspektive auf Scrum nimmt Kapitel 3 ein. Hier werden das Produktinkrement, der Product Owner, die Produktziele, das Product Backlog, Wertschöpfung, Priorisierung, Sprint Planning und Sprint-Review thematisiert. In diesem Rahmen werden Personas, User Stories, Epics, Story Mapping, verschiedene Priorisierungstechniken und das Backlog Refinement als hilfreiche Werkzeuge eingeführt.

      Kapitel 4 widmet sich den entwicklungsbezogenen Anteilen von Scrum. Dazu gehören die Entwickler:innen, die Sprints, das Sprint Planning und das Daily Scrum. Wir thematisieren die technischen Herausforderungen, die mit iterativ-inkrementeller Entwicklung einhergehen und denen sich die Entwickler:innen stellen müssen.

      Kontinuierliche Prozessverbesserung ist das Thema von Kapitel 5. Retrospektiven als institutionalisierter Mechanismus zur Prozessverbesserung durch das Team werden ebenso beschrieben wie die Verantwortung des Scrum Masters, der den Verbesserungsprozess vorantreibt. Nicht zuletzt befassen wir uns in diesem Kapitel mit den agilen Werten und Prinzipien, die ihre Formalisierung über das Agile Manifest erfahren. Wir haben uns aus didaktischen Gründen dafür entschieden, diesen sehr wichtigen Aspekt zu diesem Zeitpunkt im Buch zu thematisieren, weil die Prinzipien und Werte mit Rückblick auf die Scrum-Praktiken unserer Erfahrung nach konkreter werden und leichter zu verstehen sind.

      Kapitel 6 beschäftigt sich mit der Releaseplanung in Scrum. Scrum selbst kennt den Begriff »Release« nicht. Allerdings besteht in so vielen Kontexten das Bedürfnis nach Releaseplanung, dass wir das Thema nicht schuldig bleiben wollten. Zunächst betrachten wir die Gründe für Releaseplanung und diskutieren, unter welchen Umständen Releaseplanung nicht notwendig ist. Dann zeigen wir die häufig verwendeten Techniken zur Release- und Roadmap-Planung in Scrum. Schätzungen mit Story Points, Velocity, Lean Forecasting, die eigentliche Releaseplanung anhand von Wirkungen und das Release-Controlling werden beschrieben.

      Ein Streiflicht auf weiterführende Themen gibt Kapitel 7. Dort wird die Einführung von Scrum in Teams und ins Unternehmen thematisiert: Wir stellen unsere langjährigen Erfahrungen mit agilen Transitionen mit unserem eigenen Transitionsvorgehen zur Verfügung. Dabei stehen wieder die Wirkungen und ihre kontinuierliche Überprüfung im Fokus. Darüber hinaus thematisieren wir die Arbeit mit mehreren abhängigen Teams (Scrum-Skalierung), verteilt arbeitende Teams, die veränderte Rolle von Management und Führung sowie die Vertragsgestaltung für agile Entwicklung. All diese Themen können im Rahmen dieses Buches nur angerissen werden. Jedes einzelne Thema ist geeignet, um mehrere Bücher zu füllen.

      In Anhang A stellen wir die Elemente des Scrum-Frameworks sowie einige sehr häufig anzutreffende Praktiken noch einmal in Kurzform dar.

       Lesewege

      Wer nur einen schnellen Scrum-Überblick braucht, bekommt den in Kapitel 2.

      Wer sich primär für Product-Owner-Themen interessiert, kann sich in Kapitel 2 einen Scrum-Überblick verschaffen und dann mit Kapitel 3 und Kapitel 6 weitermachen. Der Abschnitt zur Vertragsgestaltung in Kapitel 7 kann je nach Kontext sinnvoll sein. Irgendwann zwischendurch lohnt sich sicher auch ein Blick in Kapitel 1.

      Wer als Scrum Master arbeiten möchte, muss letztlich das ganze Buch lesen – von vorne nach hinten.

      Wer schnell ein Scrum-Team als Scrum Master betreuen muss, findet nach der Lektüre von Kapitel 2 in Anhang A erste Hilfe und kann dann gezielt in die einzelnen Kapitel einsteigen.

      Entwickler:innen in Scrum-Teams empfehlen wir, auf jeden Fall Kapitel 2, 4 und 5 zu lesen.

      Wer als Manager:in Scrum verstehen möchte, sollte mit Kapitel 1 beginnen und dann Kapitel 2, 5 und 7 lesen. Je nach Interesse können danach Kapitel 3 und Kapitel 6 sinnvoll sein.

      Inhaltsübersicht

       1 Scrum: Historie, Vorteile,