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Gute Nachricht Bibel - Leseausgabe


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gegen den HERRN, euren Gott, aufgelehnt und euch ein gegossenes Stierbild gemacht hattet. So schnell wart ihr von dem Weg abgewichen, den er euch mit seinen Geboten gewiesen hatte!

      17Ich schleuderte die beiden Tafeln zu Boden und zerschmetterte sie vor euren Augen. 18Dann warf ich mich vor dem HERRN nieder und lag vor ihm noch einmal vierzig Tage und vierzig Nächte lang, ohne etwas zu essen und zu trinken. Ich trat für euch ein und flehte ihn an, dass er euch eure Schuld vergibt; denn ihr hattet mit eurem Götzendienst seinen Zorn erregt. 19Ich fürchtete, der HERR würde in seinem Zorn euch alle vernichten; doch der HERR hörte auch diesmal auf mein Gebet.

      20Auch auf Aaron war der HERR zornig und wollte ihn töten; aber ich betete auch für ihn. 21Das Stierbild, das ihr in eurer Auflehnung gegen den HERRN gemacht hattet, warf ich ins Feuer, zermalmte es und zerrieb die Überreste zu Pulver. Das streute ich in das Wasser des Baches, der vom Berg herabkommt.

      22Schon zuvor und auch später immer wieder, bei Tabera, bei Massa und bei Kibrot-Taawa, habt ihr den HERRN zum Zorn gereizt. 23Und als der HERR, euer Gott, in Kadesch-Barnea zu euch sagte: »Zieht los und erobert das Land, das ich euch zugesprochen habe«, da widersetztet ihr euch seinem Befehl. Weil ihr dem HERRN nichts zugetraut habt, habt ihr ihm nicht gehorcht. 24Seit ich euch kenne, lehnt ihr euch gegen ihn auf.

      Wie Gott auf Moses Fürbitte antwortet

      25Ich lag also damals vierzig Tage und vierzig Nächte im Gebet vor dem HERRN, weil er gedroht hatte, euch zu vernichten. 26Ich betete: »Ach HERR, du mächtiger Gott, vernichte doch nicht dein Volk, dein Eigentum, das du in deiner großen Macht aus dem Sklavendienst befreit und mit starker Hand aus Ägypten herausgeführt hast! 27Denk an Abraham, Isaak und Jakob, die dir treu gedient haben, und sieh nicht auf die Schuld dieses widerspenstigen Volkes!

      28Du kannst doch nicht zulassen, dass sie in dem Land, aus dem du uns herausgeführt hast, sagen: ›Ihr Gott war nicht imstande, sie in das Land zu bringen, das er ihnen zugesagt hatte! Oder er hat sie gehasst und hat sie nur von hier weggeführt, damit sie in der Wüste umkommen.‹

      29Sie sind doch dein Eigentum, dein Volk, das du mit deiner großen Kraft und deinem ausgestreckten Arm in die Freiheit geführt hast!«

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      Dtn 10

      Da sagte der HERR zu mir: »Haue zwei steinerne Tafeln zurecht, genau wie die ersten waren, und mache für sie eine Lade aus Holz. Bring die Tafeln zu mir auf den Berg! 2Ich werde darauf die Worte schreiben, die auf den ersten Tafeln standen, die du zerbrochen hast, und du legst sie dann in die Lade.«

      3Ich machte eine Lade aus Akazienholz, hieb die zwei Steintafeln zurecht und stieg mit ihnen auf den Berg. 4Der HERR schrieb darauf dieselben Worte, die schon auf den ersten Tafeln gestanden hatten: die Zehn Gebote, die er euch aus dem Feuer heraus gesagt hatte, als ihr alle am Berg versammelt wart. Dann gab er mir die Tafeln. 5Ich stieg mit ihnen vom Berg und legte sie in die Lade, die ich gemacht hatte. Dort liegen sie noch heute, genau wie der HERR es befohlen hat.

      Der Tod Aarons und der Dienst der Leviten

      6Die Israeliten zogen von Beerot-Bene-Jaakan nach Mosera. Dort starb Aaron und wurde auch dort begraben und sein Sohn Eleasar wurde sein Nachfolger im Priesterdienst. 7Die Israeliten zogen dann weiter nach Gudgoda und von dort nach Jotbata, wo es reichlich Wasser gibt.

      8Damals sonderte der HERR den Stamm Levi aus den übrigen Israeliten aus und übertrug ihm besondere Aufgaben. Die Nachkommen Levis sollten die Lade mit dem Bundesgesetz des HERRN tragen, dem HERRN als Priester dienen und dem Volk den Segen des HERRN zusprechen, wie es bis heute geschieht.

      9Deshalb bekamen die Nachkommen Levis keinen Anteil am Landbesitz. Der HERR selbst ist ihr Anteil, er sorgt für ihren Unterhalt, wie er, euer Gott, ihnen das zugesagt hat.

      Gott erhört Moses Gebet für das Volk

      10Ich aber war vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berg gewesen, genau wie beim ersten Mal, und der HERR hatte mein Gebet erhört und mir versprochen, euch nicht zu vernichten. 11Und er hatte mir befohlen: »Geh jetzt und stell dich an die Spitze des Volkes! Brich mit ihnen auf, damit sie das Land in Besitz nehmen, das ich ihren Vorfahren für sie zugesagt habe.«

      Ein einzigartiger Gott

      12Und nun höre, Volk Israel: Der HERR, euer Gott, verlangt von euch nur das eine, dass ihr ihn ernst nehmt, seinen Weisungen folgt und ihn mit ganzem Herzen und mit allen Kräften liebt und ehrt. 13Lebt nach seinen Geboten und Anordnungen, die ich euch heute verkünde! Wenn ihr das tut, wird es euch gut gehen.

      14Haltet euch vor Augen: Dem HERRN, eurem Gott, gehören der Himmel und alle Himmelswelten und die ganze Erde mit allem, was darauf lebt. 15Euren Vorfahren aber wandte der HERR seine besondere Liebe zu und er wählte euch, ihre Nachkommen, aus allen Völkern aus und machte euch zu seinem Volk, wie ihr das heute seid.

      16Darum seid endlich nicht mehr widerspenstig! Am Körper seid ihr beschnitten, aber ihr müsst auch euer Herz beschneiden!17Denn der HERR, euer Gott, ist Herr über alle Götter und Gewalten, er ist groß und mächtig und verbreitet Furcht und Schrecken um sich. Er ist nicht parteiisch und lässt sich nicht bestechen. 18Er verhilft den Waisen und Witwen zu ihrem Recht; er liebt auch die Fremden, die bei euch leben, und versorgt sie mit Nahrung und Kleidung. 19Darum sollt auch ihr die Fremden lieben. Ihr habt ja selbst in Ägypten als Fremde gelebt. 20Nehmt den HERRN, euren Gott, ernst; ehrt und liebt ihn! Schwört nur bei seinem Namen!

      21Ihr habt Grund, den HERRN, euren Gott, zu rühmen und zu preisen; denn ihr habt mit eigenen Augen gesehen, was für große und Schrecken erregende Taten er für euch getan hat. 22Als eure Vorfahren nach Ägypten zogen, waren sie nur siebzig Leute, und jetzt hat der HERR euch zu einem Volk gemacht, das so zahlreich ist wie die Sterne am Himmel!

      [Buchanfang] [Inhaltsverzeichnis]

      Die großen Taten Gottes

      Dtn 11

      Liebt den HERRN, euren Gott, und befolgt stets seine Weisungen, seine Anordnungen, Gebote und Rechtsbestimmungen!

      2Denkt daran, wie der HERR euch durch seine mächtigen Taten eine Lehre erteilt und euch den rechten Weg gewiesen hat. Eure Kinder haben das nicht erlebt; aber ihr habt es gesehen und wisst, wie er euch mit starker Hand und ausgestrecktem Arm aus Ägypten herausgeführt hat.

      3Ihr habt erlebt, wie er in Ägypten über den Pharao und sein ganzes Land die schlimmsten Plagen hereinbrechen ließ 4und wie er das Heer der Ägypter, die euch nachjagten, vernichtet hat. Mit ihren Pferden und Streitwagen versanken sie in den Fluten des Schilfmeers und ihre Macht ist gebrochen bis zum heutigen Tag.

      5Ihr habt erlebt, wie er auf dem Weg durch die Wüste für euch gesorgt und euch wohlbehalten bis hierher gebracht hat; 6aber ihr habt auch gesehen, wie er Datan und Abiram, die sich gegen ihn auflehnten, bestraft hat, wie die Erde sich spaltete und sie mit ihren Zelten und Familien und allen, die zu ihnen gehörten, lebendig verschlang. 7Ihr habt mit eigenen Augen alle diese großen Taten gesehen, die der HERR vollbracht hat.

      8Darum befolgt sorgfältig alle seine Weisungen, die ich euch heute verkünde! Dann wird er euch die Kraft geben, das Land zu erobern, das ihr jetzt in Besitz nehmen wollt, 9und ihr werdet lange in dem Land leben, das der HERR euren Vorfahren und euch versprochen hat, diesem Land, das von Milch und Honig überfließt.

      10Hier müsst ihr euch nicht so plagen wie in Ägypten, woher ihr gekommen seid. Wenn ihr dort euer Getreide ausgesät hattet, musstet ihr die Äcker mühsam bewässern, wie man es sonst nur bei Gemüsegärten macht. 11In dem Land, in das ihr jetzt kommt, gibt es